16.12.2012 Aufrufe

Die Untersuchung des immunoliposomalen Targetings von ...

Die Untersuchung des immunoliposomalen Targetings von ...

Die Untersuchung des immunoliposomalen Targetings von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Liposomen bei 4°C für stattfindende Bindungsprozesse inkubiert. Entsprechend der geringen<br />

Zeitabhängigkeit (Kapitel 4.2.1.) wurde diese Inkubation nach 30 Minuten abgestoppt. Nach<br />

dem Abspülprozess nichtassoziierter Anteile wurde im Brutschrank weiter inkubiert. Nach<br />

diesem Zeitraum wurde die Fluoreszenz das erste Mal gemessen. Der so ermittelte<br />

Liposomenanteil setzte sich aus assoziierten und internalisierten Liposomen zusammen. Um<br />

den gebundenen Anteil zu eliminieren, wurde nun die Dithionit-Technik angewendet.<br />

Zugegebenes Dithionit reduzierte alle frei zugänglichen Farbstoffmoleküle. <strong>Die</strong> oberflächig<br />

gebundenen Immunoliposomen mit ihren in der Außenmonolayer verteilten NBD-Anteilen<br />

wurden <strong>des</strong>halb in ihrer Fluoreszenz gelöscht. <strong>Die</strong> zweite Fluoreszenzmessung symbolisierte<br />

den aufgenommenen Anteil an Immunoliposomen. In der Abbildung 14 sind diese<br />

Internalisierungsraten dargestellt.<br />

Internalisierung [%]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

ungekoppelte Liposomen<br />

unspez. hum. IgG IL<br />

Anti-E-Selektin-IgG IL<br />

N-Glut-PE N-Glut-PE + 5mol%PEG Cyanur-PEG-PE<br />

Kopplungsanker<br />

Abb. 14: Abhängigkeit der Internalisierung <strong>von</strong> Kopplungsanker und Antikörper<br />

Wenn man diese Ergebnisse mit den Bindungsraten in Abbildung 6 vergleicht, so sind<br />

in der Grundtendenz keine nennenswerten Unterschiede zu erkennen. Das Verhältnis<br />

untereinander bleibt bestehen (spez. Immunoliposomen mit N-Glut-PE = 100%). Aus diesen<br />

Erkenntnissen kann geschlussfolgert werden, dass sich das reine Internalisierungsverhalten<br />

der Endothelzellen gegenüber den Liposomen nicht verändert. <strong>Die</strong> quantitative Aufnahme ist<br />

vom eingesetzten Kopplungsanker und Antikörper unabhängig für alle Liposomen nahezu<br />

gleich. <strong>Die</strong> hier erkennbaren Aufnahmeunterschiede resultieren aus den vorher stattgefundenen<br />

Bindungen. Im Vergleich zur quantitativen Erfassung der Bindungsereignisse<br />

konnte eine insgesamt 25%-ige Aufnahme der gebundenen Immunoliposomen festgestellt<br />

werden. Das bedeutet, dass <strong>von</strong> den 8800 gebundenen Immunoliposomen 2200 Vesikel das<br />

Innere einer jeden Endothelzelle erreicht haben. Eine spätere therapeutisch angestrebte<br />

Wirkung kann nur <strong>von</strong> diesem Anteil ausgehen.<br />

Aus den Aufnahmeversuchen wird weiterhin deutlich, dass die Kopplung eines<br />

Antikörpers an ein Liposom keinen Aufnahmevorteil bewirkt. Das spricht gegen eine aktive<br />

4.2. In-vitro-Studien <strong>von</strong> Liposomen an Endothelzellen<br />

68

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!