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Gsungen&Gspielt 04/2017

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VORSICHT<br />

INITIATIVE OFFENE HERZEN<br />

„Unsere Welt ruft nach Herz!“ Dieses Wort von<br />

Bischof Reinhold Stecher scheint aktueller denn<br />

je. Kirche und Gesellschaft brauchen herzliche<br />

Menschen, die offen auf andere zugehen und ihnen<br />

mit Wohlwollen, Respekt und Mitgefühl begegnen.<br />

Es braucht Menschen, die der Logik des<br />

Herzens folgen, sich vom Leid anderer berühren<br />

lassen, anderen ihre Hilfe anbieten – in der Familie,<br />

der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, im<br />

Verein, in der Pfarre oder in der Gemeinde. Es<br />

braucht Menschen, die von dem reden und singen,<br />

was sie bewegt, die gemeinsam mit anderen<br />

das Leben zum Klingen bringen und so zu<br />

einem guten Miteinander im Land beitragen.<br />

Deshalb haben wir vom Bischof-Stecher-Gedächtnisverein<br />

die Initiative Offene Herzen<br />

gestartet mit dem Ziel, eine Kultur der Herzlichkeit,<br />

der Hilfsbereitschaft und Solidarität<br />

zu fördern – über alle kulturellen, sozialen und<br />

religiösen Grenzen hinaus. Wir hoffen damit,<br />

dem „Erbe“ von Bischof Stecher († 2013) gerecht<br />

werden zu können, der sich immer für ein<br />

Klima der Toleranz und des Dialogs eingesetzt<br />

hat, im Wissen, dass Heimat „nur im Golfstrom<br />

menschlicher Wärme“ wachsen kann.<br />

Herz haben, Herz zeigen<br />

Wir laden ein, Herz zu zeigen, besonders für<br />

jene Menschen, die nicht auf die Butterseite<br />

des Lebens gefallen sind, auf der Straße der<br />

Herzlichkeit weit auszuschreiten und „Licht ins<br />

Dunkel“ zu bringen. Wie Bischof Stecher, der<br />

für die ORF-Aktion immer von ihm gemalte<br />

Bilder zur Verfügung gestellt hat: „Ich weiß ja<br />

kein schöneres Logo in der Welt als Licht ins St. Georg, Gemälde von Bischof Reinhold Stecher (Bischof-Stecher-Gedächtnisverein)<br />

Dunkel. Meiner Meinung nach ist das Logo<br />

Licht ins Dunkel nicht nur ein sozialer Impuls und es ist auch nicht nur ein Beleuchtungsauftrag für schöne Städte und Straßen,<br />

sondern Licht ins Dunkel würde ich vom Glauben her gesehen für das Logo Gottes, für das Universum ansehen. Es ist immer<br />

dunkel da und es ist immer das Licht da und dieses Licht, davon bin ich überzeugt, wird siegen.“<br />

Singen, dass das Herz aufgeht<br />

Bischof Stecher hat Bilder der Hoffnung gemalt. Bei schöner Musik ist ihm das Herz aufgegangen. Seine Freude darüber hat er<br />

im Kreis von Sängerinnen und Sängern so formuliert: „Ihr bringt etwas vom Schönsten, was der Mensch kultivieren, entfalten<br />

und pflegen kann: die Musik, den Gesang. Soweit die Erde reicht, soweit wir menschliche Kultur verfolgen können, sind Gesang<br />

und Musik höchster Ausdruck menschlicher Gefühle, von der einfachen Freude am Leben bis zur ehrfurchts-vollen Anbetung“.<br />

Bischof Reinhold Stecher hat das gemeinsame Singen und Musizieren immer als „Geschenk“ betrachtet, weil es auch beim<br />

modernen Menschen Saiten zum Schwingen bringen kann, die sonst in der Seele verstauben. In der Advent- und Weihnachtszeit<br />

besonders. „Ihr habt euch einer guten Sache verschrieben. So singt also – den Menschen zur Freude und Gott zur Ehre!“<br />

Übrigens: Der Erlös der Initiative Offene Herzen kommt einer in Not geratenen Tiroler Familie (Soforthilfefonds Licht ins Dunkel),<br />

der Behinderteneinrichtung Arche Tirol und der ORF-Plattform „HELFEN.WIE WIR“ (Flüchtlingshilfe) zugute!<br />

Peter Jungmann, Obmann Bischof-Stecher-Gedächtnisverein<br />

Oktober <strong>2017</strong><br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 47

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