Anschlusssicherung
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Situationsbeschreibung<br />
2 Branch and Bound<br />
2.1 Beispiel<br />
Eine S-Bahn-Linie beginnt in Stadt A und endet in der Stadt B. Es gibt einen<br />
Anschlussbus, der weiter in die Nachbarstadt C fährt. Der Anschluss soll so<br />
optimiert werden, dass dieWartezeit aller Reisenden minimal ist.<br />
Der einfachste Fall der <strong>Anschlusssicherung</strong> lässt sich folgendermaßen darstellen:<br />
Die S-Bahn- und die Buslinie verkehren im 15 Minuten-Takt. Der Fahrplan<br />
sieht vor, dass die S-Bahn zur Minute 10 (dann alle 15 min) ankommt. Der<br />
Anschlussbus fährt zur Minute 15 (und danach alle 15 Minuten) ab.<br />
Die Situation lässt sich mit Hilfe eines gerichteten Graphen G = (V, K) beschreiben.<br />
Die Knoten sind die Städte V = {A, B, C}. Die Kanten stellen jeweils eine<br />
Verkehrslinie dar: Die S-Bahn-Linie wird mit (A, B) bezeichnet, die Bus-Linie<br />
mit (B, C).<br />
Ziel Ziel ist es, die Gesamtwartezeit aller Passagiere im betrachteten System zu minimieren.<br />
Die Gesamtwartezeit ergibt sich aus der Summe der Wartezeit pro Fahrgast für<br />
jede vorkommende Relation (wi,j), multipliziert mit der Anzahl der Reisenden<br />
auf der jeweiligen Relation (pi,j):<br />
min( pA,C ∗ wA,C + pB,C ∗ wB,C)<br />
Die Anzahl der Reisenden der verschiedenen Relationen sind einer Quelle-Ziel-<br />
Matrix zu entnehmen.<br />
Die Warte- bzw. Verspätungszeiten für die einzelnen Relationen werden als<br />
Nebenbedingungen berücksichtigt.<br />
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