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IM KW 14

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Überziehungen veranlassen Diskussionen<br />

Mehrkosten beim Stamser Kanalbau stoßen auf Kritik<br />

Durch den Mehraufwand an finanziellen Mitteln bei Kanalbau,<br />

Fußballplatz- und Straßensanierung konnte in der Gemeinde<br />

Stams kein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Mit<br />

einem Minus von 34.000 Euro wurde ins neue Jahr gestartet.<br />

Der Rechnungsabschluss, der bei einer kritischen Diskussion im<br />

Gemeinderat analysiert wurde, musste mit zwei Gegenstimmen<br />

beschlossen werden.<br />

Von Agnes Dorn<br />

Unvorhersehbare Mehrkosten<br />

beim 2017 gestarteten Kanalbau haben<br />

zu recht heftigen Diskussionen<br />

im Stamser Dorfparlament gesorgt.<br />

Statt den Rechnungsabschluss gleich<br />

zu genehmigen, wurden zuvor einige<br />

kritische Punkte diskutiert. Dass man<br />

damals nicht ein zweites Angebot<br />

für die Planungsarbeiten eingeholt<br />

habe, ärgerte Gemeinderat Hermann<br />

Schweigl bereits zum wiederholten<br />

Mal. Da der technische Planer<br />

Matthias Philipp durch die Erhebung<br />

des Ist-Zustands vor über zehn Jahren<br />

mit dem Kanalsystem sehr gut vertraut<br />

sei und zudem über beste technische<br />

Referenzen verfüge, habe man<br />

sich in einem Gemeinderatsbeschluss<br />

damals für ihn entschieden, erinnerte<br />

Bürgermeister Franz Gallop. Dass<br />

Schweigl diese Entscheidung immer<br />

wieder in Frage stellen würde, ärgere<br />

ihn deshalb. Dass Philipp durch die<br />

Mehrkosten auch ein prozentuell<br />

angepasstes erhöhtes Honorar in der<br />

Höhe von 100.000 Euro für sich verbuchen<br />

kann, störte dagegen nicht<br />

nur Schweigl, der eine Deckelung des<br />

Honorars forderte. Für Gemeinderat<br />

Wolfgang Hörmann wäre auch ein<br />

Honorarfixum für die Zukunft eine<br />

überlegenswerte Alternative. Wieviel<br />

Geld heuer für den Kanal übrig<br />

bleibt, ist jedenfalls eine Frage der<br />

Berechnung. Gemeinderat Markus<br />

Abfalterer rechnet mit 100.000 Euro,<br />

die von der 300.000 Euro schweren<br />

Bedarfszuweisung übrigbleiben.<br />

Gallop kalkuliert dagegen noch das<br />

75.000 Euro schwere WLF-Darlehen<br />

und die Rücklagen in der Höhe von<br />

40.000 Euro ein. Überschlagsmäßig<br />

sollten dann nach Abzug der offenen<br />

Rechnungen rund 190.000 Euro für<br />

den Kanal übrigbleiben.<br />

ZAHLENSPIELEREIEN. In<br />

welcher Höhe sich die Mehrkosten<br />

für den Kanal unterm Strich tatsächlich<br />

belaufen, hängt ebenfalls<br />

von der Art der Berechnung ab:<br />

Zwischen 128.000 und 168.000 Euro<br />

(letztgenanntes ist die noch offene<br />

Rechnung für die bauausführende<br />

Firma Strabag) werden es aber für das<br />

Jahr 2017 allemal sein. „Bei solchen<br />

Bauvorhaben passieren oft unvorhergesehene<br />

Überschreitungen, die<br />

vom Gemeinderat dann im Nachhinein<br />

genehmigt werden müssen.<br />

Und das ist bei allen Fällen auch<br />

passiert“, ärgert sich Gallop über<br />

Rodelparty in Hoch-Imst<br />

Auch die Kosten für die Sanierung des Fußballplatzes wurden niedriger veranschlagt,<br />

als sie schlussendlich waren.<br />

RS-Foto: Dorn<br />

den Vorwurf von Ersatzgemeinderat<br />

Johannes Pleifer, man hätte sich die<br />

Überschreitungen von der Gemeinde<br />

genehmigen lassen müssen. Zu den<br />

Mehrkosten für die Kanalsanierung<br />

kommen für das vergangene Jahr<br />

noch jene Überschreitungen in der<br />

Höhe von 87.000 Euro für die Sanierung<br />

des Fußballplatzes und 60.000<br />

Euro für die Instandsetzung des Haulandwegs<br />

dazu. Unterm Strich ergibt<br />

das mit Rechnungsabschluss vom 31.<br />

Dezember 2017 einen Verschuldungsgrad<br />

von 52 Prozent und damit eine<br />

Steigerung von knapp über sieben<br />

Prozent seit 2016. Im Vergleich zum<br />

Jahr 2010 bedeutet das jedoch immer<br />

noch eine Reduzierung um mehr als<br />

die Hälfte. Damals betrug die Verschuldung<br />

fast 120 Prozent. Bernhard<br />

Passler, der den Bericht des Überprüfungsausschusses<br />

vorbrachte, zeigte<br />

sich zwar insgesamt mit der Jahresrechnung<br />

zufrieden („Alles in bester<br />

Ordnung“), gemahnte aber für die<br />

Zukunft zeitgerechtere Mehrkostenbeschlüsse<br />

ein: „Die Überschreitungsgenehmigungen<br />

sollten möglichst<br />

gleich beschlossen werden und<br />

nicht erst bei Jahresende.“<br />

„Womenday“ im FMZ Imst<br />

(prax) Kürzlich sind die Ministranten von Imst und Tarrenz der Einladung zur Rodelparty<br />

des Dekanatsjugendseelsorgers Andreas Sturm gefolgt. Bei Kaiserwetter und<br />

perfekten Pistenverhältnissen erreichte die Gruppe mit der Hoch-Imster Bergbahn<br />

die Untermarkter Alm und wanderte mit den Rodeln zur Latschenhütte. Die unterhaltsame<br />

Talfahrt und natürlich auch das schmackhafte Essen auf der Latschenhütte<br />

werden gewiss noch lange in guter Erinnerung bleiben! <br />

Foto: Andreas Sturm<br />

(prax) Am Donnerstag, dem 5. April, ist „Womenday“ im FMZ Imst! Zu diesem Anlass<br />

bietet das Shoppingcenter ein besonderes Highlight in der FMZ-Passage: Von 10 bis<br />

16 Uhr gibt es ein kostenloses Fotoshooting mit Profi-Fotografin Bianca Wagner. Gestylt<br />

werden alle „Models“ von zwei Visagistinnen (Daniela’s Kosmetik und Iris Thiele-<br />

Schmied). Am Info-Stand erhält das weibliche Publikum ein Glas Prosecco gratis und<br />

kann das Glück beim Glücksrad herausfordern. Zu gewinnen gibt es zahlreiche Kinokarten<br />

sowie Gutscheine. Im „Müller Beauty Store“ werden Produktproben verteilt und<br />

Shops locken zudem mit exklusiven Angeboten und Aktionen. Foto: Andrey Kiselev<br />

RUNDSCHAU Seite 40 4./5. April 2018

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