05.06.2018 Aufrufe

MITTE bitte! 2-18

In der Sommerausgabe von MITTE bitte! führen wir ein Interview mit visitBerlin-Chef Burkhard Kieker, stellen das neue Pergamon-Panorama vor und zeigen viele Eindrücke vom Karneval der Kulturen. Dazu unsere üblichen Rubriken Shopping, Kultur, Reisen und Historie.

In der Sommerausgabe von MITTE bitte! führen wir ein Interview mit visitBerlin-Chef Burkhard Kieker, stellen das neue Pergamon-Panorama vor und zeigen viele Eindrücke vom Karneval der Kulturen. Dazu unsere üblichen Rubriken Shopping, Kultur, Reisen und Historie.

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hier ihren Stammsitz hatte. Bis<br />

1910 gab es einige bauliche Veränderungen,<br />

die das Gebäude<br />

maßgeblich mitprägen. So wurde in<br />

dieser Zeit ein großzügiger, gediegen<br />

ausgestatteter Kassensaal über<br />

zwei Geschosse angelegt – heute<br />

der 276 Quadratmeter große Ballsaal<br />

mit seiner originalen Ausstattung<br />

von Sandsteinbrüstungen,<br />

Deckenstuck und Terrazzoboden<br />

mit Mosaikeinlagen. An den vier<br />

Ecken des Saales sind jeweils die<br />

vier Hauptniederlassungen der<br />

Dresdner Bank (Dresden, Bremen,<br />

London und Berlin) verewigt.<br />

Weiterhin entstanden zwei<br />

Treppenhäuser, die nahezu geschlossen<br />

erhalten wurden: Das<br />

damals neue, zweiläufige Treppenhaus<br />

mit Granitstufen und einem<br />

hellen Sockelbereich aus ornamentalen<br />

glasierten Fliesen und<br />

einem schmiedeeisernen Geländer<br />

sowie das marmorverkleidete<br />

Treppenhaus mit Stahltreppe. Das<br />

erste und zweite Obergeschoss<br />

weist in den Korridoren großflächige<br />

Stuckfelder mit figürlichem<br />

Schmuck auf, während sich in<br />

den angrenzenden ehemaligen<br />

Direktorenzimmern noch bauzeitliche<br />

Wandschränke, hölzerne<br />

Wandverkleidungen, bauzeitliche<br />

Türen sowie vereinzelt prunkvolle<br />

Holzkassettendecken befinden.<br />

Hier haben heute die Executive<br />

Das Hotel de Rome<br />

liegt zentral am<br />

Bebelplatz<br />

21<br />

Serie<br />

Foto: A. Strebe<br />

Preiskurants ansehen, dessen Bedienung<br />

durch Telegrafen, Sprachröhren<br />

und Flugmaschinen (durch<br />

Druckluft betriebene Hotelrohrpost)<br />

gewährleistet wurde. Heute übernimmt<br />

der interaktive Fernseher<br />

diese Funktion. Da keine Nachfolge<br />

Mühlings geregelt war, wurde einem<br />

Antrag im Februar 1910 auf Abbruch<br />

des Hotels stattgegeben.<br />

Neben der Geschichte des<br />

Namens für »Hotel de Rome«<br />

erzählt das heutige Hotelgebäude<br />

seine ganz eigene spannende<br />

Geschichte. Das Gebäude in seiner<br />

Grundform wurde in den Jahren<br />

<strong>18</strong>87 bis <strong>18</strong>89 nach einem Entwurf<br />

des Architekten Ludwig Heim im<br />

Stil der italienischen Renaissance<br />

erbaut. Eigentümer wurde die<br />

Dresdner Bank, welche bis 1945

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