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RegioBusiness April 2018

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FIRMENPORTRÄT<br />

Logistik 4.0 fördert Wertschöpfung<br />

Rüdinger Spedition gewinnt Preis für Digitalisierungs-Innovation<br />

Beamen geht leider noch nicht. Auch<br />

wenn Captain Kirk im Raumschiff<br />

„Enterprise“ seinem Chef-Ingenieur<br />

lässig zuruft „Beam mich hoch Scotty“<br />

kann bis heute niemand sagen,<br />

ob es jemals möglich sein wird, über<br />

eine Art Quanten-Teleporter Dinge<br />

verschwinden und woanders wieder<br />

erscheinen zu lassen.<br />

❚ Nahezu einem Quantensprung gleich<br />

entwickelt sich jedoch die Digitale Logistik<br />

mit weitreichenden Wirkungen in der<br />

gesamten Wertschöpfungskette. Gut wenn<br />

Logistikpartner zusammen mit umfassenden<br />

Service auch digitale Begleiter<br />

sind. In der digitalen Logistikwelt sind die<br />

Prozesse und Managementsysteme der<br />

Rüdinger Spedition heute schon sehr weit.<br />

Die Krautheimer Spedition wurde bundesweit<br />

als eines von drei Logistikunternehmen<br />

jüngst für den VR-Award in der Kategorie<br />

„Digitalisierung“ nominiert. Die<br />

Freude beim Chef des Familienunternehmens<br />

Roland Rüdinger war natürlich groß,<br />

als er den Spitzenpreis bei der Verkehrs-<br />

Rundschau-Gala im Hotel Bayerischen Hof<br />

in München entgegennehmen durfte. Er<br />

wusste bis dahin zwar, dass sein Unternehmen<br />

es in den Kreis der Nominierten<br />

geschafft hat, der finale Gewinner wurde<br />

jedoch erst am Abend der Gala bekannt<br />

gegeben. Mit wöchentlicher Erscheinung<br />

Preisübergabe: Jury-Mitglied Professor Uwe Clausen überreicht die Auszeichnung an Roland<br />

Rüdinger.<br />

ist die VerkehrsRundschau eines der maßgeblichen<br />

Fachmagazine für Güterverkehr<br />

und Logistik.<br />

Gewählt hat eine Fachjury. Übergeben hat<br />

den Preis das Jury-Mitglied Professor Uwe<br />

Clausen. Professor Uwe Clausen ist Leiter<br />

des Instituts für Transportlogistik an der<br />

Universität Dortmund und am Fraunhofer-<br />

Institut für Materialfluss und Logistik. Aus<br />

der Sicht der Jury, sagte Clausen auf der<br />

Bühne im Bayerischen Hof, sei eindrucksvoll<br />

an dem Projekt, dass das Unternehmen<br />

durch Schnittstellen über die IT-Ver-<br />

bindungsstellen zu allen am Transport<br />

Beteiligten und damit Transparenz über<br />

die gesamte Lieferkette geschaffen hat<br />

und somit das Thema Digitalisierung den<br />

Kunden des Unternehmens zugutekommt.<br />

„Sowohl kleine als auch große Kunden<br />

können deshalb mit ihren vorhandenen<br />

Systemen und extrem geringen Aufwand<br />

in einen durchgängigen digitalen Datenfluss<br />

eingebunden werden“, so Clausen.<br />

Welchen Nutzen für die Industriepartner<br />

sich bedarfsentsprechend daraus ergeben<br />

kann, zeigt auch der neue Film „Rüdinger<br />

Logistik 4.0“, den das Unternehmen den<br />

Besuchern im Hause vorstellt.<br />

Von der Preisanfrage bis zum gesamten<br />

logistischen Prozessablauf Versendungsauftrag<br />

mit digitaler Echtzeittransparenz<br />

und in Kombination mit der konventio-<br />

nellen Fahrzeugwelt, ob Lkw, Schifftransport<br />

oder Luftfracht einschließlich der via<br />

Internet einsehbaren Lagerlogistikabläufe.<br />

Rüdinger ist bereits heute in der Lage, seine<br />

elektronischen Prozesse an die Schnittstellen<br />

seiner Kunden anzupassen, unabhängig<br />

mit welchen ERP-Systemen, kundenseitig<br />

gearbeitet wird. Der Unternehmer<br />

Roland Rüdinger macht deutlich: „Mit<br />

uns entsteht am Übergabepunkt kaum<br />

noch Aufwand, weder finanziell, personell,<br />

organisatorisch oder elektronisch. Wir<br />

sehen uns nicht nur als Fachspedition, sondern<br />

auch als digitale Spedition.“<br />

Foto: Scheutzow u. Perez / VerkehrsRundschau<br />

Volldigitaler Logistik-Ablauf<br />

Bei Rüdinger beginnt das bereits mit der<br />

digitalen Preisanfrage und der folgenden<br />

Möglichkeit gleich direkt auch einzubuchen.<br />

Den weiteren Ablauf, Sendungser-<br />

fassung und Transportverfolgung über<br />

sämtliche Transportwege, kann der Kunde<br />

per Web in Echtzeit sehen, bis zur Ankunft<br />

und, nach Übergabe, auch der Scanner-<br />

Unterschrift. Selbstredend erfolgt die<br />

Rechnung gleichermaßen elektronisch.<br />

Das Beeindruckende dabei ist die digitale<br />

Vernetzung physischer Objekte, das heißt<br />

Waren, Güter und Transportmittel, die eindeutig<br />

identifiziert werden und so physisch<br />

und virtuell zusammenfinden. Im Datenaustausch<br />

zwischen dem physischen<br />

Objekt und seiner digitalen Repräsentation<br />

lassen sich Prozesse in Echtzeit abbilden.<br />

Ankommende Güter werden bei<br />

Rüdinger mit Hightech-Wiege- und Mess-<br />

System „Apache“ dreidimensional ver-<br />

messen und gewogen. Der gesamte Ablauf<br />

wird per Video erfasst und in den Lagerwegen<br />

verfolgt. Auf Kundenwunsch kann<br />

auch die komplette Lagerbuchhaltung<br />

digital über Weberfassung erfolgen.<br />

Die strategische Betrachtung der Logistik<br />

und deren Rolle in der Unternehmensführung<br />

sind Erfolgsfaktoren, die über die<br />

eigene Wettbewerbsfähigkeit bestimmen,<br />

schreibt das Fraunhofer-Institut seiner<br />

Studie „Logistikinnovationen Baden-<br />

Insgesamt 55 000 Quadratmeter Lagerfläche, unter anderem mit Blocklager, Schmalgangla-<br />

ger und mit über 60 000 Palettenplätzen.<br />

Lasergesteuertes Mess- und Wiegesystem „Apache“ bei Rüdinger.<br />

Württemberg“. Neben den hauptsächlich<br />

in der Intralogistik entstehenden Logistikinnovationen<br />

sehe die Wirtschaft jedoch<br />

verstärkt auch in der Extralogistik Innovationsbedarf.<br />

Wen wundert’s, dass Logistik 4.0 bei vielen<br />

Gesprächen auf der internationalen Fachmesse<br />

LogiMAT <strong>2018</strong> am Rüdinger Messestand<br />

eine zentrale Rolle spielten. Zumal<br />

die Krautheimer, die immer wieder gerne<br />

ihre Herkunft mit „Zuhause, wo sich Fuchs<br />

und Hase gute Nacht sagen“ augenzwinkernd<br />

beschreiben, manchen Unternehmer<br />

ins Staunen bringen. Vor allem bei der ver-<br />

meintlichen hohenlohischen Provinz, die<br />

alles andere als provinziell, sondern bei<br />

Rüdinger weltweit logistisch vernetzt ist,<br />

zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Denn<br />

die digitale, wie analog reale Logistik<br />

umfasst bei Rüdinger alle diese Transportwege.<br />

Dazu gehört ein eigenes Seehafenbüro<br />

in Hamburg und das Luftfrachtbüro<br />

direkt am Flughafen Stuttgart.<br />

Schiff ahoi<br />

In der Seemannssprache ein fester Begriff,<br />

dient „Schiff ahoi“ ganz einfach der Funktion,<br />

ein Schiff anzurufen, aber auch als<br />

Gruß und als Warnung – Achtung aufgepasst.<br />

Das gilt in besonderem Maße auch<br />

bei der Seefracht. Bei Seefrachttranspor-<br />

ten wird vor allem die teilweise extrem<br />

schwankende Ratenentwicklung immer<br />

wieder diskutiert. Ein Thema, das oftmals<br />

Verladern und Einkäufern wenig Freude<br />

bereitet, erschwert es doch langfristige<br />

Preiskalkulationen sowohl bei Neu- und<br />

erst recht bei Dauergeschäften.<br />

Mit seinem Seehafenbüro in Hamburg<br />

unterstützt die Hohenloher Spedition seine<br />

Kunden auch in diesem Bereich. Dabei hat<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, langfristige<br />

Kontrakte mit zuverlässigen Partnern<br />

abzuschließen und somit die Grundlage<br />

für eine sichere Preiskalkulation zu schaffen.<br />

Partnerschaften in Übersee ermöglichen<br />

es dem Krautheimer Familienunter-<br />

nehmen, sowohl Im-, als auch Exporte in<br />

dieser verlässlichen Weise zum Nutzen der<br />

Kunden abzuwickeln. „Für unsere Kunden<br />

liegt der Vorteil klar auf der Hand“, erklärt<br />

Speditionschef Roland Rüdinger, und<br />

weiter: „Langfristige Preiskalkulation ist<br />

möglich und Zeitersparnis gleich mit. Denn<br />

nicht zu jedem Transport müssen gesonderte<br />

Raten eingeholt werden, der durchgängige<br />

Informationsfluss ist gewährleistet“.<br />

Zusammenfassend kann die Spedition<br />

heute ein umfassend großes Seefracht-<br />

Know-how für alle Arten von Waren bieten.<br />

Dazu gehört: One Stop Shopping, ver-<br />

kehrsträgerübergreifende Planung und<br />

Steuerung von Transporten, Bindeglied<br />

nach Übersee in der Supply-Chain, Kommunikation<br />

mit Übersee, direkt vor Ort<br />

packen und stauen, Koordination des<br />

Trimodalen Netzwerks via Nord- und<br />

Westhäfen.<br />

Up, up and away<br />

Seit 1. Juli 2017 ist die Rüdinger Spedition<br />

vom Luftfahrt-Bundesamt (LBA) in<br />

Braunschweig zertifiziert als „reglementierter<br />

Beauftragter“. Damit dürfen die<br />

Krautheimer Logistiker sichere Luftfracht<br />

von einem „Bekannten Versender“ zum<br />

Flughafen bringen. Damit hat die Spedition<br />

alle relevanten Zulassungen zur globalen<br />

Logistik. Die Rüdinger-Kompetenzzentren<br />

am Flughafen Stuttgart und Seehafen<br />

Hamburg verhandeln direkt mit<br />

den Airlines oder Reedereien die Preise<br />

und buchen die Luftfrachtbrücke oder<br />

Container bei den Carrier ein. Zum Vorteil<br />

der Kunden bleibt die Informationskette<br />

kurz und Umbuchungen können unkompliziert<br />

vorgenommen werden. Mittlerweile<br />

sind die Transportmengen beachtlich,<br />

nicht nur in diesen beiden logistischen<br />

Spezialbereichen. Und die Frage,<br />

die sich Roland Rüdinger und sein Team<br />

noch vor nicht allzu langer Zeit stellte<br />

„Können wir die regionalen und erfolg-<br />

reichen Betriebe überzeugen, dass ein<br />

Fotos: Rüdinger Spedition<br />

inhabergeführtes Unternehmen aus ihren<br />

Reihen diese Kompetenz aufgebaut hat,<br />

die man ansonsten nur von Konzernen<br />

erwartet“, hat sich mittlerweile von<br />

selbst beantwortet.<br />

Für Rüdinger war, nach dem „AEO“-Zertifikat<br />

für Zoll und Sicherheit, die Zertifizie-<br />

rung als „reglementierter Beauftragter“<br />

die wichtigste Hürde zum global aufgestellten<br />

Logistiker mit umfassender Rundum-Logistikkompetenz<br />

bis zum First-Class-<br />

Zollservice. Folgerichtig bauen die Hohen-<br />

loher nun ihre Dependance am Stuttgarter<br />

Flughafen aus und bringen das Luftfrachtgeschäft<br />

in Schwung.<br />

Globale und umfassende Transparenz<br />

über den Warenstatus, ist in der digitalen<br />

Logistik selbstverständlich. Dass dabei<br />

die gesamte „Logistik aus einer Hand“<br />

kommt und das weltweit, war für den<br />

Krautheimer Speditionschef das Ziel, das<br />

er sich zum Gipfeltreffen der Weltmarkt-<br />

führer setzte. Dieses Konzept umfasst im<br />

Weiteren auch die vier verkehrsgünstig<br />

zentral gelegenen Lagerlogistikstandorte<br />

im Hohenlohe-Kreis, Main-Tauber-Kreis<br />

und seit 2016 auch im Neckar-Odenwald-<br />

Kreis. Insgesamt rund 55 000 Quadrat-<br />

meter Lager, eine Fläche, die mehreren<br />

Fußballfeldern entspricht. Alle sind<br />

eingebunden in das digitale Logistikge-<br />

samtkonzept, das je nach Anforderung in<br />

kundenseitige Warenwirtschaftssysteme<br />

eingebunden werden kann. Gerne zeigt<br />

der Vollblut-Familienunternehmer Roland<br />

Rüdinger an konkreten Kundenbeispielen<br />

welche ungeahnten Chancen der Wertschöpfungskette<br />

sich im digitalen Logisti-<br />

kprozess ergeben kann. Zumal es für ihn<br />

als die treibende Kraft dieses Innovationsprozesses<br />

ganz klar gilt: „Unsere Auf-<br />

traggeber streben nach Perfektion – wir<br />

auch.“<br />

Rüdinger Spedition GmbH<br />

Uferweg 12 | 74238 Krautheim<br />

Fon: 0 62 94 / 908-0<br />

Fax: 0 62 94 / 9239<br />

E-Mail: info@ruedinger.de<br />

Web: www.ruedinger.de

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