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IM KW 14

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Die Chronik der Mure<br />

Die „Mura“ hat den Namen von einer großen Mure<br />

Zahlreiche Menschen kennen und schätzen die „Mura“<br />

als beliebten Treffpunkt, doch über die spannende Geschichte<br />

dahinter wissen wohl nur die wenigsten Besucher<br />

Bescheid – die JUNGSCHAU lüftete das Rätsel zusammen<br />

mit der Umhausener Ortschronistin Hildegard Frischmann.<br />

Rund um die Schule<br />

Treffpunkte in Tumpen<br />

Die Mura ist auch im Winter sehr beliebt.<br />

Foto: Felix Kura<br />

Diese handgezeichneten Werke zeigen das Dorf Umhausen vor (l.) und nach<br />

(r.) der Katastrophe.<br />

Fotos: Hildegard Frischmann<br />

Von Lisa Grießer und Myriam<br />

Maurer (1b)<br />

Im Monat Juli des Jahres 1762<br />

murte an drei Tagen eine riesige<br />

Mure Richtung Umhausen. Die<br />

Mure kam von Hirschberg herunter.<br />

Das Unglück begann um 11<br />

Uhr nachts. 40 Stunden ohne Unterbrechung<br />

bewegten sich Steine<br />

und Schlamm. Die Mure vermurte<br />

8794 Latten Feld. Brücken, Mühlen,<br />

Schmieden, Sägen, Pluien<br />

zum Flachsdreschen, Wege und<br />

Wasserleitungen sowie ein großer<br />

Teil des Friedhofs und des<br />

Widums wurden zerstört. Auch 68<br />

Häuser wurden fortgerissen. Fünf<br />

alte Menschen und vier Kinder<br />

starben. Aber die Kirche blieb stehen.<br />

Auch der Gasthof Krone wurde<br />

mitgerissen. Das Haus Nr. 2,<br />

die „Löde“, wurde nicht mitgerissen.<br />

Eck Rosslach bekam keinen<br />

einzigen Kratzer ab. Das Pfarrhaus<br />

wurde nach der Katastrophe<br />

weiter südlich wieder aufgebaut.<br />

Die beiden Zeichnungen „Umhausen<br />

vor und nach der Katastrophe<br />

1762“ liegen im Original im Tiroler<br />

Landesarchiv. Mit den Kopien<br />

dieser Zeichnungen wurde im<br />

ganzen Land für die Umhauser<br />

gesammelt. Mit den Spenden<br />

konnten 50 Häuser wieder aufgebaut<br />

werden.<br />

Von Fabian Jeitner und Adrian<br />

Zangl (1b)<br />

In Tumpen trifft man sich meistens<br />

vor der Schule. Dort befindet<br />

sich ein Spielplatz mit Schaukeln,<br />

einer Rutsche und einem Klettergerüst.<br />

Im Winter ist hinter der<br />

Schule ein Eislaufplatz. Der Krampusverein<br />

trifft sich meistens beim<br />

Feuerwehrhaus. Der Fußballverein<br />

kann im Sommer beim Fußballplatz<br />

in Ried trainieren. In der „Grube“<br />

treffen sich Kinder manchmal zum<br />

Spielen. Der Tumpner Kletterverein<br />

trifft sich im Turnsaal der Volksschule<br />

Tumpen, um zu klettern. Auch an<br />

der Engelswand kann man klettern.<br />

Die Musikkapelle Tumpen veranstaltet<br />

im Frühjahr Platzkonzerte.<br />

Auch Zeltfeste werden auf dem<br />

Platz hinter der Schule abgehalten.<br />

Beliebt bei Alt und Jung<br />

„Ad dar Mura“ treffen sich viele Leute<br />

Veranstaltungen „ad dar Mura“<br />

Ad dar Mura<br />

Auf dem Platz finden verschiedene<br />

Veranstaltungen statt. Zeltfeste werden<br />

abgehalten, nach dem Almabtrieb treffen<br />

alle zusammen, der Stuibnrun startet<br />

und endet dort. Schulveranstaltungen<br />

finden an diesem Platz ebenfalls manchmal<br />

statt. Gleich nebenan steht der Pavillon<br />

und so kommt man auch zum Konzert<br />

der Musikkapelle. Die Krampusse<br />

tanzen und sammeln sich, auch der Fasching<br />

findet hier seinen Platz.<br />

Elias Baumgartner und Felix Kuen (1b)<br />

Ad dar Mura treffn miar ins heite<br />

So wia no andere junge Leite.<br />

Ad dar Mura isch viel Platz<br />

Zen Spieln an Volleyballsatz.<br />

Ad dar Mura konn man viel tian<br />

Fuß- und Basketballspieln isch schian.<br />

Ad dar Mura geits monchmal an Knoll,<br />

weil uanen hort triffet dar Boll.<br />

Ad dar Mura hobn mar o in Winter viel Spaß,<br />

do gebn mar an Eise volle Gas.<br />

Ad dar Mura hobns olle fein,<br />

die Groaßn und die Kloan, die Oltn und die Jungen kennen do beinonder sein.<br />

Insre Mura isch voll cool!!!<br />

<br />

Lisa Flunger, Amelie Flunger und Francesca Fleck (1b)<br />

Spaß zu jeder Jahreshälfte – eine Zeichnung von Dominik Vanek und Myriam Maurer<br />

<br />

Von Lukas Rauth und Niklas<br />

Schöpf (1b)<br />

Am Vormittag kommen die Kindergartenkinder<br />

und Schulkinder<br />

zum Eislaufen oder Fußballspielen.Am<br />

Nachmittag verbringen<br />

viele Kinder und Jugendliche ihre<br />

Freizeit dort. Sie treffen sich im<br />

Entstehung des heutigen Platzes<br />

Die Mura war lange Zeit der Festplatz<br />

der Umhauser. Erst im Jahr 2000 wurde<br />

der Platz asphaltiert und wird seitdem<br />

als Sportplatz genutzt. Ein paar Jahre<br />

später wurde davor ein Parkplatz angelegt,<br />

auf dem Besucher des Ortes, des<br />

Winter zum Eislaufen und Eishockey,<br />

im Sommer zum Fußballspielen,<br />

Basketballspielen und<br />

Skateboarden. Auch mit den Rädern<br />

üben sie am Platz. Am Abend<br />

treffen sich dann die Erwachsenen<br />

zu den verschiedenen Aktivitäten.<br />

Sie trinken dabei auch gern ein<br />

Bierchen.<br />

Friedhofs, des Sportplatzes usw. parken<br />

können. Der Platz ist heute ein beliebter<br />

Treffpunkt für uns Schüler. Schon in der<br />

Schule machen wir uns aus, wann wir<br />

uns nachmittags „ad dar Mura“ treffen.<br />

Arthur Auer und Luis Scheiber (1b)<br />

RUNDSCHAU Seite 36 4./5. April 2018

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