17.08.2018 Aufrufe

Bad Füssing November 2011

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Aktuell<br />

Nebenwirkung war der Doktor G. zur Stelle<br />

und half! Vagejdsgood,Doggda.Am25.<br />

Februar des Jahres 1998 mussteich wieder<br />

einmal den Doktor aufsuchen. Es war der<br />

Aschermittwoch anno 1998, und mir fehlte<br />

es gewaltig im Kreuz.DerDoktor G.gab mir<br />

eine kleine Spritze zur Linderung der akuten<br />

Schmerzen, konnte sich aber folgende<br />

Bemerkung dann doch nicht verkneifen:<br />

„Ja, ja, iwoass äh, de oidn Manna, an Fasching<br />

müassns iweroi aufn Tanzbodn<br />

umanandhupfa, und am Aschermittwoch<br />

duad eana dann sKreiz weh!“ Da kam der<br />

Doktor G. bei mir aber an den Richtigen:<br />

„Oiso,bei mia is des ganz anders.Imåg ned<br />

tanzn und ikaned tanzn. Bei mia kimmd<br />

sKreizweh vo da Arwat!“<br />

Pocking, den 25.02.98: Aus ärztlicher Sicht<br />

sind übertriebene Bewegungen, vor allem<br />

Tanzen, verboten.“<br />

DerDoktor verließ daraufhin rasch den Behandlungsraum,<br />

ein äußerst verschmitztes<br />

Lächeln auf den Lippen bzw.imGsicht. Als<br />

ich dann kurzdarauf bei der Rezeptionvorbeihumpelte,<br />

hielt mich eine der Damen<br />

dort auf und überreichte mir, verbunden<br />

mit einem schönen Gruß vom Doktor, ein<br />

von ihm in der Zwischenzeit ausgefertigtes<br />

und signiertes Attest, auf einem ganz<br />

normalen Rezeptblock geschrieben. Und<br />

da konnteich lesen:„Pocking,den 25.02.98:<br />

Aus ärztlicher Sicht sind übertriebene Bewegungen,<br />

vorallem Tanzen, verboten.“<br />

Das war natürlich eine freudige Überraschung<br />

für mich; ich musste mächtig lachen,<br />

was jetzt auch gar nimmer weh tat,<br />

weil die Spritze jaschon langsam wirkte<br />

und wohl auch die Aussicht, inZukunft<br />

von der leidigen Tanzerei befreit zu sein!<br />

Goethe-ähnlich reimte ich faustisch vor<br />

mich hin: „Vom Tanze befreit ist Dr. Hans<br />

Göttler/Durch des Doktor G. feines Attest!“<br />

Und zum Dank für die Befreiungstherapie<br />

brachteich dem Doktor G. schon bald eine<br />

guteFlasche Rotwein.<br />

Attest veraltet und abgelaufen ...<br />

Das Attest hat all die Jahre seinen guten<br />

Zweck erfüllt! Ich zückte bei jeder Tanzveranstaltung,<br />

zuder ich verurteilt wurde,<br />

gleich meinen Ausweis, und jede Frau<br />

machte ummich einen Riesenbogen! Und<br />

das war und ging gut so!<br />

Bis zum Jahre 2004! Da hat dann meine<br />

Frau das Attest vom Jahre 1998 doch als<br />

längst veraltet und abgelaufen bezeichnet.<br />

Und so musste ich, da ich ja auch in<br />

den sechs Jahren keine Freude am Tanzen<br />

gefunden hatte, wieder zum Doktor G., ein<br />

neues Attest in Auftraggeben!<br />

Wie das dann ausgegangen ist,erzähle ich<br />

ein anderes Mal!<br />

Öffentl.Lesungen v.Dr.Hans Göttler:<br />

Mittwoch, 02.11.<strong>2011</strong> 18.00 Uhr<br />

<strong>Bad</strong> Griesbach, Hotel Drei Quellen Therme,<br />

Thermalbadstr.3-7<br />

Lesung am Kamin, Info: 08532/7980. –<br />

(Wirdjeweils mittwochs um die gleiche<br />

Zeit wiederholt: 9., 16., 23. und 30.11.)<br />

Sonntag,27.11.<strong>2011</strong> 18.00 Uhr<br />

Simbach am Inn,Weißbräu Göttler,<br />

PfarrkirchnerStr.24:<br />

Literaturdinner:<br />

Hans Göttler,Niederbayern gegen Hans<br />

Kumpfmüller,Innviertel/OÖ.<br />

(Anmeldung über 08571/2311)<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!