SchlossMagazin Fünfseenland Juni 2018
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| beauty + Wellness | 37<br />
Am wichtigsten, betont Dermatologe<br />
Dr. Tilmann Oppel, ist ein vernünftiger<br />
Umgang mit UV-Licht und ein guter<br />
Sonnenschutz – vom Babyalter an und<br />
lebenslang. Denn Sonne und Solarium<br />
verstärken nicht nur die Faltenbildung,<br />
sondern sind auch der bedeutendste<br />
terserkrankungen bei den Menschen<br />
mit vielen Leberflecken erst viel später<br />
eintreten als bei jenen Menschen mit<br />
wenigen Flecken.<br />
Um die Hautalterung aufzuhalten und<br />
Hautkrebs zu verhindern, müssen wir<br />
Risikofaktor für die Entstehung von<br />
Hautkrebs. Heller Hautkrebs entwickelt<br />
sich vor allem an den Sonnenterrassen<br />
an der unbehaarten Kopfhaut,<br />
an Stirn, Nasenrücken und auch an der<br />
Unterlippe sowie an den Ohren und am<br />
Handrücken. Raue, krustige Hautveränderungen<br />
oder Knötchen, die nicht<br />
abheilen wollen oder sogar immer wieder<br />
bluten, sollten dem Hautarzt vorgestellt<br />
werden, rät Dr. Oppel. Da solche<br />
Dr. Tilmann Oppel, Friedberg<br />
uns vor der Sonne schützen. Bereits ab<br />
einem UV-Index von drei ist Sonnenschutz<br />
angezeigt. Den UV-Index findet<br />
man heutzutage ganz leicht in der<br />
Wetter App auf dem Smartphone. Darüber<br />
hinaus gibt es die UV-Index App,<br />
die den Nutzer unterstützt, Sonnenbrände<br />
zu vermeiden. Für eine gute<br />
Vorbereitung auf die sonnenreiche Zeit<br />
gilt es, Produkte mit einem Mindest-<br />
Lichtschutzfaktor von 30 und einem so<br />
Veränderungen jedoch leicht übersehen werden, sollte<br />
man das regelmäßige Hautkrebsscreening beim Dermatologen<br />
in Anspruch nehmen, der dabei den Körper von Kopf<br />
bis Fuß auf hellen sowie auf schwarzen Hautkrebs inspiziert.<br />
genannten „broad spektrum“-Schutz auszuwählen. Auf diese<br />
Weise kann ein Schutz gegen UVA- und UVB-Strahlen garantiert<br />
werden. Eine individuell angepasste Sonnencreme ist<br />
aber kein Freibrief für grenzenloses Sonnenbaden, sondern<br />
stellt lediglich die Basis eines Sonnenschutzes dar. Zusätzlich<br />
sollten Sonnenhungrige zwischendurch Schattenplätze<br />
Power-PDT-<br />
Behandlung<br />
Die Hautkrebsvorsorge beim Dermatologen<br />
dient dazu, harmlose von weniger<br />
harmlosen Flecken zu unterscheiden.<br />
aufsuchen und auf einen ausreichenden Schutz durch entsprechende<br />
Kleidung achten.<br />
Böses muss raus; die harmlosen Flecken können aus kosmetischen<br />
Gründen entfernt werden. Sowohl für Hautkrebs als<br />
auch für kosmetisch störende Auswüchse stehen heute hervorragende<br />
Meiden. Kleiden.<br />
Cremen.<br />
Die Grundregel des Dermatologen lautet:<br />
„Meiden. Kleiden. Cremen.“ Und<br />
wieder mal steckt der Teufel in Detail.<br />
Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.<br />
Selbst im Schatten, unter dem Sonnenschirm oder hinter Au-<br />
toscheiben ist noch jede Menge UV-Strahlung vorhanden.<br />
Bei der Behandlung bestimmter Formen von weißem Hautkrebs<br />
schwärmt Dr. Oppel von der so genannten „Power-<br />
PDT“. Mit einer bestimmten Creme werden die kranken<br />
Hautzellen für eine anschließende Belichtung besonders<br />
empfindlich gemacht. Um die Eindringtiefe des Wirkstoffes<br />
zu erhöhen, wird die Haut zuvor mit einem ablativen fraktionierten<br />
Weiterer Irrtum: In der Theorie verlängert eine Sonnencreme<br />
mit Lichtschutzfaktor 50 den Eigenschutz um das<br />
50-Fache. Jedoch tragen wir alle die Sonnencreme viel zu<br />
dünn auf, so dass wir diesen Schutzfaktor nie erreichen. Untersuchungen<br />
haben außerdem gezeigt, dass wir gerne mal<br />
ganze Hautpartien beim Eincremen vergessen.<br />
Laser perforiert. Diese photodynamische Therapie<br />
übertrifft mit ihrer ausgezeichneten Wirkung und exzellenten<br />
ästhetischen Behandlungsergebnissen alle anderen<br />
Therapieverfahren.<br />
Auf der „Nationalen Versorgungskonferenz Hautkrebs“ haben<br />
verschiedene dermatologische Verbände es sich zum<br />
obersten Ziel gesetzt, die Prävention und Versorgung von<br />
Hautkrebs in Deutschland messbar und nachhaltig zu verbessern.<br />
Risikofaktoren, die schwarzen Hautkrebs begünstigen, sind<br />
neben Sonne, Solarium und Sonnenbränden eine große Zahl<br />
von Leberflecken. Menschen mit vielen Malen sind also gefährdeter,<br />
schwarzen Hautkrebs zu bekommen. Es gibt jedoch<br />
auch einen Trost. Britische Forscher haben entdeckt,<br />
Meine Empfehlung an die Leser/-innen des Schloss-<br />
Magazins für heute: Machen Sie Ihre persönliche Hautkrebsuntersuchung<br />
doch möglichst rasch bei Ihrem Partner. Ganz<br />
häufig ist es der liebende Partner, der einen Hautkrebs als<br />
erster bemerkt, sofern man bei der Liebe auch mal das Licht<br />
dass sowohl die Hautalterung als auch andere typische Al-<br />
an lässt. #