PressEnte 2014
Magazin des Presseclubs Regensburg
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nungsmonopolen durch wenige<br />
große Medienkonzerne. 6 Die aus<br />
dem Grundrecht der Pressefreiheit<br />
folgende Auskunftspflicht<br />
öffentlicher Behörden ist in allen<br />
Landespressegesetzen verankert<br />
und garantiert den Redakteuren<br />
effektiv die Teilhabe an dem bei<br />
der öffentlichen Hand befindlichen<br />
Informationsfundus. 7<br />
Trotz dieser eigentlich verfassungsrechtlich<br />
klaren Ausgangslage<br />
ist in Deutschland zu beobachten,<br />
dass die Akzeptanz und<br />
das Verständnis der besonderen<br />
Rolle freier Medien im freiheitlich-demokratischen<br />
Staat sinkt.<br />
Das Bundesverfassungsgericht<br />
hat dazu im Spiegel-Urteil festgestellt:<br />
»Eine freie, nicht von der öffentlichen<br />
Gewalt gelenkte, keiner Zensur<br />
unterworfene Presse ist ein Wesenselement<br />
des freiheitlichen Staates; insbesondere ist<br />
Prof. Dr.<br />
Johannes<br />
Weberling<br />
Rechstanwalt in<br />
Berlin, Lehrstuhlinhaber<br />
für<br />
Presserecht an<br />
der Universität<br />
»Viadrina« in<br />
Frankfurt (Oder)<br />
eine freie, regelmäßig erscheinende<br />
politische Presse für die<br />
moderne Demokratie unentbehrlich.<br />
Soll der Bürger politische<br />
Entscheidungen treffen, muß er<br />
umfassend informiert sein, aber<br />
auch die Meinungen kennen und<br />
gegeneinander abwägen können,<br />
die andere sich gebildet haben.<br />
Die Presse hält diese ständige<br />
Diskussion in Gang; sie beschafft<br />
die Informationen, nimmt selbst<br />
dazu Stellung und wirkt damit als<br />
orientierende Kraft in der öffentlichen<br />
Auseinandersetzung. In<br />
ihr artikuliert sich die öffentliche<br />
Meinung; die Argumente klären<br />
sich in Rede und Gegenrede, gewinnen<br />
deutliche Konturen und<br />
erleichtern so dem Bürger Urteil<br />
und Entscheidung. In der repräsentativen<br />
Demokratie steht die Presse<br />
zugleich als ständiges Verbindungs- und<br />
Kontrollorgan zwischen dem Volk und seinen<br />
gewählten Vertretern in Parlament und<br />
Regierung. Sie fasst die in der Gesellschaft<br />
und ihren Gruppen unaufhörlich sich neu<br />
bildenden Meinungen und Forderungen<br />
kritisch zusammen, stellt sie zur Erörterung<br />
und trägt sie an die politisch handelnden<br />
Staatsorgane heran, die auf diese Weise<br />
ihre Entscheidungen auch in Einzelfragen<br />
der Tagespolitik ständig am Maßstab der im<br />
Volk tatsächlich vertretenen Auffassungen<br />
messen können.« 8<br />
Trotz dieser praktisch zeitlosen Feststellung<br />
des Bundesverfassungsgerichts<br />
werden unbestreitbare Fehlleistungen<br />
einzelner Presseorgane 9 in der Rechtsprechung<br />
zunehmend zum Anlass genommen,<br />
dem Persönlichkeitsrecht des Einzelnen<br />
überproportionalen Rang gegenüber dem<br />
öffentlichen Interesse an einer Berichterstattung<br />
über diese Person einzuräumen<br />
und Text- und Bildberichterstattung, die<br />
dieser Person nicht passen, zu verbieten.<br />
Das betrifft nicht nur die Berichterstattung<br />
über Stars und Sternchen oder blaublütige<br />
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