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Weilroder Gazette März/April 2018

#WeilroderGazette #Frühling #März #April #Blumen #2018

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2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />

...spüren Sie es auch? Ich finde,<br />

draußen riecht es schon<br />

wieder nach Frühling, wenn<br />

die Sonne scheint wird es<br />

einem schon wieder richtig<br />

warm ums Herz und wir sehnen<br />

uns nach dem Duft und<br />

der Farbenpracht der Frühlingsblumen<br />

- jedes Jahr der -<br />

selbe Kreislauf. Und doch ist<br />

es seit ein paar Jahren anders.<br />

Fast haben wir uns schon an<br />

das Menetekel des Insektensterbens<br />

gewöhnt und bedenken<br />

dabei gar nicht, dass<br />

es weit mehr bedeutet, als<br />

dass der Honig teurer wird.<br />

Manche von uns mögen sich<br />

sogar freuen, dass die Windschutzscheibe<br />

des Autos<br />

länger sauber bleibt und das<br />

hektische Gefuchtel an der<br />

Kuchentafel auf der Terrasse<br />

ausfällt. Aber sind wir uns<br />

auch darüber im Klaren, was<br />

das Insektensterben für die<br />

biologische Vielfalt bedeutet?<br />

Experten haben herausgefunden,<br />

dass die Biomasse<br />

der Fluginsekten seit 1989 um<br />

bis zu 80 Prozent zurückgegangen<br />

ist. Nicht nur die Zahl<br />

der Arten geht dramatisch<br />

zurück, auch die der Individuen.<br />

Die Ergebnisse sind,<br />

wie ich finde, depremierend.<br />

Ich habe gelesen, dass 1995<br />

im Durchschnitt noch 1,6<br />

Kilogramm Insekten in Fallen<br />

gefunden wurden, heute<br />

sind es noch 300 Gramm.<br />

Deshalb wollen wir in diesem<br />

Jahr dem Frühling in Weilrod<br />

gemeinsam auf die Sprünge<br />

helfen. Vielleicht haben<br />

Sie beim Durchblättern der<br />

<strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> das kleine<br />

Tütchen ja schon gefunden.<br />

„Weilrod blüht auf “ ist der<br />

Slogan der Gemeinschaftsaktion,<br />

an der sich mehrere<br />

<strong>Weilroder</strong> Unternehmen beteiligen.<br />

Bei uns kommt also<br />

resignieren vor dem Insektensterben<br />

nicht in die Tüte,<br />

wohl aber die Blütenpracht<br />

des Frühlings, des Sommers<br />

und des Herbstes. Ich finde,<br />

das ist eine tolle Initiative, für<br />

die unsere Verwaltungsmitarbeiterin<br />

Claudia Bandel die<br />

Idee lieferte. Ich danke den<br />

teilnehmenden Firmen, die<br />

dazu ihren finanziellen Beitrag<br />

geleistet haben, Aposanum-Apotheke,<br />

Rewe Weiß<br />

oHG, Auto-Service Tim Jung<br />

sowie Esser Druck & Medien<br />

GmbH - alle waren sie ganz<br />

spontan dabei. Selbstverständlich<br />

wird die Initiative<br />

auch von der Gemeinde unterstützt.<br />

In dem Tütchen findet<br />

sich eine farbenfrohe, duftende,<br />

Insekten anziehende<br />

Mischung aus Blumensamen,<br />

so genanntes Regiosaatgut.<br />

Die Mischung wurde fachmännisch<br />

von der Frankfurter<br />

Samenhandlung Andreas<br />

zusammengestellt und so<br />

dosiert, dass sich darin Samen<br />

von heimischen Blumen<br />

finden, die von <strong>April</strong> bis in<br />

den Oktober hinein blühen.<br />

Jedes Tütchen enthält genügend<br />

Samen für einen Quadratmeter<br />

Blumenwiese.<br />

Wie das Ganze funktioniert<br />

steht auf der Tüte, und wenn<br />

Sie nur ein wenig geschickt<br />

und fürsorglich damit umgehen,<br />

haben Sie auch noch<br />

in den nächsten Jahren Spaß<br />

daran. Wichtig ist, dass Sie<br />

nach dem Abblühen der<br />

saisonalen Blumen die neuen<br />

Samen einsammeln und<br />

trocknen lassen. Wenn Sie<br />

dann im Herbst Ihre kleine<br />

Blumenwiese mit einer Schere<br />

abschneiden, können Sie<br />

nächstes Jahr im Frühjahr<br />

gleich wieder den neuen Samen<br />

ausbringen und die Fläche<br />

damit noch vergrößern.<br />

Der Mensch braucht immer<br />

Vergleiche, soll er haben:<br />

In Umlauf gebracht werden<br />

durch die Beilage in der <strong>Gazette</strong><br />

3000 Tüten, weitere<br />

1000 gehen an die Ortsvorsteher,<br />

bei denen sie bei<br />

Bedarf abgeholt werden können.<br />

Die restlichen 1000 Tüten<br />

werden beim Autofreien<br />

Weiltalsonntrag verteilt.<br />

5000 Tüten, entsprechen also<br />

im ersten Jahr 5000 Quadratmetern<br />

Blumenwiese, das ist<br />

die Fläche eines ein kleines<br />

Fußballfeldes.<br />

In einem Märchen wird von<br />

einem Töpfchen erzählt, das<br />

einmal zum Kochen gekommen<br />

unaufhörlich süßen Brei<br />

kocht. Vielleicht erleben wir<br />

das mit unseren Blumeneckchen,<br />

dass sie einmal zum<br />

Blühen gekommen uns lange<br />

Freude machen. In diesem<br />

Sinne also frisch ans Werk.<br />

Ihr<br />

Bürgermeister<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Herausgeber:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Redaktion:<br />

Gudrun Eßer<br />

Produktion:<br />

Alexander Schneider<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Weilblick 16<br />

61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />

Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />

gazette@druckerei-esser.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

sechs mal jährlich,<br />

zweimonatlich.<br />

Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleicht Offset.<br />

Die mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichneten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion oder<br />

des Herausgebers wie der!<br />

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sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung<br />

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