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PressEnte 2014

Magazin des Presseclubs Regensburg

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Das, was da in kursiver Schrift zu lesen<br />

ist, ist das Werk eines jungen Redakteurs<br />

während seines Spätdienstes<br />

(bis ca. 23.30 Uhr) im Newsroom der<br />

Mittelbayerischen Zeitung. Er hält dies<br />

obligatorisch fest, um seinen Chefs<br />

und Kollegen die Möglichkeit zu geben, am nächsten<br />

Tag sozusagen an der richtigen Stelle weiterzumachen.<br />

Man sieht, er wechselt ständig zwischen<br />

Zeitung, Website und Social Media, um das Angebot<br />

seines Medienhauses über alle Kanäle aktuell und<br />

interessant zu halten. Und er, dessen Heimat das Politikressort<br />

ist, jongliert mit Themen aus allen möglichen<br />

Bereichen. Es ist nur ein Beispiel dafür, was ein<br />

Redakteur heute können muss. Und es ist ein Beispiel<br />

dafür, wohin sich das Mediengeschäft hinentwickelt<br />

hat. Gehen wir zurück ins Jahr 1978, als der Presse-<br />

Club Regensburg gegründet wurde:<br />

3000 Mark? Unglaublich. »Ja, die kostet 3000<br />

Mark. Und damit die Walze nicht beschädigt wird,<br />

spannen Sie bitte immer zwei Manuskriptblätter ein.<br />

Dann schlagen die Typen nicht durch.« Die Kollegin<br />

sagte nicht, wie der Artikel aufgebaut<br />

werden könnte, den es zu<br />

schreiben galt. Aber das mit der<br />

Schreibmaschine war ihr wichtig,<br />

eine IBM-Kugelkopf, elektrisch.<br />

Die Buchstaben stanzen sich<br />

schon ins Papier, wenn der Finger<br />

die Taste noch gar nicht richtig<br />

berührt hatte. Fehler über Fehler. Manfred Sauerer<br />

Um den jungen Redaktionsvolontär<br />

herum ein Gewitter von<br />

Chefredakteur Mittelbayerische Zeitung<br />

Einschlägen der IBM-Kugelkopftypen<br />

in mattgraues Recycling- Sportchef, Chef vom Dienst und stellvertretender<br />

1977 Volontariat bei der MZ, nach den Stationen<br />

Papier doppelter Lage. Tipp-Ex, Chefredakteur seit 2007 Chefredakteur, seit<br />

ganz viel Tipp-Ex! Bitte!<br />

2008 Mitglied der Geschäftsleitung und seit<br />

Doch der angehende Redakteur<br />

sollte sich nach der IBM bald Mittelbayerischen Verlags.<br />

<strong>2014</strong> mit Martin Wunnike Geschäftsführer des<br />

sehnen, in den Büros von Amberg,<br />

Kötzting (noch kein Bad)<br />

oder Berching. Da standen mechanische Schreibmaschinen,<br />

die einen gewissen Druck verlangten, sollte<br />

sich der Buchstabe gut leserlich ins Papier graben.<br />

uterwissenschaft<br />

Noch kein PC, aber<br />

ein am zentralen<br />

Server angehängtes<br />

Sichtgerät: So arbeiteten<br />

Redakteure in<br />

den 80er und 90er<br />

Jahren.<br />

Foto: MZ-Archiv / Uwe Moosburger<br />

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