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IM KW 14

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Sommer auf der Alm<br />

Wo Kühe, Schafe und Yaks sich „Gute Nacht“ sagen<br />

Ich habe meine letzten Sommerferien auf der Lochle Alm<br />

bei meinem Opa verbracht. Die Alm liegt im Windachtal in<br />

Sölden auf 1843 Metern. Von dort kann man auch mehrere<br />

Touren zu den umliegenden Hütten machen. Die höchste<br />

davon ist die Hochstubai-Hütte mit 3172 Metern. Man kann<br />

auch nach Südtirol, ins Stubaital oder nach Gries bei Längenfeld<br />

übergehen.<br />

Idylle pur auf über 1800 Metern Seehöhe.<br />

Von Janine Schöpf und Hanna<br />

Grießer (3a)<br />

Meine Almtage unterbrach ich<br />

kaum mit einem „Ausflug“ ins<br />

Tal. Auf der Alm gibt es nur sehr<br />

schlechte Internetverbindung, deswegen<br />

habe ich nur sehr wenig Zeit<br />

mit meinem Handy verbracht. Die<br />

Alm hat mein Großvater gepachtet.<br />

Meine Aufgaben waren: Gäste bedienen,<br />

die Terrasse für die Gäste<br />

vorbereiten, Kaiserschmarren kochen<br />

und andere Speisen mit der<br />

Köchin zubereiten. Meine Freizeit<br />

habe ich meistens mit Karten- und<br />

Brettspielen, Zeichnen, Spaziergängen<br />

und Lesen verbracht. Am<br />

Abend haben wir uns mit den Wirten<br />

von der Nachbarhütte getroffen.<br />

Meistens haben wir Karten gespielt<br />

oder gesungen.<br />

Das Leben auf der Alm ist ganz<br />

anders als im Tal. Die Leute sind<br />

viel entspannter als im Tal, es gibt<br />

weniger Stress. Ich habe sehr viel<br />

über die Natur und die Tiere gelernt.<br />

Die Hirten und die Jäger sind sehr<br />

oft bei uns eingekehrt und haben<br />

von ihrem Tag erzählt. Es gibt einen<br />

Bauern, der hat außergewöhnliche<br />

Tiere – Yaks und Zaggelschafe.<br />

„SENNELAR“. Das Windachtal<br />

ist ein Naturschutzgebiet. Im Sommer<br />

kommen auch die Bauern, um<br />

die Bergwiesen zu mähen. Die meisten<br />

Wiesen werden noch von Hand<br />

mit der Sense gemäht. Die Bauern<br />

4./5. April 2018<br />

Foto: Privat<br />

haben oben „Thajen“, wo sie dann<br />

bleiben, bis sie das Heu fertig zum<br />

Abstransport hergerichtet haben.<br />

Der Höhepunkt des Sommers ist<br />

der „Sennelar“. Bei diesem Fest<br />

gibt es auf allen Almen traditionelle<br />

Speisen, wie Krapfen, Hafenkraut<br />

und Nuies Schmalz. Die Almen organisieren<br />

Musikgruppen, die dann<br />

den ganzen Tag für die Besucher<br />

aufspielen. Der „Sennelar“ findet<br />

immer am 15. August statt. Ich werde<br />

auch meine nächsten Sommerferien<br />

wieder bei meinem Opa verbringen.<br />

Vielleicht habt ihr ja Lust,<br />

mich zu besuchen.<br />

Schüele und I<br />

In Tol a Darf<br />

Gartne und Stalle<br />

Wege ze Freinde<br />

a Schüelweg<br />

fir olle<br />

a öffne Tir<br />

und öffne Öhrn<br />

Raum zen Umfohrn<br />

Raum zen Stillesein<br />

Zeit fir Schüele<br />

fir friear und hait<br />

fir Wunder und Wearchter<br />

fir Erfohrung und Wissen<br />

und mittlat drin<br />

I<br />

Lukas Strigl und Sebastian Auer,<br />

4b-Klasse<br />

Früher und heute<br />

Interview mit Brunhilde Falkner (Niederthai, 76 Jahre)<br />

Von Johannes Falkner (4b)<br />

JUNGSCHAU: Wie viele Jahre sind<br />

Sie in die Schule gegangen?<br />

Brunhilde Falkner: Ich ging acht<br />

Jahre in die Volksschule und zwei<br />

Jahre in die sogenannte Werktagsschule.<br />

JS: Wie viele Stunden dauerte der<br />

Unterricht?<br />

Falkner: Von 8 bis 12 Uhr und am<br />

Nachmittag von <strong>14</strong> bis 17 Uhr. Wir<br />

mussten auch am Samstag in die<br />

Schule gehen.<br />

JS: Wie viele Lehrer unterrichteten<br />

an der Schule?<br />

Falkner: Für 58 Schüler gab es einen<br />

Lehrer, ab dem zweiten Schuljahr<br />

wurden die Klassen in zwei geteilt.<br />

JS: Wo befand sich damals das<br />

Schulgebäude?<br />

Falkner: Ich war zwei Jahre im<br />

alten Lehrerhaus in Ennebach Niederthai.<br />

Danach befand sich das Gebäude<br />

an der Stelle, wo sich jetzt die<br />

Volksschule befindet.<br />

Früher Tafel, heute Tablet.<br />

<br />

JS-Foto: Falkner<br />

JS: Welche Hilfsmittel standen<br />

euch zur Verfügung?<br />

Falkner: Wir bekamen gratis<br />

Schulbücher von der Schule. Das<br />

wurde nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

eingeführt. Dazu hatten wir noch<br />

Schiefertafeln mit Griffeln. Einen Bleistift<br />

durfte man erst im zweiten Semester<br />

benutzen. Im Winter mussten wir<br />

alle ein Holzscheit mitnehmen, damit<br />

wir den Ofen beheizen konnten.<br />

JS: Wie hat Ihnen persönlich die<br />

Schule gefallen?<br />

Falkner: Schule war für mich das<br />

Beste, da ich zu Hause sonst immer<br />

nur arbeiten musste.<br />

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RUNDSCHAU Seite 33

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