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Trendguide Home Vol. 8

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© Gasthof Herzog Maximilian<br />

Der Gasthof Herzog Maximilian, eine 679 Jahre alte Tafernwirtschaft in Gmund, die seit über 30 Jahren<br />

dem Verfall preisgegeben wurde, erstrahlt wieder in neuem Glanz.<br />

Und die zweite gute Nachricht: Die Wittelsbacher selbst übernehmen über ihr Herzogliches Brauhaus<br />

Tegernsee das traditionsreiche Gebäude, das ihnen einst gehörte und nach dem<br />

Herzog Max in Bayern, dem Vater der Kaiserin Sisi, benannt wurde.<br />

Mit der Eröffnung am 17. März wird ein neues Kapitel in der langen ner Stelle erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg um 1632 brannte das Gebäude<br />

nieder und wurde dann vom Kloster Tegernsee wieder aufgebaut.<br />

Historie des namhaften Gasthofs aufgeschlagen. Das Herzogliche Brauhaus<br />

Tegernsee vermeldete in einer Mitteilung: „Die Übernahme und König Max I. Joseph von Bayern ersteigerte 1822 die Tafernwirtschaft,<br />

die Renovierung des Wirtshauses sind für uns eine Verpflichtung und die auf Grund der hervorragenden Küche inzwischen den Namen „Herzog<br />

Maximilian in Bayern“ trug. 1824 wurde das Haus an Joseph und<br />

Herzensangelegenheit. So entstand im Erdgeschoss eine typische Dorfwirtschaft<br />

für jedermann und im ersten und zweiten Obergeschoss eine Franziska Obermayer verkauft. Im Jahre 1898 folgte die herzogliche<br />

Ärztegemeinschaft“. Aber nicht nur das Ambiente, auch die Küche und Güteradministration als Eigentümerin, die dann wieder an die Gmunder<br />

die Veranstaltungen sollen von bayerischer Gastlichkeit und Brauchtum<br />

geprägt sein, versprechen die neuen Wirtsleute Martina und Alois Blütezeit mit rauschenden Festen. Der Frankfurter Unternehmer Norbert<br />

Familie Glasl verkaufte. In den 1970er-Jahren erlebte das Anwesen eine<br />

Gartenleitner. Dazu gehören bayerische Traditionen wie<br />

Arden erwarb das Anwesen im Jahre 1991. Eine tatsächliche<br />

Entwicklung des Anwesens blieb allerdings<br />

zum Beispiel Stammtische, Wirtshausmusik und<br />

Versammlungen von Ortsvereinen. Dem entsprechend<br />

wurden die Innenräume des<br />

werb der Gemeinde Gmund konnten<br />

aus. Erst durch den in 2009 erfolgten Er-<br />

Maximilian umgebaut.<br />

tragfähige Konzepte entwickelt werden.<br />

Die Ten Brinke GmbH stellte 2011<br />

Bodenständige Wirtshauskultur<br />

ein Konzept für die Sanierung und den<br />

Der große Gastraum bietet Platz für ca.<br />

Bau zweier Gebäude für Büros, Wohnungen,<br />

einen <strong>Vol</strong>lsortimenter und eine<br />

120 Gäste. Der Gastraum gliedert sich<br />

hierbei in eine klassische Bierschwemme mit<br />

Tiefgarage vor. 2014 kaufte das Herzogliche<br />

Stehbereich und ein historisches Gewölbestüberl<br />

Brauhaus Tegernsee den ehemaligen Gasthof. Im<br />

für kleinere Gesellschaften. In dem Maximiliansstüberl können<br />

Veranstaltungen bis zu 80 Personen ausgerichtet werden. Dieser Gasthofs waren eine Kernsanierung in enger Zusammenarbeit mit der<br />

Januar 2015 begann die Sanierung. Für eine Sanierung des<br />

Raum ist mit moderner Tagungstechnik ausgestattet, sodass nicht nur Denkmalschutzbehörde und ein aufwendiger Wiederaufbau erforderlich.<br />

Konferenzen, sondern auch Public-Viewing-Events oder ähnliches stattfinden<br />

können. Im Freien beherbergt ein Biergarten 100 Sitzplätze und über Brandschutz bis zur Barrierefreiheit durch einen Lift sowie neuen<br />

Das heißt, vom Boden bis zum Dach, von Elektro- und Sanitäranlagen<br />

ein lauschiges Salettl sorgt für angenehme Abendstunden.<br />

Bierleitungen. Beim Innenausbau und bei der Küche waren auch die<br />

neuen Pächter involviert.<br />

Haus mit bewegter Geschichte<br />

Das Maximilian kann auf eine traditionsreiche Geschichte zurückblicken: Gasthof Herzog Maximilian in Bayern<br />

Bereits im Jahre 1339 wurde es in Urkunden als ein Wirtsbetrieb an sei-<br />

Tegernseer Str. 3 | 83703 Gmund | Tel: +49 8022 7059377<br />

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