15.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2007 - Ruppiner Kliniken

Jahresbericht 2007 - Ruppiner Kliniken

Jahresbericht 2007 - Ruppiner Kliniken

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8<br />

Projekte <strong>2007</strong><br />

Im Gespräch: Chefarzt Dr. Thomas Buthut, Ärztlicher<br />

Direktor des Operativen Zentrums und Gabriele Plaasch,<br />

Pflegedirektorin der <strong>Ruppiner</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Mit der Eröffnung der Zentralen Aufnahme und des Haus X<br />

<strong>2007</strong> gingen grundlegende Änderungen im Krankenhausbetrieb<br />

einher. Wie macht sich das in der Arbeit bemerkbar?<br />

Dr. Thomas Buthut: Wir verfügen nun über optimale und<br />

modernste Arbeitsbedingungen. Wir merken natürlich auch,<br />

dass wir unsere Arbeitsroutinen neu organisieren mussten.<br />

Wir sind dezentrale Abläufe gewohnt, mit Haus X ist nun alles<br />

zentralisiert. Das sind sowohl für das ärztliche Personal als<br />

auch für die Pflegekräfte neue Bedingungen.<br />

Mal fokussiert auf die Arbeit der Chirurgen: Früher hatte jeder<br />

seinen OP. Heute verfügen wir über sechs hochmoderne OPs,<br />

die alle nutzen. Das hat einen enormen Organisationsbedarf<br />

zur Folge. Hier sind wir auf einem guten Weg.<br />

Gabriele Plaasch: Nicht nur die neuen Operationssäle suchen<br />

ihresgleichen. Im Haus X haben wir nun eine Zentralsterilisation,<br />

die mit ihrer apparativen Ausstattung bundesweit<br />

einmalig ist. Die Waschmaschinen für die medizinischen Instrumente<br />

werden hier automatisch bestückt. Durch diese Innovation<br />

konnten wir die Abläufe verändern und die Arbeitszeiten<br />

der Mitarbeiter der Zentralsterilisation um insgesamt 5<br />

Stunden verkürzen.<br />

Was hat sich für das Pflegepersonal im Haus X geändert?<br />

Gabriele Plaasch: Vieles. Die Mitarbeiter aus der Verwaltung,<br />

die für die Patientenaufnahme zuständig sind, arbeiten im<br />

Haus X direkt mit dem Pflegepersonal zusammen. Hier sind<br />

nun erstmalig seit dem Bestehen unseres Krankenhausbetriebes<br />

alle unter einem Dach: Pflegekräfte, Verwaltungsmitarbeiter<br />

und auch z. B. Apothekenmitarbeiter.<br />

Wir haben neue Pflegeteams gebildet, die die Abteilungen in<br />

Haus X besetzen. Wir hatten zwar schon vor der Eröffnung<br />

von Haus X eine Notfall- und Aufnahmeambulanz, aber mit<br />

wesentlich weniger Personal als heute.<br />

Dr. Thomas Buthut: Mit Haus X ist ein völlig neuer Baustein im<br />

Krankenhausbetrieb entstanden. Alle Patienten der <strong>Ruppiner</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> gehen hier durch. Und das sind 25.000 Menschen<br />

pro Jahr.<br />

Abgesehen von den Neuerungen durch das Haus X, welche<br />

Aufgaben stellen sich an das Personal eines Krankenhauses<br />

jeden Tag?<br />

Dr. Thomas Buthut: Durch die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen<br />

in Deutschland haben wir natürlich Druck.<br />

Die Liegezeiten der Patienten sollen sich ständig verkürzen.<br />

Gabriele Plaasch: Und genau hier zeigt sich unser täglicher<br />

Spagat: kürzere Liegezeiten und ein Patient, der ein Recht auf<br />

Service hat und dieses auch einfordert! Wir sollen die Patienten<br />

innerhalb von 5 Tagen gesund machen und zugleich<br />

den Service eines 5-Sterne-Hotels bieten. Das ist wirklich eine<br />

Herausforderung für das Personal.<br />

Der Patient ist also immer auch Kunde?<br />

Gabriele Plaasch: Ja, natürlich. Die Patienten sind mündig<br />

geworden, damit sind auch die Anforderungen an die medizinischen<br />

und pflegerischen Dienstleistungen gestiegen. Wir<br />

müssen nicht nur versorgen und behandeln sondern auch Serviceleistungen<br />

bieten.<br />

Welche Bedeutung hat der Patientenfürsprecher für die Patientenzufriedenheit?

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!