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Die Untersuchung des immunoliposomalen Targetings von ...

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3.6.4.2. Auswirkung <strong>von</strong> Äquilibrierungsreagenzien<br />

Zur quantitativen Unterscheidung der Markerfreisetzung schlossen sich Versuche in<br />

schwarzen 96-well-Platten an. Dafür wurden Nabelschnurendothelzellen aus Kulturschalen<br />

abtrypsinisiert und in einer Anzahl <strong>von</strong> je 20000 pro well in Platten ausplattiert. <strong>Die</strong>se wurden<br />

mit 50nmol pH-sensitiver/pH-insensitiver Immunoliposomen für 90 Minuten im Brutschrank<br />

inkubiert. Nach Spülvorgängen mit PBS wurde die Fluoreszenz <strong>des</strong> Calceins am Fluostar<br />

bestimmt. Eine erneute Messung folgte nach Detergenzzugabe (Triton-X-100, 1% Endkonzentration),<br />

wobei noch intakte Liposomen innerhalb der Zelle zerstört wurden. <strong>Die</strong>ser<br />

Versuchsablauf wiederholte sich anschließend mit einer geringen Modifikation. Einem Teil<br />

der Endothelzellen wurde Ammoniumchlorid als Äquilibrierungsreagens hinzugegeben.<br />

Dadurch wurde die Azidifizierung der Endosomen/Lysosomen blockiert [Maxfield (1982)].<br />

Das Ammoniumchlorid wurde zu 20mM in Medium gelöst und den Zellen 30 Minuten als<br />

Präinkubation hinzugegeben. <strong>Die</strong> Menge der zugesetzten pH-sensitiven/pH-insensitiven<br />

Immunoliposomen blieb unverändert. Auch die Zugabe <strong>des</strong> Detergenz zur Lyse aller Bestandteile<br />

blieb gleich. Im Anschluss daran wurden diese Ergebnisse mit den Versuchen ohne<br />

Äquilibrierungsreagenz verglichen.<br />

3.6.4.3. Einschluss <strong>von</strong> 4-Methylumbelliferyl-β-D-Glykosid<br />

Um das intrazelluläre Schicksal der pH-sensitiven Immunoliposomen abschließend<br />

beurteilen zu können, folgte ein Versuch mit lysosomalen Substraten [Yoshimura et al.<br />

(1995)]. Das zu verkapselnde Substrat 4-Methylumbelliferyl-β-D-Glykosid wurde als 10mM<br />

Pufferlösung über die Phasenumkehrmethode in die Liposomen gebracht. Als Blindprobe<br />

wurde wieder die pH-insensitive Lipidmischung ausgewählt (DPPC/CHEMS). Es folgte eine<br />

Kopplung <strong>des</strong> spezifischen Antikörpers über N-Glut-PE an die Liposomenoberfläche und<br />

anschließend die Abtrennung freier Antikörpermoleküle über eine Sepharose ® -4B-Säule.<br />

In schwarze 96-well-Platten wurden HUVEC ausplattiert (20000 je well) und der IL-1ß-<br />

Stimulation unterzogen. <strong>Die</strong> Immunoliposomen wurden auf die Zellen gegeben und für 90<br />

Minuten im Brutschrank inkubiert. Während dieser Zeit erfolgte die Fluoreszenzmessung alle<br />

10 Minuten. Da die Hintergrundfluoreszenz relativ hoch war, mussten die betroffenen wells<br />

vor jeder Messung mit PBS gespült und dann vermessen werden. <strong>Die</strong> Wellenlänge am<br />

Fluostar betrug Ex. 320nm und Em. 390nm.<br />

3.7. Gentransfer mit pH-sensitiven Immunoliposomen<br />

Für einen erfolgreichen selektinvermittelten Gentransfer durch pH-sensitive Immunoliposomen<br />

am entzündeten Endothel stellt die Verkapslungsrate <strong>des</strong> Genmaterials den<br />

limitierenden Faktor dar. Deshalb müssen die Liposomen in Bezug auf ihre Einschlusseffizienzen<br />

entsprechend der jeweiligen Herstellungsmethode (Kapitel 3.2.1.) näher überprüft<br />

werden. Auf die Hydratationsmethode soll hier nicht weiter eingegangen werden, da die<br />

ermittelten Verkapslungsraten dort nie 4% überschreiten und somit für den Einsatz<br />

hochwertiger Plasmid-DNA inakzeptabel sind. Im Rahmen folgender <strong>Untersuchung</strong>en sollen<br />

sowohl Detergenz- als auch Phasenumkehrmethode durch Modifizierungen in ihrer<br />

Einschlussrate optimiert und auf ihre Transfektionsfähigkeit hin untersucht werden.<br />

3.7. Gentransfer mit pH-sensitiven Immunoliposomen<br />

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