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FW_Juni2018

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Ausgabe 3/2018<br />

Foto: Infineon<br />

Top-Konzerne vertrauen auf neue Bundesregierung:<br />

Infineon investiert 1,6 Millionen<br />

Euro in neue Chipfabrik in Villach<br />

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon wird am österreichischen Standort in Villach eine neue Fabrik für Leistungshalbleiter errichten.<br />

Über einen Zeitraum von sechs Jahren sind Investitionen von rund 1,6 Mrd. Euro geplant. 400 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Der<br />

Baubeginn ist für das erste Halbjahr 2019 geplant, die Fertigung soll Anfang 2021 starten und 1,8 Mrd. Euro Umsatz generieren.<br />

Infineon-Chef Reinhard Ploss verkündete<br />

gemeinsam mit Bundeskanzler<br />

Sebastian Kurz, Innovationsminister<br />

Norbert Hofer und Wirtschaftsministerin<br />

Margarethe Schramböck die Investition<br />

am Österreich-Standort Villach .<br />

Dass Österreich von Infineon als<br />

Standort für diese Großinvestition ausgewählt<br />

wurde, hänge sicher mit vielen<br />

Faktoren zusammen, „einer, so<br />

hoffe ich, ist die stabile Bundesregierung,<br />

die entschlossen ist, als verlässlicher<br />

Partner eng mit der Wirtschaft<br />

zusammenzuarbeiten“, so Infrastrukturminister<br />

Norbert Hofer (FPÖ).<br />

In welchem Ausmaß Österreich die<br />

Bundesregierung das Projekt in<br />

Summe gefördert habe, wollte man<br />

nicht preisgeben. Bundesminister Norbert<br />

Hofer sagte, die Höhe der vergebenen<br />

Subventionen spiele sicher<br />

eine gewisse Rolle bei der Standortauswahl,<br />

sei aber letztlich nicht bestimmend.<br />

Er, Hofer, denke, dass vor<br />

allem eine stabile Bundesregierung<br />

wie die jetzt amtierende, ausschlaggebend<br />

dafür sei, dass die Auswahl auf<br />

einen österreichischen Standort gefallen<br />

ist.<br />

Peinliche Vereinnahmung<br />

durch SPÖ<br />

Der gf. Landesobmann der Freien<br />

Wirtschaft KommR Günter Burger verwehrte<br />

sich gemeinsam mit KO Mag.<br />

Gernot Darmann gegen den Versuch<br />

der parteipolitischen Vereinnahmung<br />

des Infineon-Investments durch die<br />

SPÖ. Empörend sei vor allem der<br />

plumpe Versuch von SPÖ-Landeshauptmann<br />

Peter Kaiser, die Infineon-<br />

Entscheidung als „Erfolg“ der<br />

rot-schwarzen Koalition und als „Anerkennung“<br />

für die Politik der SPÖ darzustellen.<br />

„Dafür fehlt jegliche<br />

Berechtigung, aber vor allem jegliches<br />

Wissen über die Hintergründe des<br />

künftigen Infineon-Kurses“, so Burger,<br />

der empfahl, in guter Tradition die Wirtschafts-<br />

und Betriebsansiedlungspolitik<br />

aus der Tagespolitik fernzuhalten.<br />

Stromversorgung sichern<br />

Klubobmann Gernot Darmann erinnerte<br />

Kern und die SPÖ allerdings an<br />

die jahrelange Unfähigkeit der SPÖ-<br />

Landesrätin Prettner, gemeinsam mit<br />

der Kelag, der Stadt Villach, den Anrainergemeinden<br />

und der Bevölkerung<br />

eine praktikable Lösung der<br />

Stromversorgung für Infineon und das<br />

Villacher Industrieviertel sicherzustellen.<br />

„Hier hätte die SPÖ zeigen können,<br />

ob sie Politik beherrscht. Wir<br />

konstatieren allerdings, dass das nicht<br />

der Fall ist.!“, so Darmann wörtlich.<br />

Seit Angelobung der<br />

neuen Bundesregierung:<br />

„Top-Konzerne investieren über<br />

zwei Milliarden Euro und schaffen<br />

4.400 neue Arbeitsplätze. Der<br />

Wirtschaftsstandort Österreich<br />

hat deutlich an internationaler Attraktivität<br />

gewonnen.“

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