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SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben April 2018

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(o.) Erinnerungen – das alte Hotel Krebs kurz vor der Renovierung; (u.)<br />

das alte Fotostudio Rothlauf von der Promenade aus (beides Ölbilder)<br />

Aus der Reihe „Nocturnes“: ein Motiv vom Kalvarienberg im Schein<br />

der Laterne – nur mit weißer Pastellkreide auf schwarzem Karton gemalt<br />

meine Tagebücher“, sagt er. Und so hielt Marc Rogat auf zahlreichen<br />

Studienreisen seine Eindrücke mit dem Zeichenstift<br />

fest, die er dann später mit Aquarellfarben oder in Öl umsetzte.<br />

Von 1992 bis 1998 hatte er an der Akademie der Bildenden<br />

Künste in München bei Professor Dengler studiert. Während<br />

dieser Zeit führte ihn ein Stipendium an die Akademie Brera in<br />

Mailand. Überhaupt sollte Italien eines seiner Lieblingsländer<br />

werden. Nicht umsonst hatte er auf einer seiner Italien-Reisen<br />

seine Frau kennengelernt, mit der er heute drei Kinder hat. Seit<br />

2001 ist Marc Rogat als Kunsterzieher am Gymnasium Donauwörth<br />

tätig.<br />

Marc Rogat hat sich in seiner rund 30-jährigen künstlerischen<br />

Tätigkeit nicht nur in der Donauwörther Kunstszene etabliert.<br />

Von seiner Schaffenskraft zeugen zahlreiche Ausstellungen<br />

im schwäbischen Raum und darüber hinaus. 2013 wurde er mit<br />

dem Kunstpreis der Stadt Donauwörth ausgezeichnet. „Mich<br />

interessiert das Kleinteilige, Komplizierte, Verwobene, feine<br />

Farbabstufungen und -übergänge, die Darstellung von Atmosphäre,<br />

Witterung, Temperatur. Malen und Zeichnen sind für<br />

mich unmittelbarster und selbstverständlicher Ausdruck“,<br />

betont der Künstler. „Immer ist er bereit, zufällig und neben-<br />

bei Entdecktes aufzunehmen und künstlerisch umzusetzen“,<br />

schrieb Donauwörths Oberbürgermeister Armin Neudert im<br />

Grußwort des Katalogs zur Ausstellung „Donauwörth dunkel“<br />

im Rahmen des Kultur Frühlings 2015. Dabei handelte es<br />

sich um „Nocturnes“, Zeichnungen, die mit weißer Kreide auf<br />

schwarzem Grund vorwiegend nachts gefertigt wurden und<br />

besondere Motive aus der Stadt zeigen – in einer ausgeklügelten<br />

Hell-Dunkel-Technik. Pastellkreiden sind heute das<br />

Lieblingsmedium des Künstlers: „Pastell hat etwas Direktes,<br />

etwas Unmittelbares, Frisches. Man kann damit sowohl zeichnen<br />

als auch malen. Und es muss nicht trocknen.“<br />

Marc Rogats Bilder hängen in vielen öffentlichen und privaten<br />

Räumen. Besonders nach Ausstellungen erhält er Anfragen für<br />

Auftragsarbeiten. Die nimmt er natürlich gerne an, sofern sie<br />

mit seinem Stil und seiner Philosophie korrespondieren. Wer<br />

z. B. an seinem alten Hausbaum hängt, an dem aber nicht nur<br />

der Zahn der Zeit, sondern auch bald die Kettensäge nagt, der<br />

könnte doch mit einem schönen Gemälde seinem liebgewonnenen<br />

Gartenbewohner ein Denkmal setzen. #<br />

Informationen<br />

www.marc-rogat.de

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