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Weilroder Gazette März/April 2018

#WeilroderGazette #Frühling #März #April #Blumen #2018

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17<br />

Ganz Hasselbach war mit Frohsinn geflutet<br />

Der MGV Liederkranz ging zum Spaß auf Tauchstation - Zweimal war das Narren-U-Boot voll besetzt<br />

Hasselbach. Das Kulturforum<br />

war zweimal bis auf<br />

den letzten Platz mit Gästen<br />

geflutet, wobei der Altersdurchschnitt<br />

bei der zweiten<br />

Sitzung bedeutend höher<br />

war, haben doch viele Senioren<br />

die Einladung zum<br />

„Käppelkaffee“ angenommen.<br />

Seniorenbeiratschefin<br />

Erika Schmitt war es<br />

gar nicht recht, dass sie von<br />

Moderatorin Anja Maurer<br />

auf die Bühne gerufen wurde.<br />

Offen bekannte sie, kein<br />

Fastnachtsfan zu sein - mutig,<br />

in diesem Rahmen...<br />

Zum Thema Rahmen: Bühnenbild<br />

und Ausstattung<br />

der Faschingsveranstaltung<br />

waren wieder einmal vom<br />

Feinsten und so unheilvoll,<br />

wie es die düstere Musik<br />

aus dem Film „Das Boot“<br />

Günther Bargon redete völlig<br />

ohne Manuskript Foto: as<br />

anfangs verheißen hatte, wurde<br />

es am Ende gar nicht. Der<br />

MGV Liederkranz bewies,<br />

dass Fassenacht durchaus<br />

auch Tiefgang haben kann,<br />

schließlich braucht es schon<br />

Seefestigkeit, um auf dem<br />

Meer des Frohsinns nicht<br />

unterzugehen. Dass Günter<br />

Bargon, als „Schlabbe-Jupp“,<br />

seine Kalauer immer noch<br />

frei vorträgt, ist aller Ehren<br />

wert, ebenso die Bereitschaft<br />

der Mönstädter Jäger Ingo<br />

Wieth und Jörg Heilmann,<br />

sich selbst ins Knie zu schießen.<br />

Zum ersten Mal traten<br />

Hildegard Becker und Erhard<br />

Gundermann in die<br />

Bütt und zeigten dass man<br />

auch im Seniorenalter debütierten<br />

kann. Die Tänze waren<br />

vom Allerfeinsten: Der<br />

„Purzelbande“ und den „Power-Kids“<br />

lag das Publikum<br />

zu Füßen. Temporeich auch<br />

die Auftritte der „Sweet Fire<br />

Devils“.<br />

Die Kerbeburschen bewiesen<br />

als „spitze Haubitze“,<br />

dass der Begriff „Adonis“<br />

eine Hasselbacher Erfindung<br />

ist. Dem Publikum ein „i“<br />

für ein „u“ vorgemacht hat<br />

das Männerballett „Feierwehr“.<br />

Die „Haselnüsscher“<br />

mit Michael Sommer, Pascal<br />

Bargon, Kai Häuser, David<br />

Kaboth und Jürgen Mühle<br />

waren im U-Boot auf Tauchstation<br />

gegangen, um „Atlantis“<br />

zu finden und den Preis<br />

für die versunkene Stadt<br />

mit Schnaps zu begleichen.<br />

Poseidon war das zu billig,<br />

als dann aber Elvis Presley<br />

(Sommer) mit dem „Fleischwurstsong“<br />

und Wolfgang<br />

Petry (Mühle) mit „Hölle,<br />

Hölle, Hölle“ auftraten, ging<br />

es doch zum Notar... Seinem<br />

komödiantischen Gemüt<br />

ließ Michael Sommer<br />

ein weiteres Mal freien Lauf.<br />

Als „Schlageranalytiker“<br />

zog er durch Einspielungen<br />

bekannter Schlager Rückschlüsse<br />

auf das Lieben. (as)<br />

Hausmeister ist der wahre Chef im Rathaus<br />

Roder Vereinsring legte im Saalbau Felsenkeller wieder eine turbulente Frohsinn-Sause aufs Narrenpodium<br />

Rod an der Weil. Nun<br />

weiß man auch, wer der wahre<br />

Herr im Rathaus ist: Es<br />

ist nicht der Bürgermeister,<br />

sondern der Hausmeister.<br />

Diese bahnbrechende Erkenntnis<br />

verdankt das Publikum<br />

der Roder Vereinsringfastnacht<br />

Protokoller Dr.<br />

Markus Hammer, der sich<br />

an seinem Chef abarbeitete,<br />

aber auch die Politik generell<br />

durch den Kakao zog. Mit<br />

Hammers Vortrag, bei dem<br />

er weder Freund noch Feind<br />

kannte, war auch schon eine<br />

Hälfte der Büttenreden erledigt,<br />

die andere steuerte<br />

Günter Bargon bei, der als<br />

Schlabbe-Jupp“ vom Alltag<br />

eines Landwirts berichtete<br />

– ohne Punkt und Komma,<br />

aber auch ohne Manuskript.<br />

Ganz ohne Ton wandte<br />

Markus Hammer als Rathaushausmeister<br />

Foto: as<br />

sich mit pantomimischen<br />

Geschick die aus Emmershausen<br />

gekommene Sketch-<br />

Formation „Ritze-Ratze 6/7“<br />

mit einem „Kinobesuch“ ans<br />

wohlgelaunte Publikum,<br />

das, Moderator Reimund<br />

Moses hatte es so angeordnet,<br />

sprachlos war. Das war<br />

es nicht immer und manchmal<br />

lief es sogar, sehr zum<br />

Missfallen Moses’, zum Rauchen<br />

davon und musste mit<br />

sanfter Gewalt in den Saal<br />

zurückbeordert werden, damit<br />

die „Weiltalrehlein“ nicht<br />

vor halbleeren Rängen Kölsches<br />

Liedgut zum Besten<br />

geben musste. Diesmal war<br />

auch Frontmann Götz Esser<br />

im knallroten Gardedress als<br />

gefühlter Domstädter zur<br />

Stelle und verlieh der Nummer<br />

mit dem Bekenntnis, er<br />

sei „nur en kölsche Jong“ das<br />

nötige Gewicht.<br />

Die Garde Hasselbach hatte<br />

die mit Abstand kürzeste<br />

<strong>Weilroder</strong> Narrenschau,<br />

um 22.30 Uhr war schon<br />

Schluss, eröffnet. Die „Haribos“<br />

aus Emmershausen<br />

bewiesen mit einem<br />

Kinder- und einem Jugendtanz<br />

(„Kids on the street“),<br />

dass in Emmershausen der<br />

Narrennachwuchs gesichert<br />

ist. „Just for Fun“, ebenfalls<br />

aus Emmershausen, kam als<br />

Gartenzwerge, während sich<br />

die Hasselbacher Kerbeburschen<br />

als „Spitze Haubitze“<br />

ihrer Oberbekleidung entledigten<br />

und nur noch halbbekleidet<br />

aber begleitet von<br />

frenetischem Kreischalarm<br />

die Fetzen fliegen ließen.<br />

Das Männerballett der aus<br />

Hausen-Arnsbach zugereisten<br />

Feuerwehr begeisterte<br />

die Damenwelt mit gewohnt<br />

grazilem, aber doch festem<br />

Auftritt, wie die „Ladykracher“<br />

mit dem „Jailhouse-<br />

Rock“ den Saal förmlich um<br />

eine Zugabe betteln ließen.<br />

(as)

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