16.12.2012 Aufrufe

Die Untersuchung des immunoliposomalen Targetings von ...

Die Untersuchung des immunoliposomalen Targetings von ...

Die Untersuchung des immunoliposomalen Targetings von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4.2.3.2. Einfluss <strong>von</strong> Äquilibrierungsreagenzien<br />

Um die o.g. Experimente zur pH-Sensitivität direkt auf die Situation in den Endothelzellen<br />

zu übertragen sollten in-vitro-<strong>Untersuchung</strong>en folgen. Gleichzeitig wurde der<br />

Vergleich ungekoppelter Liposomen und spezifisch gerichteter Immunoliposomen<br />

vorgenommen.<br />

Floureszenz [%]<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

DSPC/CHEMS (blind) DOPE/CHEMS (ungekoppelt)<br />

DOPE/CHEMS (spez. gekoppelt) DOPE/CHEMS 1%PEG (spez. gekoppelt)<br />

DOPE/CHEMS 5%PEG (spez. gekoppelt)<br />

1. Messung nach Inkubation und Spülen 2. Messung nach Zugabe <strong>von</strong> 50 µl Triton<br />

1. Messung 2. Messung 1.Messung +<br />

NH4Cl<br />

2.Messung +<br />

NH4Cl<br />

Abb. 23: Veränderung der pH-sensitiven Freigabe in HUVEC durch NH4Cl<br />

Als Fluoreszenzmarker kam eine 100mM Calceinlösung zum Einsatz. Innerhalb der<br />

Studien wurde deutlich, dass sich die ermittelte pH-abhängige Freigabe auch auf in-vitro-<br />

Versuche übertragen ließ. In Abbildung 23 sind die Unterschiede zwischen pH-sensitiven und<br />

pH-insensitiven Liposomen durch die gemessene Fluoreszenz nach einer Inkubation bei 37°C<br />

gut zu erkennen. So weisen die Blindliposomen gegenüber den pH-sensitiven Liposomen bei<br />

der ersten Messung nur eine halb so starke Fluoreszenz auf. Das bedeutet nicht sofort, dass sie<br />

schlechter internalisiert wurden, sondern weist vielmehr auf ein Vorhandensein der pHinsensitiven<br />

Liposomen innerhalb endosomaler Vesikel hin. Innerhalb dieser Kompartimente<br />

befinden sich die Liposomen in relativ kleinen Räumen. Durch enzymatischen Abbau werden<br />

diese Liposomen zwar zerstört, können ihre „volle“ Fluoreszenz aber dabei nicht zum<br />

Ausdruck bringen, da die relativ kleinen Volumina keine starke Verdünnung der hoch<br />

konzentrierten Calceinlösung zulassen. Einen weiteren Beweis gleicher Internalisierungstendenzen<br />

lieferte der zweite Messwert. Nach Tritonzugabe wurden Fluoreszenzwerte<br />

gleichen Ausmaßes sichtbar. <strong>Die</strong>s beweist, dass insgesamt gleich viele Liposomen durch die<br />

Endothelzelle aufgenommen wurden. Das Calcein der pH-sensitiven Liposomen konnte sich<br />

nach erfolgter Internalisierung und Destabilisierung im gesamten Zytosol ausbreiten und<br />

erfuhr dadurch eine starke Verdünnung, was mit dem kompletten Verlust <strong>des</strong> „self-quench-<br />

Effektes“ verbunden war. <strong>Die</strong>s wurde anhand der erhöhten Fluoreszenzwerte deutlich. <strong>Die</strong><br />

Fluoreszenzunterschiede der ersten Messung innerhalb der pH-sensitiven Liposomen im<br />

Diagramm waren auf das unterschiedliche Ausmaß vorangegangener Bindungsprozesse<br />

4.2. In-vitro-Studien <strong>von</strong> Liposomen an Endothelzellen<br />

81

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!