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„Das haben wir so nicht erwartet!“<br />
RV Imst jubelt mit Nachwuchs über Gesamtweltcupsieg und starke Erfolge<br />
Eine unglaubliche Saison legten die Ahtleten vom Rodelverein Imst<br />
hin. Während Fabio Zauser bei den Österreichischen und Tiroler Meisterschaften<br />
jeweils den zweiten Platz belegte, räumte Riccardo Schöpf mit<br />
seinem Doppelpartner Juri Gatt im Weltcup ziemlich ab. Lohn für die<br />
Mühen: Gesamtweltcup-Sieg! Aber es kommt noch besser. Zwei junge<br />
Mädels könnten den Nachwuchs beim Verein zukünftig verstärken.<br />
Von Albert Unterpirker<br />
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„Das haben wir so nicht erwartet“,<br />
nickt Peter Schmid. Dem Obmann<br />
vom RV Imst steht die Freude ins<br />
Gesicht geschrieben. Riccardo Schöpf<br />
(Imst) holte im Doppelsitzer mit seinem<br />
Partner Juri Gatt (Rinn) in der<br />
Jugend A den Sieg im Gesamtweltcup.<br />
„Da war der Jubel natürlich enorm<br />
groß“, so Schmid. Geglänzt hat einmal<br />
mehr auch Fabio Zauser. Jener sicherte<br />
sich sowohl bei den Österreichischen<br />
Staatsmeisterschaften, als auch bei den<br />
Tiroler Meisterschaften silbernes Edelmetall<br />
und quasi zum Drüberstreuen<br />
noch den hervorragenden dritten Platz<br />
unter 39 Teilnehmern beim international<br />
renommierten Rennsteigpokal<br />
in Oberhof (D). Was wiederum eine<br />
Steigerung gegenüber dem Vorjahr<br />
darstellt. „Die Tendenz geht bei beiden<br />
nach oben“, weiß der Obmann<br />
und fügt an: „Für unser Image ist das<br />
gut, das kann sich sehen lassen!“ Selbst<br />
Riccardo Schöpf staunt über diese Leistungsexplosion.<br />
„Wir spekulierten anfangs<br />
mit einem Rang unter den Top<br />
Ten, aber wir harmonieren sehr gut“,<br />
spricht der Youngster die tolle Zusammenarbeit<br />
mit seinem Partner Juri Gatt<br />
an. Bei den sechs Weltcups standen<br />
zwei Siege zu Buche (Igls, Winterberg),<br />
in Oberhof wurde man zweimal<br />
Zweiter, in Königssee Dritter. Gestürzt<br />
waren die beiden einmal beim Doppelweltcup<br />
in Igls. An dem Tiroler<br />
Gespann, das die Konkurrenten aus<br />
Russland und Deutschland hinter sich<br />
ließ, führte also kein Weg im Eiskanal<br />
vorbei. Herausgestellt habe sich der<br />
große Coup im vorletzten Rennen.<br />
Schöpf: „Da haben wir bereits gewusst,<br />
dass wir es schaffen können, weil uns<br />
ein vierter oder fünfter Platz beim abschließenden<br />
Bewerb in Winterberg<br />
schon gereicht hätte.“ Jetzt steht der<br />
Pokal stolz bei ihm zu Hause auf dem<br />
Fernseher. Im Sommer will man nun<br />
weiter ans Limit gehen. Mankos am<br />
Start sollen so weit wie möglich ausgemerzt<br />
werden. Nächste Saison starten<br />
die beiden übrigens eine Klasse höher<br />
– bei den Junioren. Als Ziel haben sie<br />
sich (wieder) Top Ten-Plätze gesetzt.<br />
BRUTAL FROH. Ebenfalls sehr<br />
zufrieden mit der abgelaufenen Saison<br />
zeigt sich Fabio Zauser. Nicht nur über<br />
die zwei Silbernen bei den heimischen<br />
Meisterschaften. „Brutal froh bin ich<br />
über den dritten Platz beim Rennsteigpokal“,<br />
sagt der Nachwuchsrecke. Zauser<br />
hat für nächstes Jahr bei diesem Bewerb<br />
den Sieg ins Auge gefasst hat. Er<br />
steigt von der Jugend B2 in die Jugend<br />
B1 auf. Noch mehr Sonnenstrahlen fallen<br />
beim RV Imst aber auch aus einem<br />
anderen Grund in die Gesichter der<br />
Vereinsverantwortlichen. Warum? Mit<br />
den Zwillingen Lena und Lara Zimmermann<br />
(neun Jahre) könnten zukünftig<br />
zwei Mädels für den RV Imst auf Medaillenjagd<br />
gehen. Ihr Talent haben sie<br />
Wenn Stolz einen Vornamen hätte, würde er Peter (Schmid), Riccardo (Schöpf)<br />
und Fabio (Zauser) (v.l.) heißen – auf sie und ihre akribische Arbeit darf der Tiroler<br />
Rodelsport zählen.<br />
Tolle Stimmung gab es auch bei der Siegerehrung nach der Vereinsmeisterschaft.<br />
jedenfalls schon unter Beweis gestellt.<br />
Beim Eisbärencup in Igls sind sie mit<br />
einem Sieg und einem dritten Rang<br />
gleich bei ihrer Premiere aufs Stockerl<br />
gedüst. „Sie wollen unbedingt dabei<br />
sein“, freut sich der Obmann über den<br />
großen Ehrgeiz des Duos. Die Saison<br />
beim RV Imst wurde indessen kürzlich<br />
mit den Vereins- und Stadtmeisterschaften<br />
in Hoch-Imst abgeschlossen.<br />
Dabei gab es mit 98 (!) Fahrern eine<br />
sensationelle Teilnehmerzahl. Auch ein<br />
‚Exote‘ war unter ihnen, ein Downhiller<br />
nämlich, der mit seinem Fahrrad die<br />
Strecke runterbrauste. Und das nicht<br />
langsam. Als Vergleich zur besten Rodelzeit<br />
mit 4,37 Minuten markierte<br />
der Biker 5,19 Minuten. Vereinsmeister<br />
wurden Petra und Joachim Schöpf, zu<br />
den Stadtmeistern kürten sich Barbara<br />
Venier und Noah Hackl. Der Bewerb<br />
lief bei besten Pistenverhältnissen unfallfrei<br />
ab. Peter Schmid möchte sich an<br />
dieser Stelle bei den Bergbahnen Imst,<br />
den Sponsoren (zahlreiche Sachpreise),<br />
sowie „bei unseren Zeitnehmern Gerhard<br />
Handle, Siggi Mair, Ander Prantl<br />
und Martin Zangerle herzlich für die<br />
großartige Unterstützung bedanken“.<br />
Übrigens ging der „Wurstkranz“, der<br />
illustre, aber schmackhafte Preis für<br />
die absolut langsamste Zeit, an das Damen-Duo<br />
Carolina Wörle und Natalie<br />
Flür. Mahlzeit!<br />
Beim RUNDSCHAU-Treffen in der Rodelhütte des RV Imst ließ man den Nachwuchs hochleben.<br />
RS-Fotos: Unterpirker<br />
RUNDSCHAU Seite 28 4./5. April 2018