Bad Füssing November 2011

VonHollastauden und Kronawittn
Gesundheit
AGRIMONIA EUPATORIA – Odermenning
Kleines
Der Volksmund nennt ihn auch
Ackermenning, Steinwurz, Lebermenning
oder Königskraut. Man
sammelt das blühende Kraut während
der Blütezeit von Juni bis August. Die
Wirkung ist vor allem zusammenziehend
(adstringierend) aber auch stoffwechselanregend.
Lindernde Wirkung bei typischen
Stoffwechselerkrankungen
Außerdem wirkt ein Tee aus Odermenning
sehr positiv und anregend
auf Leber, Galle und Milz, den gesamten
Verdauungsapparat (hier vor
allem bei Durchfallerkrankungen) und
auch auf Nieren und Blase. Durch die
Anregung des Stoffwechsels ergibt
sich auch eine lindernde Wirkung bei
typischen Stoffwechselerkrankungen
wie Rheuma und Gicht. Bei Leberleiden
ist eine Teemischung aus Odermenning,
Labkraut und Waldmeister,
zu gleichen Teilen empfehlenswert.
Man bereitet den Tee, indem man
1 Teelöffel Kraut mit 1/4 Liter kochendem
Wasser überbrüht und bis
zu 5 Minuten ziehen lässt. Trinken
sie 2bis 3Tassen täglich, ungesüsst!,
zusätzlich gurgeln und spülen sie damit
Mund und Rachen bei entsprechenden
Beschwerden.
Bei Krampfadern und Unterschenkelgeschwüren
ist eine Odermenning-
Salbe zu empfehlen.
Skrofulösen Kindern kann ein tägliches
Bad mit Odermenningtee als
Zusatz rasche Heilung bringen. Aber
auch alle die nicht akut krank sind,
sollten sich ein- oder zweimal im Jahr,
zur Anregung des Stoffwechsels und
zur Hautpflege (enthält viel Kieselsäure)
ein Odermenning-Bad gönnen.
Nehmen Sie 200g Kraut und setzen
Sie diese über Nacht in einem Eimer
kalten Wassers an (ca. 6 Liter), vor
dem Bad erhitzen Sie das Ganze und
geben diesen Absud dem Badewasser
zu. Diese Vorgehensweise ist bei den
meisten Kräuterbädern anzuwenden.
Baden Sie 20 Minuten, das Herz
sollte sich über dem Wasserspiegel
befinden. Anschließend ist es empfehlenswert,
sich nicht abzutrocknen,
sondern sich mit dem Badetuch ins
warme Bett zu legen und, wenn Sie
soviel Zeit haben, eine Stunde „nachzudunsten“.
Ihre Kräuterfrau
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