Prozessorientierte Sicht - Midrange Magazin
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Unternehmen zukünftige Projekte mit<br />
Hilfe von bereits vorhandenen Prozessmanagement-Tools<br />
schneller prüfen<br />
und auf den Weg bringen kann. Fachabteilung<br />
und IT können auf Grundlage<br />
dieser Plattform schneller und besser<br />
zusammenarbeiten, was zu innovativer<br />
Anwendungsentwicklung bei kontrollierten<br />
Kosten führt. Grundlage auch<br />
hierfür: SOA.<br />
Der veränderungsdruck steigt<br />
Diese und viele weitere Beispiele zeigen,<br />
wie SOA das Versprechen, mehr<br />
Agilität in die Organisation zu bringen,<br />
einlöst. Die Botschaft ist wichtig, da immer<br />
mehr CEOs Agilität mittlerweile<br />
als kritischen Erfolgsfaktor ansehen.<br />
Das belegt die globale CEO Studie von<br />
IBM „The Enterprise of the Future“: 83<br />
Prozent der befragten CEOs erwarten,<br />
dass grundlegende Veränderungen<br />
auf ihr Unternehmen zukommen. 98<br />
Prozent planen sogar Änderungen im<br />
Geschäftsmodell. Sie alle hoffen durch<br />
mehr Agilität, den steigenden Veränderungsdruck<br />
meistern zu können.<br />
Der Begriff Agilität ist heute durch<br />
übermäßigen Gebrauch etwas verschwommen.<br />
Daher lohnt an dieser<br />
Stelle ein genauer Blick darauf, welche<br />
Faktoren ein agiles Unternehmen<br />
ausmachen: Agil sind Unternehmen,<br />
wenn sie nicht nur auf Veränderungen<br />
reagieren, sondern diese bereits vorher<br />
antizipieren können. Dazu ist eine enge<br />
Koppelung von Fachabteilungen und<br />
IT notwendig, zumal die Änderungen<br />
heute zwar abteilungsübergreifend angestoßen,<br />
aber vor allem von der IT umgesetzt<br />
werden. Folglich wird die IT für<br />
viele Branchen bereits zum Unterscheidungsmerkmal<br />
– so etwa im Banken-<br />
und Versicherungssektor. Das stärkt<br />
die Rolle des IT-Verantwortlichen: als<br />
CIO steigt er in die Geschäftsführung<br />
auf.<br />
Wie lässt sich aber Agilität gezielt<br />
verbessern und wie kann man diese<br />
Verbesserungen messen? Die Antwort:<br />
Durch das Wissen, welche zukünftigen<br />
Herausforderungen auf eine Branche<br />
zukommen und wie SOA dabei helfen<br />
kann. Unter dem Namen SmartBusiness<br />
INsight hat zum Beispiel IBM eine<br />
ganze Reihe branchenspezifischer<br />
Studien erstellt, in denen Trends ganz<br />
konkret analysiert werden. Sie zeigen,<br />
wie SOA helfen kann, Geschäftsziele zu<br />
erreichen angesichts sich ständig ändernder<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Sind diese Initiativen auf den Weg<br />
gebracht, geht es im nächsten Schritt<br />
darum, die gewonnene Agilität auch<br />
messbar zu machen. Auch dafür gibt<br />
es bereits Instrumentarien, die analog<br />
zu den bekannten Key Performance<br />
Indikatoren (KPIs) sogenannte Key<br />
Agility Indicators (KAIs) bestimmen.<br />
Mit deren Hilfe kann ein Unternehmen<br />
tatsächlich messen, wie viel schneller<br />
und geschickter es im Vergleich zum<br />
Wettbewerb Veränderungen durchführen<br />
kann. Mehr als 300 dieser KAIs<br />
hat IBM in der Lieferkette, im Finanzmanagement,<br />
im Personalwesen und in<br />
der IT bereits bestimmt. Entsprechende<br />
Bibliotheken sind schon in WebSphere<br />
Produkten eingebettet.<br />
Drohender SOA-Wildwuchs<br />
Während sich diese Optimierungswege<br />
mehr mit der geschäftlichen Seite<br />
der SOA-Medaille beschäftigen, zeitigt<br />
die zunehmende SOA-Reife auch stetig<br />
technische Verbesserungen. Einige<br />
Unternehmen stehen zum Beispiel<br />
mittlerweile vor der Herausforderung,<br />
dass verschiedene Fachabteilungen<br />
sich unabhängig voneinander auf den<br />
SOA-Weg gemacht haben und dabei unterschiedliche<br />
Architekturen genutzt<br />
haben. Wenn dann beide Ansätze zusammengebracht<br />
werden müssen, fällt<br />
mehr oder weniger großer Konsolidierungsaufwand<br />
an. Um dem vorzubeugen<br />
beziehungsweise dies überhaupt<br />
zu verhindern, empfiehlt sich der Gebrauch<br />
herstellerneutraler Referenzarchitekturen.<br />
Diese helfen weitere SOA-<br />
Initiativen aufeinander abzustimmen<br />
und zu planen. Sie dokumentieren den<br />
Standard für die weitere Evolution von<br />
SOA im Unternehmen.<br />
Referenzarchitekturen sind ein Beispiel<br />
für eine Maßnahme in Richtung<br />
mehr SOA Governance – das Thema<br />
wird ebenfalls mit zunehmendem Reifegrad<br />
immer wichtiger. Ohne Festlegung<br />
der organisatorischen Rahmenbedingungen<br />
drohen Wildwuchs und<br />
Doppelarbeiten. SOA Governance legt<br />
zum Beispiel genau fest, wer welche<br />
Rolle einnimmt oder welche Maßnahmen<br />
welchem Ziel gelten. Auch hierzu<br />
bieten Hersteller bereits vorgefertigte<br />
Tools an.<br />
Nachdem ein Unternehmen mit einer<br />
bestimmten Initiative in das SOA-<br />
Thema eingestiegen ist – etwa über<br />
einen der typischen Einstiegspunkte<br />
Wiederverwendung, Konnektivität, Informationsmanagement,<br />
Mitarbeiter<br />
oder Prozesse – stellt sich die Frage,<br />
auf welche Art und Weise das SOA-<br />
Pflänzchen zum weiteren Gedeihen<br />
gebracht werden kann. Hier hilft es,<br />
vom guten Beispiel anderer zu lernen,<br />
die unterschiedliche Themen wie etwa<br />
die End-to-End-Ausweitung oder das<br />
Thema SOA-Governance behandeln.<br />
Eine entsprechende Datenbank mit<br />
Anwendungsgeschichten, Übungen,<br />
Musterbeispielen und anderem bietet<br />
beispielsweise IBM. Hier kann der Anwender<br />
die dafür benötigten Software-<br />
Tools bereits in einer gehosteten Sandbox<br />
ausführlich testen. ó<br />
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www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
IBM Deutschland gmbH, Stuttgart<br />
www.ibm.de<br />
Jacqueline E. Wacker<br />
Marketing Manager<br />
WebSphere, IBM<br />
Deutschland gmbH<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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