Jahresbericht 2007 - Ruppiner Kliniken
Jahresbericht 2007 - Ruppiner Kliniken
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Projekte <strong>2007</strong><br />
Dr. Thomas Buthut: Der Patientenfürsprecher spielt bei uns im<br />
Krankenhaus eine große Rolle. Ich kann mir heute gar nicht<br />
vorstellen, ohne einen solchen Ratgeber zu arbeiten.<br />
Gabriele Plaasch: Das sehe ich ganz genau so. Wir haben mit<br />
Herrn Böttcher auch die richtige Person gefunden. Der Patientenfürsprecher<br />
bearbeitet Anfragen und Beschwerden der<br />
Patienten direkt. Er ist nicht weisungsgebunden und sucht sofort<br />
den Kontakt zu uns, wenn sich ein Patient an ihn wendet,<br />
um das Problem zu lösen.<br />
Wie arbeiten die <strong>Ruppiner</strong> <strong>Kliniken</strong> mit dem ambulanten ärztlichen<br />
Bereich zusammen?<br />
Gabriele Plaasch: Gut. Diese Arbeit ist ja seit Jahren mit den<br />
Praxen eingespielt. Problematisch wird jedoch für alle, dass<br />
es im ländlichen Bereich immer weniger niedergelassene Ärzte<br />
gibt. So kommen immer mehr Patienten gleich in die Notfallambulanz<br />
des Krankenhauses. Das bedeutet erheblichen<br />
Mehraufwand für uns. Die Notfallzahlen an den <strong>Ruppiner</strong><br />
<strong>Kliniken</strong> haben sich in den letzten Jahren verdreifacht.<br />
In <strong>2007</strong> wurde eine Verwaltungsholding gebildet, die alle<br />
Unternehmen des Krankenhausbetriebes unter einem Dach<br />
zusammenfasst. Warum war diese Neustrukturierung notwendig?<br />
Gabriele Plaasch: Wir müssen uns im heutigen Konkurrenzkampf<br />
auf dem Gesundheitsmarkt neu aufstellen, ansonsten<br />
ist man langfristig nicht als<br />
Unternehmen gesichert.<br />
In den Unternehmen der<br />
PRO Klinik Holding arbeiten<br />
rund 1.900 Menschen.<br />
Die Mitarbeiter vertrauen<br />
auf die Stabilität des Betriebes.<br />
Dr. Thomas Buthut: Unser<br />
Kerngeschäft ist und bleibt<br />
die Gesundheit. Wir sind<br />
ein kommunales Unternehmen,<br />
das wirtschaftlich<br />
denkt und arbeitet. Und<br />
wir haben einen Gesellschafter,<br />
der genau das unterstützt.<br />
Wir betreiben ein<br />
Gesundheitsunternehmen<br />
mit allem, was in diesen<br />
Bereich gehört.<br />
Kommen wir zu einem<br />
Thema der Zukunftsvorsorge:<br />
welche Bedeutung<br />
hat die Ausbildung für die<br />
<strong>Ruppiner</strong> <strong>Kliniken</strong>?<br />
Dr. Thomas Buthut: Ausbildung<br />
hat allerhöchste<br />
Priorität. Assistenzärzte<br />
auszubilden, ist eine<br />
Pflicht, die wir gern wahrnehmen.<br />
Wir sind Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus<br />
der Charité und sind als<br />
Ausbildungskrankenhaus<br />
für Ärzte gefragt.<br />
Darüber hinaus bieten<br />
wir ständig Fort-, Aus- und Weiterbildungen für das ärztliche<br />
Personal an. Das ist natürlich für die <strong>Ruppiner</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
mit großem Aufwand verbunden, aber eine Investition in die<br />
Zukunft.<br />
Gabriele Plaasch: Für die pflegerischen Bereiche bilden wir<br />
unseren Nachwuchs selbst an der Schule für Gesundheitsberufe<br />
aus. In den vergangenen Jahren konnten wir 80 bis<br />
100 % der Azubis übernehmen.<br />
Für uns ist es eine gute Tradition, Ausbildungseinrichtungen<br />
zu unterhalten. Vor einigen Jahren haben wir den Ausbildungsgang<br />
Physiotherapie mit aufgenommen. Weiterhin soll<br />
in Zukunft z. B. die Ausbildungsmöglichkeit für Medizinisch<br />
technische Funktionsassistenten geschaffen werden. Problematisch<br />
ist allerdings, dass der Nachwuchs für die medizinischen<br />
Ausbildungen nicht da ist. Der Bildungsstand der<br />
Schulabgänger ist meist zu schlecht. Hinzu kommt, dass sich<br />
die Anzahl der Bewerber verringert.<br />
Dr. Thomas Buthut: Bei der Rekrutierung von ärztlichem Nachwuchs<br />
haben wir im Moment kaum Probleme. Für Assistenzärzte<br />
sind die <strong>Ruppiner</strong> <strong>Kliniken</strong> sehr interessant. Wir bieten<br />
ein breites Behandlungsspektrum und können aufgrund der<br />
vollen Weiterbildungsermächtigung die gesamte Ausbildung<br />
abdecken. So entfällt für die Ärzte ein Wechsel in andere<br />
Krankenhäuser während der Facharztausbildung.<br />
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