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Ostbayern-Kurier_April-2018_NORD

DIE Monatszeitung für Stadt und Kreis Schwandorf

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Schwandorf wird schöner<br />

www.ostbayern-kurier.de<br />

Belebter Boulevard mit Freizeitpotenzial<br />

Sanierung der Friedrich-Ebert-Straße beginnt im Mai – weniger Autos, mehr Atmosphäre, mehr Grün<br />

Aus der Friedrich-Ebert-Straße soll ein belebter Boulevard werden, der sein Freizeit-Potential voll entfalten kann – mit viel Grün, neuen Sitzgelegenheiten<br />

und einem angenehmen Flair.<br />

Bild: Killius Ernst Architekten, München<br />

Schwandorf. Das junge Paar<br />

mit Kinderwagen interessiert<br />

sich für die Auslage eines<br />

Haushaltswarengeschäfts.<br />

Der freundliche Rentner, der<br />

Richtung Marktplatz schlendert,<br />

riskiert einen Blick unter<br />

den Baldachin. Ein kleines<br />

Mädchen schläft friedlich.<br />

Das Ziel des Herren ist die Eisdiele,<br />

er hat zwei Stunden Zeit.<br />

Doch in dem Moment entdeckt<br />

er auf der neuen Sitzgruppe<br />

bei den jungen Bäumchen<br />

einen guten Bekannten. Mit<br />

dem ratscht er öfter einmal in<br />

der Friedrich-Ebert-Straße.<br />

Eine Szene, wie sie sich nach<br />

Abschluss der groß angelegten<br />

Sanierung, die im Mai beginnt,<br />

jederzeit einmal abspielen<br />

kann, so City-Manager Roland<br />

Kittel. „Unser Ziel ist es, die<br />

Aufenthaltsqualität deutlich zu<br />

erhöhen.“<br />

Barrierefreier Raum<br />

Aus der Schwandorfer Schlagader,<br />

die noch einen Dornröschenschlaf<br />

als Durchgangsstraße<br />

fristet, soll ein belebter Boulevard<br />

werden, der sein Freizeit-<br />

Potential voll entfalten kann.<br />

Mehr Platz für Fußgänger, Barrierefreiheit<br />

für Kinderwägen,<br />

Rollstühle und Rollatoren: Dank<br />

der großzügigen Straßenbreite<br />

kann ohne Einschränkungen<br />

ein angenehm bemessener<br />

Bereich für Menschen ohne<br />

Motorisierung entstehen. „Wir<br />

wollen keine Fußgängerzone,<br />

dazu ist Schwandorf zu klein“,<br />

erläutert Kittel. Stattdessen soll<br />

der Durchgangsverkehr auf die<br />

Achse Güterhallen-/Naabuferstraße<br />

umgeleitet werden.<br />

Rein statt nur durch<br />

Das hat charmante Folgen für<br />

den Zielverkehr, also jene Leute,<br />

die mit dem Auto bewusst<br />

hinein wollen in die City, um<br />

dort eine kleine Besorgung<br />

zu erledigen oder schöne<br />

Stunden zu verbringen – etwa<br />

beim Shoppen und Bummeln,<br />

in einem gemütlichen Lokal<br />

oder auf der „Piazza“ am<br />

Marktplatz.<br />

Die Anzahl der Pkw sinkt, wer<br />

hier fährt, will auch wirklich rein<br />

statt nur durch. Dafür steigt am<br />

Ende der Maßnahme sogar<br />

die Anzahl der zur Verfügung<br />

stehenden Parkplätze deutlich.<br />

Hochwertiger Pflasterbelag mit<br />

glatter Oberfläche lässt es leise<br />

rollen. Der Fußgängerraum ist<br />

– barrierefrei angebunden –<br />

optisch leicht zu erkennen,<br />

er besteht aus schönen,<br />

großen Platten. Feste Fugen<br />

sorgen dafür, dass auch der<br />

Stöckelschuh kein Unfallrisiko<br />

befürchten muss.<br />

Stadterlebnis aufwerten<br />

Mehr Grün, mehr Sitzgelegenheiten,<br />

mehr Erlebnisräume:<br />

„Am Ende werden wir den<br />

vorhandenen Platz optimal<br />

ausnutzen, um den Einheimischen<br />

und den Besuchern ein<br />

schönes Aufenthaltserlebnis<br />

zu bieten“, zeigt sich Kittel<br />

überzeugt.<br />

Autos nicht aussperren<br />

Gemeinsam mit dem attraktiven<br />

Marktplatz und den vielen<br />

weiteren Entdeckungsmöglichkeiten<br />

– wie der Breiten Straße,<br />

dem Wendelinplatz, der Spitalkirche<br />

oder dem Blasturm –<br />

entsteht so ein miteinander<br />

verbundener Lebensraum, der<br />

Autos zwar nicht aussperrt,<br />

aber das Stadterlebnis für Fußgänger<br />

noch einmal deutlich<br />

aufwertet.

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