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IM KW 14

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Die Türen der Kirche würden immer offen stehen – auch nach dem Austritt, betont<br />

Bischof Hermann Glettler.<br />

RS-Foto: Hackl<br />

erlichkeiten teilgenommen und konnten<br />

rasch Albert Markt als „Aushilfspfarrer“<br />

gewinnen. Wann können die Gläubigen<br />

mit einem neuen Pfarrer rechnen?<br />

Glettler: Ab 1. September 2018. Albert<br />

Markt hat sich in einer unglaublich<br />

engagierten und einfühlsamen<br />

Weise im Seelsorgeraum eingefügt.<br />

Danke dafür! Einige Oetzer haben mir<br />

gesagt, sie hätten den Eindruck, als ob<br />

er schon immer dort gewesen wäre.<br />

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RS: Sie stellen Ihr neues Buch über<br />

den „unbequemen Jesus“ vor: Was war<br />

Ihr Antrieb, das Buch zu verfassen?<br />

Glettler: Da ich Jesus als wichtigste<br />

Person der Menschheitsgeschichte<br />

und als zentrale Gestalt unseres<br />

Glaubens sehr schätze, wollte ich ein<br />

besonderes Buch über ihn schreiben.<br />

Es tut mir leid, dass wir oft über Gott<br />

sprechen, als ob Jesus nie auf der Erde<br />

gelebt hätte. Er ist die Zugänglichkeit<br />

Gottes, das offene Herz Gottes in<br />

Person. Ich habe den Eindruck, dass<br />

man sich oft nahezu schämt, über<br />

Jesus zu sprechen. Warum denn?<br />

Vielleicht deshalb, weil man nur das<br />

Bild von einem „lieben Jesus“ im<br />

Kopf hat, so eine Märchenfigur für<br />

Kinder, mit der man mit Recht nichts<br />

mehr anfangen kann. Deswegen war<br />

es mir wichtig, diese Momente seines<br />

Sprechens und Handelns herauszuarbeiten,<br />

wo er herausfordert, wo seine<br />

Gestalt sehr fremd daherkommt und<br />

wo er durchaus auch Konflikte provoziert.<br />

Wenn das Bild von Jesus plastischer<br />

wird, dann kann es vielleicht<br />

auch für Menschen interessant werden,<br />

die sonst mit Kirche eigentlich<br />

kaum was am Hut haben. Jesus ist die<br />

offene Tür zu Gott hin, aber auch die<br />

notwendige Tür, um den Menschen,<br />

also uns selbst in unserer Größe und<br />

Abgründigkeit zu begreifen. Jesus ist<br />

kein Toter, sondern ein Lebendiger.<br />

Das feiern wir jetzt zu Ostern.<br />

4./5. April 2018<br />

RS: Welche moderne Bedeutung kann<br />

die Osterbotschaft mit der überlieferten<br />

Auferstehung Jesu in einer Gesellschaft<br />

haben, welche die stete Gegenwart des<br />

Todes mit Leistungsdruck und Vergnüngungssucht<br />

auszublenden versucht?<br />

Glettler: Tatsächlich leben wir in einer<br />

Gesellschaft, die unter dem Diktat<br />

des maximalen Erfolges und der Optimierung<br />

aller Lebensbereiche steht. In<br />

Folge dessen wird alles, was Tod, Älterwerden<br />

oder Schwächerwerden betrifft,<br />

verdrängt und ausgeblendet. Vielleicht<br />

liegt der Grund für diese Entwicklung<br />

darin, dass man nicht mehr an ein ewiges<br />

Leben glaubt. Wer jedoch an die Auferstehung<br />

glaubt, also an ein Leben nach<br />

dem Tod, kann wesentlich entspannter<br />

und gelassener sein Leben führen. Um<br />

dieses einmalige irdische Leben in Freude,<br />

Dankbarkeit und Gelassenheit führen<br />

zu können, braucht es jedoch einen<br />

größeren Horizont. Dieser öffnet sich<br />

durch das Geheimnis von Tod und Auferstehung<br />

Jesu. Das ist kein Märchen.<br />

Wer an den Auferstandenen glaubt und<br />

mit ihm zu leben beginnt, empfängt<br />

neue Lebensenergie, mehr Lebensfreude<br />

und die nötige Kraft zum Richtig-<br />

Dasein – mit beiden Beinen auf dieser<br />

Erde. Und: Ein österlicher Mensch kann<br />

sich über Sorge um das eigene Glück<br />

hinausreichend um seinen Nächsten<br />

kümmern. Etwas provokant formuliert:<br />

Ostern ermöglicht Solidarität!<br />

RS: Auch zum Beispiel hinsichtlich<br />

der Flüchtlingssituation?<br />

Glettler: Ja, wo auch immer die<br />

Hilfe jetzt notwendig ist! Wenn ich<br />

nur dieses eine begrenzte Leben habe,<br />

in dem ich nichts versäumen darf,<br />

dann wird jede Anforderung von außen,<br />

jede Bitte um Hilfestellung ein<br />

Problem. Das können wir leider beobachten:<br />

Der unmittelbar Nächste,<br />

ob Flüchtling oder sonst jemand, der<br />

Hilfe, Zeit, Geld oder einen Wohnraum<br />

braucht, wird irgendwie zu einer<br />

Bedrohung meiner als begrenzt empfundenen<br />

Möglichkeiten. Wer jedoch<br />

weiß, dass er sich selbst der Großzügigkeit<br />

Gottes verdankt, kann leichter<br />

auch offener und großzügiger mit Hilfesuchenden<br />

umgehen.<br />

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RUNDSCHAU Seite 17

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