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Sommer auf der Alm<br />
Wo Kühe, Schafe und Yaks sich „Gute Nacht“ sagen<br />
Ich habe meine letzten Sommerferien auf der Lochle Alm<br />
bei meinem Opa verbracht. Die Alm liegt im Windachtal in<br />
Sölden auf 1843 Metern. Von dort kann man auch mehrere<br />
Touren zu den umliegenden Hütten machen. Die höchste<br />
davon ist die Hochstubai-Hütte mit 3172 Metern. Man kann<br />
auch nach Südtirol, ins Stubaital oder nach Gries bei Längenfeld<br />
übergehen.<br />
Idylle pur auf über 1800 Metern Seehöhe.<br />
Von Janine Schöpf und Hanna<br />
Grießer (3a)<br />
Meine Almtage unterbrach ich<br />
kaum mit einem „Ausflug“ ins<br />
Tal. Auf der Alm gibt es nur sehr<br />
schlechte Internetverbindung, deswegen<br />
habe ich nur sehr wenig Zeit<br />
mit meinem Handy verbracht. Die<br />
Alm hat mein Großvater gepachtet.<br />
Meine Aufgaben waren: Gäste bedienen,<br />
die Terrasse für die Gäste<br />
vorbereiten, Kaiserschmarren kochen<br />
und andere Speisen mit der<br />
Köchin zubereiten. Meine Freizeit<br />
habe ich meistens mit Karten- und<br />
Brettspielen, Zeichnen, Spaziergängen<br />
und Lesen verbracht. Am<br />
Abend haben wir uns mit den Wirten<br />
von der Nachbarhütte getroffen.<br />
Meistens haben wir Karten gespielt<br />
oder gesungen.<br />
Das Leben auf der Alm ist ganz<br />
anders als im Tal. Die Leute sind<br />
viel entspannter als im Tal, es gibt<br />
weniger Stress. Ich habe sehr viel<br />
über die Natur und die Tiere gelernt.<br />
Die Hirten und die Jäger sind sehr<br />
oft bei uns eingekehrt und haben<br />
von ihrem Tag erzählt. Es gibt einen<br />
Bauern, der hat außergewöhnliche<br />
Tiere – Yaks und Zaggelschafe.<br />
„SENNELAR“. Das Windachtal<br />
ist ein Naturschutzgebiet. Im Sommer<br />
kommen auch die Bauern, um<br />
die Bergwiesen zu mähen. Die meisten<br />
Wiesen werden noch von Hand<br />
mit der Sense gemäht. Die Bauern<br />
4./5. April 2018<br />
Foto: Privat<br />
haben oben „Thajen“, wo sie dann<br />
bleiben, bis sie das Heu fertig zum<br />
Abstransport hergerichtet haben.<br />
Der Höhepunkt des Sommers ist<br />
der „Sennelar“. Bei diesem Fest<br />
gibt es auf allen Almen traditionelle<br />
Speisen, wie Krapfen, Hafenkraut<br />
und Nuies Schmalz. Die Almen organisieren<br />
Musikgruppen, die dann<br />
den ganzen Tag für die Besucher<br />
aufspielen. Der „Sennelar“ findet<br />
immer am 15. August statt. Ich werde<br />
auch meine nächsten Sommerferien<br />
wieder bei meinem Opa verbringen.<br />
Vielleicht habt ihr ja Lust,<br />
mich zu besuchen.<br />
Schüele und I<br />
In Tol a Darf<br />
Gartne und Stalle<br />
Wege ze Freinde<br />
a Schüelweg<br />
fir olle<br />
a öffne Tir<br />
und öffne Öhrn<br />
Raum zen Umfohrn<br />
Raum zen Stillesein<br />
Zeit fir Schüele<br />
fir friear und hait<br />
fir Wunder und Wearchter<br />
fir Erfohrung und Wissen<br />
und mittlat drin<br />
I<br />
Lukas Strigl und Sebastian Auer,<br />
4b-Klasse<br />
Früher und heute<br />
Interview mit Brunhilde Falkner (Niederthai, 76 Jahre)<br />
Von Johannes Falkner (4b)<br />
JUNGSCHAU: Wie viele Jahre sind<br />
Sie in die Schule gegangen?<br />
Brunhilde Falkner: Ich ging acht<br />
Jahre in die Volksschule und zwei<br />
Jahre in die sogenannte Werktagsschule.<br />
JS: Wie viele Stunden dauerte der<br />
Unterricht?<br />
Falkner: Von 8 bis 12 Uhr und am<br />
Nachmittag von <strong>14</strong> bis 17 Uhr. Wir<br />
mussten auch am Samstag in die<br />
Schule gehen.<br />
JS: Wie viele Lehrer unterrichteten<br />
an der Schule?<br />
Falkner: Für 58 Schüler gab es einen<br />
Lehrer, ab dem zweiten Schuljahr<br />
wurden die Klassen in zwei geteilt.<br />
JS: Wo befand sich damals das<br />
Schulgebäude?<br />
Falkner: Ich war zwei Jahre im<br />
alten Lehrerhaus in Ennebach Niederthai.<br />
Danach befand sich das Gebäude<br />
an der Stelle, wo sich jetzt die<br />
Volksschule befindet.<br />
Früher Tafel, heute Tablet.<br />
<br />
JS-Foto: Falkner<br />
JS: Welche Hilfsmittel standen<br />
euch zur Verfügung?<br />
Falkner: Wir bekamen gratis<br />
Schulbücher von der Schule. Das<br />
wurde nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
eingeführt. Dazu hatten wir noch<br />
Schiefertafeln mit Griffeln. Einen Bleistift<br />
durfte man erst im zweiten Semester<br />
benutzen. Im Winter mussten wir<br />
alle ein Holzscheit mitnehmen, damit<br />
wir den Ofen beheizen konnten.<br />
JS: Wie hat Ihnen persönlich die<br />
Schule gefallen?<br />
Falkner: Schule war für mich das<br />
Beste, da ich zu Hause sonst immer<br />
nur arbeiten musste.<br />
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RUNDSCHAU Seite 33