Gsungen&Gspielt 04/2017

TONLEITER
Foto: privat
rgendwo und irgendwann vernimmt
„Idoch jeder mitten im Gekreisch und
Lärm der Tage eine leise Melodie des Guten
und Hellen im Hintergrund. Ein Singen geht
über die Erde…“ (Reinhold Stecher, Ein Singen
geht über die Erde/Tyrolia-Verlag)
Mit diesen Worten unseres Altbischofs Reinhold
Stecher möchte ich Sie einladen dieses
Singen – diese Melodie – in der bevorstehenden
Zeit wieder mehr erklingen zu lassen.
„Himmelskind“ heißt eine einfühlsame, überaus
poetische Geschichte, die wir Ihnen –
musikalisch umrahmt durch Mitwirkende aus
allen Teilen Tirols – beim diesjährigen Tiroler
Adventsingen präsentieren wollen. Auch
die CD „50 Jahre Tiroler Adventsingen“ mit
Textbeiträgen unseres Altbischofs können wir
ab sofort wieder anbieten und wir freuen uns,
dass nun auch die neue Adventsingen-CD
mit dem herausragenden Programm aus dem
Jahre 2016 „Da hat der Himmel die Erde berührt“,
bei uns erhältlich ist. Bischof Stecher
prägt unser vorweihnachtliches Wirken heuer
ganz besonders. Am ersten Adventsonntag
laden wir unter dem Motto: „Offene Herzen
– mit’nand in Advent einisingen“ in allen
Tiroler Bezirken zeitgleich um 17:00 Uhr
zum gemeinsamen Advent- und Weihnachtsliedersingen
ein. Unser beliebtes, kostenloses
Weihnachtsliederheft ist wieder in großen
Mengen verfügbar und der Spendenerlös
kommt zur Gänze dem Bischof-Stecher-Gedächtnisverein
zugute.
Somit verbleibe ich mit adventlichen Grüßen
und wünsche uns allen, dass wir ein Stück
weit „eine leise Melodie des Guten und Hellen
im Hintergrund“ vernehmen können. „Ein
Singen geht über die Erde …“
Peter Margreiter
Obmann Tiroler Volksmusikverein
Foto: Juliane Jehle
Immer wenn wir diese Tonleiter verfassen,
warten wir auf die göttliche
Eingebung, die uns dann auch meist
termingerecht erreicht. Grund genug,
sich im vorliegenden Heft einmal dem
Göttlichen, dem Himmlischen zu widmen.
Scherz beiseite: anlässlich des
anstehenden Tiroler Adventsingens begaben
wir uns auf die Suche nach dem
Himmlischen, insbesondere nach dem
Himmelskind. Und siehe da, wir wurden
fündig. Nein, nicht im Himmel,
sondern pickmitten auf der Erde.
Da wären zum einen die Hirten auf
dem Felde zu nennen, die zu Ehren des
neugeborenen „Himmelskindes“ ihren
Instrumenten himmlische Töne entlockten,
zum anderen hat sich gezeigt,
dass es gegenwärtig in unserem Land
herausragende KünstlerInnen gibt, die
mit ihrem Handwerk wahrlich Himmlisches
schaffen. Die Suche nach dem
Himmelskind selbst gestaltete sich ein
wenig schwieriger, davon kann Thomas
Parth ein Lied singen.
Wie auch immer die Suche nach dem
Himmelskind ausfallen möge, machen
Sie es sich gemütlich, am besten in einem
Himmelbett, und genießen Sie die
vorliegende Ausgabe des „G’sungen
& G’spielt“.
Das gesamte Redaktionsteam wünscht
allen LeserInnen ein geruhsames Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch ins
neue Jahr 2018.
Günther Laimböck
Yvonne Kathrein
Leitung des Redaktionsteams
Foto: privat
Jubel, o Freud, glückselige
Zeit …“ heißt es in vielen
„O
Weihnachtsliedern. Die Verkündigung
des Engels geht an Maria, die ihre Bereitschaft
gibt, das Himmelskind zum
Segen für die irdische Welt zu tragen.
Wir Sänger und Musikanten haben wesentlichen
und wirkkräftigen Anteil
daran, diese frohe Botschaft an unsere
Mitmenschen weiterzugeben und Freude
durch unser Musizieren zu schenken.
Diesen „Jubel der glückseligen Zeit“
sollten wir das ganze Jahr hindurch pflegen
und uns und unsere Zuhörer immer
wieder daran erinnern. Im Wechselspiel
von Licht und Schatten, im Pendeln von
der Schattenseite zur Sonnenseite des
Lebens begegnen uns auch in traurigen
Zeiten die Melodien der Freude und des
Glücks.
Uns Sänger und Musikanten ist das
Glück geschenkt, die Freude hörbar zu
machen und das Leben musikalisch zu
bereichern. Sorgen wir das ganze Jahr
hindurch für eine glückselige Zeit und
vergessen wir nicht das Jubeln.
Gernot Niederfriniger
Obmann Südtiroler Volksmusikkreis
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT 04 | DEZEMBER 2017 3