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Die Untersuchung des immunoliposomalen Targetings von ...

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erneuter Separation auf. Der Rundkolben mit der Mischung wurde am Vakuumrotationsverdampfer<br />

befestigt und unter milden Bedingungen (200mbar, 20°C, 60 RPM)<br />

weiterbehandelt. Nachdem ein Großteil <strong>des</strong> Lösungsmittels entfernt wurde, kam es durch die<br />

restlichen Lipide zur Ausbildung eines viskosen klaren Gels und in weiteren 15 Minuten zur<br />

Entstehung einer wässrigen Suspension (Phasenumkehr). Während der gesamten Zeit kam es<br />

zur regelmäßigen intensiven, mechanischen Beanspruchung der Lipide am Vortexer.<br />

Abschließend wurden Reste <strong>von</strong> Chloroform durch Erhöhung <strong>des</strong> Vakuums aus der Liposomensuspension<br />

entfernt. Ein reduziertes Endvolumen wurde durch Pufferzugabe auf das<br />

Anfangsvolumen ausgeglichen.<br />

3.2.1.3. Detergenzmethode<br />

<strong>Die</strong>se Methode eignete sich gut für den Einschluss temperaturempfindlicher Stoffe<br />

(Proteine, DNA etc.) in Liposomen. <strong>Die</strong> Lipide lagen hierbei in mizellarer Lösung vor. Als<br />

Detergenz kam im Rahmen dieser Arbeit Oktylglykosid in einer Konzentration <strong>von</strong> 0,2M zum<br />

Einsatz. Durch langsamen Detergenzentzug kam es zur Liposomenbildung. Das zugesetzte<br />

Detergenz konnte durch verschiedene Mechanismen entfernt werden. Zu diesem Zweck kam<br />

sowohl die Dialyseapparatur [Helenius et al. (1977)] als auch die Gelfiltration [Brunner et al.<br />

(1976)] zum Einsatz. Bei der Vesikelbildung durch Dialysieren kam die Dialysemembran<br />

Servapor ® (Serva Electrophoresis, Heidelberg, Deutschland) zur Anwendung. Ein vorhandener<br />

Porendurchmesser innerhalb der Membran <strong>von</strong> 25Å ließ nur einen Durchtritt <strong>von</strong><br />

Stoffen zu, die ein maximales Molekulargewicht <strong>von</strong> 14000g/mol nicht überschritten.<br />

Eingespannt in eine Dialyseapparatur kam es nun zum Auswaschen der Detergenzlösung.<br />

Dafür wurde die Dialysekammer mit der in ihr befindlichen mizellaren Lösung der Lipide<br />

rundum mit Pufferlösung umspült. Es kam zu einem kontinuierlichen Austausch an<br />

Oktylglykosid. Nach 12 Stunden wurde der Puffer (154mM Natriumchlorid, 5mM HEPES,<br />

pH 7,4) durch frische Dialysierlösung ersetzt. Für die Einschlussmenge und die Partikelgröße<br />

der Liposomen waren die Dialysierzeit (insgesamt 36 Stunden) und die Geschwindigkeit <strong>des</strong><br />

umströmenden Puffers (250ml/h) <strong>von</strong> großer Bedeutung. Für die Abtrennung <strong>des</strong> Oktylglykosids<br />

durch Gelfiltration kam eine mit Sephadex ® G 50 (Pharmacia Fine Chemicals AB,<br />

Uppsala, Schweden) gefüllte Säule (Länge 12cm, Durchmesser 1cm) zum Einsatz. <strong>Die</strong><br />

gebildeten Liposomen wurden in Eppendorfgefäßen aufgefangen.<br />

3.2.2. Kopplung <strong>von</strong> Antikörpern an Liposomen<br />

Zur Funktionalisierung der Liposomen sollten entsprechende Antikörper an die<br />

Oberfläche der Liposomen gekoppelt werden. Für diesen Zweck wurden zwei verschiedene<br />

Antikörperkopplungsmethoden ausgewählt. Beide Techniken bewirken durch Ausbildung<br />

einer kovalenten Bindung die Anbindung der Antikörper an die Liposomen. Unterschieden<br />

wurde hierbei die Kopplung über eine Carbonsäureamidbindung mit Carbodiimidaktivierung<br />

bei neutralem pH-Wert mit dem Kopplungsanker N-Glut-PE (Typ 1) gegenüber der Kopplung<br />

mit Cyanur-PEG-PE ohne Aktivierung im basischen pH-Bereich (Typ 2). Bei beiden<br />

Kopplungsmethoden wurde ein eingesetztes molares Verhältnis zwischen Lipid und Protein<br />

<strong>von</strong> 1000:1 beibehalten [Hansen et al. (1995].<br />

3.2. Liposomen<br />

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