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Psychologie des Plotin

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idealen Welt bestehen sollte, sind .dl«' sinnlichen W.dirnehnmngen.<br />

wie Hören, Schmecken n. s. w. wi^MJeruin als Zi rsli'eiiiin«i»'n drr<br />

Seele nutzulassen. —<br />

Ausführlicher ist i*lülin itiil die beiden Sinne, das Gesicht mi«l<br />

das (iehör, eingegangen -M- Kr lieliandelt dahei die Frage, oh e><br />

beim Gesicht und (iehör eine cImmi solch«? nrnnillelhare llendnunn<br />

zwischen dem Organ und dem (Utjeci. w'u- hciru (irtiild, gi»ltl , oh<br />

es eines Mitteldinges hedarl , welches<br />

diese Beziehung veniiittell,<br />

was Licht und Lult tür eine Bedeutung haben? —<br />

Jedenfalls ist es liberflüssig, dass der Leiter in derselben Weise<br />

atficirt sei, wie das Auge, weil die AfTection <strong>des</strong> Auges genügt,<br />

auch das iMittelding, falls es duidvel wäre, nur ein Hinderniss für<br />

das Sehen abgeben würde; falls es durchsichtig sei, das Sehen nicht<br />

l)indern, aber nicht zu Wege biiiigen würde. Auch verlangt von<br />

der über das Sehen aulgestellten Theorie mn* die der Peripaleliker<br />

und Stoiker, nicht aber die <strong>des</strong> Plato und der Lpikuräer ein solches<br />

Medium. Auch nach seiner eignen Ansicht hält IMotin ein<br />

Medium, das vom sichtbaren Object afficirt würd(s ^i^^^^ diese Allection<br />

auf das Auge übertrüge, nicht lür nothwendig. Kr erklärt das<br />

Seilen aus der Sympathie, welche zwischen dem Oigan und dem<br />

Object stattfindet, und es ist nach ihm nur nölhig, dass Organ und<br />

Object in Contact gesetzt werden , damit diese Sympatiiie erregt<br />

werden kann, ohne dass das leitende Medium eben so allicirt wird,<br />

wie das Auge. Dieses leitende Medium beim Sehen ist das Licht.<br />

Nicht der AlTectionen der Ijitt, durch die viele Erscheinungen<br />

unerklärt bleiben, nur <strong>des</strong> Lichtes bedarf es beim Sehen. Das<br />

Licht ist nicht ein Körper, noch eine Modilication der ausgestiahlten<br />

Lult, es ist Wirksamkeit und Substanz eim-s leuchtenden Körpers.<br />

Es erscheint und vergeht mit ihm. Die Farbe gehl hervor aus<br />

der Mischung der Wirkung <strong>des</strong> leuclitenden Körpers mit der dunkeln<br />

Materie. Als Wirksand

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