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Die Untersuchung des immunoliposomalen Targetings von ...

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sensitiver Immunoliposomen für eine antiinflammatorische Therapie muss vor ersten in-vivo-<br />

Versuchen <strong>des</strong>halb die genauere Erforschung dieser Vesikel stehen. Dabei soll die Kontrolle<br />

einer eventuellen Seruminstabilität, wie sie bei älteren Arbeiten pH-sensitiver Liposomen<br />

auftrat, im Vordergrund stehen. Danach wurde das liposomale Freisetzungsverhalten in einem<br />

Bereich <strong>von</strong> pH 4 bis pH 7 untersucht. Fluoreszenzmessungen im Rahmen eines Resonanzenergietransfers<br />

zwischen pH-sensitiven Immunoliposomen und endosomalen Vesikeln<br />

sollten spätere intrazelluläre Wechselwirkungen in einem Modellversuch deutlich werden<br />

lassen.<br />

Serumstabilität:<br />

Freigabe [%]<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

30 Min. mit Liposomen<br />

30 Min. mit Immunoliposomen<br />

120 Min. mit Liposomen<br />

120 Min. mit Immunoliposomen<br />

3% 1% 0<br />

mol % PEG-PE<br />

Abb. 19: Stabilität pH-sensitiver Liposomen (Typ1) in 40% Serum<br />

<strong>Die</strong> Serumstabilität der hergestellten pH-sensitiven Immunoliposomen sollte untersucht<br />

werden. Entsprechend Kapitel 3.6.1. wurden sowohl pH-sensitive als auch pH-insensitive<br />

Immunoliposomen <strong>des</strong> Typs 1 und <strong>des</strong> Typs 2 hergestellt. Neben der Serumstabilität der<br />

normalen Grundlipidmischung wurde auch der Einfluss gekoppelter Antikörper untersucht.<br />

Deshalb wurden für die Stabilitätsstudien sowohl gekoppelte als auch ungekoppelte<br />

Liposomen verwendet. Durch den Einbau verschiedener Mengen an PEG sollten<br />

Rückschlüsse auf Instabilitäten gezogen werden. Anhand der Daten lassen sich sehr gut<br />

stabilisierende Wirkungen ableiten. <strong>Die</strong> Instabilitäten im Serum werden auch als seruminduzierte<br />

Freigabe in der Literatur bezeichnet. <strong>Die</strong> Interaktionen zwischen Liposomen und<br />

im Serum enthaltenen Stoffen sind einfache Ladungs- und/oder hydrophobe Wechselwirkungen.<br />

<strong>Die</strong> größte Bedeutung besitzt hier die Gruppe der Lipoproteine. Sowohl die<br />

Erhöhung der PEG-Anteile auf der Oberfläche der Liposomen als auch die Anwesenheit <strong>von</strong><br />

Antikörpermolekülen bewirkte eine Verringerung der Wechselwirkungen mit Serumproteinen.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse anderer Studien [Ng et al. (2000)] zeigten ebenfalls diesen<br />

Stabilisierungseffekt durch PEG. Es wurde deutlich, dass die Polyethylenglykolketten für<br />

spätere in-vivo-Versuche nicht nur Vorteile in Bezug auf Zirkulationszeitverlängerungen,<br />

sondern auch verbesserte Serumstabilitäten erbringen. Für diesen stabilisierenden Effekt<br />

genügte der Einbau <strong>von</strong> 1mol% PEG-PE. Eine weitere Zunahme der PEG-Anteile auf die<br />

sonst üblichen 5mol% brachte keine nennenswerte Verbesserung und wurde <strong>des</strong>halb hier<br />

4.2. In-vitro-Studien <strong>von</strong> Liposomen an Endothelzellen<br />

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