Weilroder Gazette März/April 2018
#WeilroderGazette #Frühling #März #April #Blumen #2018
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doppeldeutig: Zahn- und Mühlrad in einem<br />
<strong>Weilroder</strong> Ortsteile mit einem Beitrag zur Entstehung des heute amtlichen Wappens der Großgemeinde Weilrod<br />
...bis der endgültige Entwurf<br />
des neuen Gemeindesignets...<br />
Kaethner als Vater des <strong>Weilroder</strong><br />
Wappens bezeichnen<br />
können.<br />
Von Kaethner stammen die<br />
Dreiteilung des Wappens<br />
und zwei der drei Symbole:<br />
der Weilnauer Löwe, wie wir<br />
ihn bei Alt- und Neuweilnau<br />
kennen gelernt haben, und<br />
die Weil mit den Fischen<br />
aus dem Roder Wappen. Allerdings<br />
gibt es auch kleine,<br />
aber feine Unterschiede zwischen<br />
seinem ersten Entwurf<br />
und der endgültigen Fassung:<br />
Kaethner wollte nicht<br />
nur einen Löwen, sondern<br />
– getreu dem Wappen der<br />
Grafen von Weilnau – zwei;<br />
und als drittes Symbol hatte<br />
er eine Kirche oder Kapelle<br />
vorgeschlagen. Dass ein<br />
...genehmigt werden kann:<br />
Löwe, Weil, zwei muntere....<br />
Löwe verloren gegangen ist,<br />
liegt an dem heraldischen<br />
Grundsatz, dass Wappenbilder<br />
möglichst klar und<br />
prägnant sein müssen – für<br />
zwei Löwen wäre es schlicht<br />
zu eng geworden.<br />
Bei der Kapelle dachte<br />
Kaethner sicher an die<br />
Wappen von Mauloff und<br />
Oberlauken, die ebenfalls<br />
einen Sakralbau zeigen. Das<br />
Hauptstaatsarchiv hielt aber<br />
dagegen: Ein Wappen solle<br />
die Besonderheiten einer<br />
Gemeinde verdeutlichen,<br />
und dazu sei eine Kirche,<br />
wie es sie ja in jeder Gemeinde<br />
gibt, nicht geeignet.<br />
„Stattdessen empfehlen wir“,<br />
schrieb der Archivdirektor,<br />
„im unteren Drittel ein<br />
...Fische, ein doppeldeutiges<br />
Rad, alles drin<br />
Symbol für die zahlreichen<br />
Mühlen im Weiltal oder besser<br />
noch für die in mehreren<br />
Gemeinden in früherer Zeit<br />
sehr bedeutsame Eisenindustrie<br />
zu bringen.“<br />
Das Hauptstaatsarchiv<br />
wollte am liebsten die Eisenindustrie<br />
ins Wappen bringen;<br />
sicher, wie bei der Kapelle,<br />
aus dem Grund, weil<br />
es Mühlen überall, Eisenhütten<br />
wie im Weiltal aber<br />
nur selten gibt. Den <strong>Weilroder</strong>n<br />
allerdings gefiel die<br />
Idee mit den Mühlen besser.<br />
In Wappenbildern ausgedrückt:<br />
Wiesbaden wollte<br />
ein Zahnrad, Weilrod wollte<br />
ein Mühlrad. In dieser Situation<br />
fand man eine geradezu<br />
salomonische Lösung.<br />
Wieder Abgabebasar im Riedelbacher Schulzentrum<br />
Riedelbach. In Riedelbach<br />
gibt es auch in diesem Jahr<br />
wieder gebrauchte Kleidung<br />
und Spielwaren zu günstigen<br />
Preisen.<br />
Das Basarteam Riedelbach<br />
lädt für Samstag, 3. <strong>März</strong>,<br />
14 bis 16 Uhr, zum „Abgabebasar<br />
rund ums Kind" in<br />
die Mensa des Riedelbacher<br />
Schulzentrums ein. Zum<br />
Verkauf kommen Frühjahrsund<br />
Sommerkleidung der<br />
Größen 50 bis 182, Zubehör,<br />
Spielzeug, Bücher sowie<br />
Umstandsmode. Einlass für<br />
Schwangere mit Mutterpass<br />
und Begleitperson ist bereits<br />
ab 13.30 Uhr. Der Veranstalter<br />
weist darauf hin, dass<br />
aus aktuellem Anlass keine<br />
großen Hand- und Einkaufstaschen<br />
im Verkaufsraum erlaubt<br />
sind.<br />
15 Prozent des Verkaufserlöses<br />
gehen an die Kindertagesstätte<br />
Löwenzahn, die<br />
Grundschule am Sommerberg<br />
und die Max-Ernst-<br />
Schule in Riedelbach. (as)<br />
21<br />
In der offiziellen, amtlichen<br />
Wappen-Verleihungsurkunde<br />
des hessischen Innenministeriums<br />
vom 5. August<br />
1975 lesen wir nämlich erstaunlicherweise<br />
nichts von<br />
einem Mühlrad, sondern<br />
die schlichte Feststellung:<br />
Das <strong>Weilroder</strong> Wappen zeige<br />
„unten ein rotes Rad“.<br />
Es blieb also ganz bewusst<br />
offen, was es denn nun für<br />
ein Rad sein solle – und tatsächlich<br />
ist das Wappen so<br />
gestaltet, dass man darin ein<br />
Mühlrad oder ein Zahnrad<br />
erkennen kann, ganz nach<br />
eigenen Vorlieben.<br />
Damit konnten Staatsarchiv<br />
und Gemeindevertretung<br />
zufrieden sein.<br />
Alle <strong>Weilroder</strong>, die ich kenne,<br />
interpretieren das Rad<br />
als ein Mühlrad, wogegen<br />
wohl auch nichts einzuwenden<br />
ist. Wir dürfen aber<br />
durchaus neben der Mühle<br />
auch an die früher an der<br />
Weil weit verbreitete Eisenindustrie<br />
denken. Damit<br />
gelingt den <strong>Weilroder</strong>n ein<br />
Kunststück, das technisch<br />
unmöglich, heraldisch aber<br />
durchaus machbar ist: Sie<br />
haben ein Rad, das sowohl<br />
als Mühl- wie auch als Zahnrad<br />
funktioniert; und das ist<br />
bei allem, was ich über Wappen<br />
weiß,nun wirklich einzigartig!<br />
(gm)<br />
Puppentheater für<br />
Kinder ab 3 Jahren<br />
Altweilnau. Der Kulturund<br />
Förderkreis Burg Altweilnau<br />
lädt Familien zum<br />
Puppentheater ein. Das Programm<br />
ist für Kinder ab drei<br />
Jahren geeignet. Die Veranstaltung<br />
findet am Samstag,<br />
10. <strong>März</strong> statt. Beginn ist um<br />
15 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus<br />
Altweilnau. (as)