"Jedes Sorbenherz ein Fels" Die Geschichte der Domowina - MDR
"Jedes Sorbenherz ein Fels" Die Geschichte der Domowina - MDR
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Umgesiedelten in ihr fremdes Zuhause mit <strong>der</strong> sorbischen Sprache <strong>ein</strong><br />
Stückchen Heimat dringt. Aus dem Studio Bautzen von <strong>MDR</strong> 1 Radio Sachsen<br />
kommt täglich <strong>ein</strong> Frühprogramm in sorbischer Sprache, und die sorbische<br />
Jugendsendung ist nach dem Flüsschen Satkula benannt.<br />
<strong>Die</strong> Tradition <strong>ein</strong>es sorbischen Programms im Mitteldeutschen Rundfunk reicht<br />
bis ins Jahr 1927 zurück, als die MIRAG - die Mitteldeutsche Rundfunk<br />
Aktiengesellschaft - im Februar den Komponisten Bjarnat Krawc vorstellte und<br />
s<strong>ein</strong>e Lie<strong>der</strong> aufführte.<br />
Atmo: Radio<br />
Liebe Hörerinnen und Hörer, es ist sehr angenehm daran zu denken, dass<br />
unsere sorbische Redaktion heute schon ihren 10. Jahrestag feiern kann. Es<br />
ersch<strong>ein</strong>t uns heute selbstverständlich, dass unsere sorbischen Bürger durch<br />
unseren Rundfunk die Sendungen in sorbischer Sprache hören können, wir<br />
können uns etwas an<strong>der</strong>es kaum mehr vorstellen. Und doch war es <strong>ein</strong>mal<br />
an<strong>der</strong>s.<br />
…() Und unsere sorbische Redaktion bemüht sich, die Kontakte zwischen<br />
Hörern und Redaktion noch lebendiger zu machen. So möchte ich den 10.<br />
Jahrestag <strong>der</strong> sorbischen Redaktion zum Anlass nehmen, den Redakteuren<br />
alles Gute zu Wünschen.<br />
Sprecher:<br />
Mit <strong>der</strong> "Wende" sind auch die sorbischen Sendungen vom ideologischen<br />
Ballast befreit. Berichtet wird über alle Bereiche des sorbischen Lebens vom<br />
Theater über das Nationalensemble bis hin zu den Aktivitäten <strong>der</strong> <strong>Domowina</strong><br />
und den Neuersch<strong>ein</strong>ungen des <strong>Domowina</strong>-Verlages.<br />
<strong>Die</strong> finanziellen Mittel <strong>der</strong> Sorben verwaltet im neuen Vaterland die "Stiftung für<br />
das sorbische Volk", Zuwendungsgeber sind <strong>der</strong> Bund und die Län<strong>der</strong> Sachsen<br />
und Brandenburg.<br />
O-Ton Maria Matschie:<br />
Ich würde sagen, dass die allermeisten Sorben froh sind, dass die Wende<br />
gekommen ist, dass sie jetzt auch frei von ideologischen Zwängen leben<br />
können. Das ist im Verlag natürlich auch ganz wichtig. Nach <strong>der</strong> Wende<br />
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