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Die Untersuchung des immunoliposomalen Targetings von ...

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Liposomen (Fluoreszenzmarkierung 1 mol% DiO). Entsprechend der zu untersuchenden<br />

Parameter wurden unterschiedliche Versuchsbedingungen gewählt. Es fanden alle Bindungsuntersuchungen<br />

bei Inkubationstemperaturen <strong>von</strong> 4°C statt. Als Blindwerte dienten Zellen<br />

ohne Liposomenbehandlung. Nach erfolgter Inkubation wurde vorsichtig mit PBS gespült, um<br />

die nicht gebundenen Liposomenanteile zu entfernen. Anschließend wurde die Fluoreszenz<br />

(Ex. 485nm/Em. 520nm) am Plattenreader gemessen.<br />

3.5. Internalisierungsuntersuchungen<br />

3.5.1. Dithionit-Technik<br />

Mit dieser Methode lässt sich der internalisierte Liposomenanteil quantitativ erfassen.<br />

Um später genaue Interpretationen vornehmen zu können, musste im Vorfeld die Technik an<br />

Liposomen näher charakterisiert werden.<br />

Reduktion <strong>von</strong> NBD-PE in Liposomen:<br />

Basisierend auf der Fluoreszenzlöschung <strong>des</strong> NBD durch Reduktion der Nitro- zur<br />

Aminogruppe durch Dithionitzusatz musste gezeigt werden, dass das molare Verhältnis <strong>des</strong><br />

Dithionits gegenüber dem NBD für eine erfolgreiche komplette Reduktion aller Nitrogruppen<br />

ausreichend ist. Dazu wurden über die Hydratationsmethode Liposomen der<br />

Zusammensetzung SPC/CHOL im Verhältnis 7:3 hergestellt. <strong>Die</strong> Fluoreszenzmarkierung mit<br />

2mol% NBD erfolgte durch die Ethanolinjektionsmethode asymmetrisch (Kapitel<br />

3.2.4.2.).<strong>Die</strong> Liposomen wurden mit verschiedenen Mengen Dithionit versetzt. Folgende<br />

Verhältnisse zwischen NBD und Dithionit wurden untersucht: 1:50000, 1:100000, 1:150000.<br />

<strong>Die</strong> Fluoreszenzauslöschung innerhalb der schwarzen 96-well-Platten wurde über 5 Minuten<br />

am Fluostar in Abständen <strong>von</strong> 30 Sekunden verfolgt. Um eine Lyse der Liposomen zu<br />

erreichen, wurde anschließend in je<strong>des</strong> well Triton-X-100 gegeben (1% Endkonzentration).<br />

Eine letzte Fluoreszenzmessung schloss sich an.<br />

Anwendung der Methode als Zellinternalisierungsassay:<br />

Für die Internalisierungsversuche kamen HUVEC der 2. und 3. Passage zum Einsatz.<br />

Sie wurden nach einem konfluenten Wachstum mittels Trypsinbehandlung geerntet und in<br />

schwarze 96-well Platten mit einer Zellanzahl <strong>von</strong> 20000 HUVEC je well ausplattiert. Zum<br />

Anwachsen und Ausbreiten der HUVEC auf dem Plattenboden blieben die Zellen über Nacht<br />

in den Platten im Brutschrank. Je nach Versuchsdurchführung wurde ein entsprechender Teil<br />

der Zellen mit IL-1β stimuliert. <strong>Die</strong> Inkubationsparameter wurden wie in den<br />

Bindungsuntersuchungen entsprechend variabel gestaltet und auf ihre Bedeutung hin später<br />

näher untersucht. Zur Erfassung der Internalisierungsrate musste sich nach Liposomenzugabe<br />

und Abwarten der Inkubationszeit für die Bindung und dem darauf folgenden Spülen ein<br />

weiterer Inkubationsvorgang anschließen. Während dieser Zeit hatten die gebundenen<br />

Liposomen die Möglichkeit, durch die Zellmembran hindurch in das Zytosol zu<br />

internalisieren. Danach wurde die Aufnahme durch Lagerung bei 4°C abgestoppt und die<br />

Zellen fluorimetrisch am Fluostar vermessen. Der erste Messwert symbolisierte sowohl<br />

gebundene als auch internalisierte Liposomen. <strong>Die</strong> Unterscheidung war nach Zugabe der<br />

Dithionitlösung (1,5M Dithionit, 1M TRIS, pH 10) möglich. <strong>Die</strong> zweite Fluoreszenzmessung<br />

3.5. Internalisierungsuntersuchungen<br />

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