Bad Füssing November 2011
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Aktuell<br />
Nebenwirkung war der Doktor G. zur Stelle<br />
und half! Vagejdsgood,Doggda.Am25.<br />
Februar des Jahres 1998 mussteich wieder<br />
einmal den Doktor aufsuchen. Es war der<br />
Aschermittwoch anno 1998, und mir fehlte<br />
es gewaltig im Kreuz.DerDoktor G.gab mir<br />
eine kleine Spritze zur Linderung der akuten<br />
Schmerzen, konnte sich aber folgende<br />
Bemerkung dann doch nicht verkneifen:<br />
„Ja, ja, iwoass äh, de oidn Manna, an Fasching<br />
müassns iweroi aufn Tanzbodn<br />
umanandhupfa, und am Aschermittwoch<br />
duad eana dann sKreiz weh!“ Da kam der<br />
Doktor G. bei mir aber an den Richtigen:<br />
„Oiso,bei mia is des ganz anders.Imåg ned<br />
tanzn und ikaned tanzn. Bei mia kimmd<br />
sKreizweh vo da Arwat!“<br />
Pocking, den 25.02.98: Aus ärztlicher Sicht<br />
sind übertriebene Bewegungen, vor allem<br />
Tanzen, verboten.“<br />
DerDoktor verließ daraufhin rasch den Behandlungsraum,<br />
ein äußerst verschmitztes<br />
Lächeln auf den Lippen bzw.imGsicht. Als<br />
ich dann kurzdarauf bei der Rezeptionvorbeihumpelte,<br />
hielt mich eine der Damen<br />
dort auf und überreichte mir, verbunden<br />
mit einem schönen Gruß vom Doktor, ein<br />
von ihm in der Zwischenzeit ausgefertigtes<br />
und signiertes Attest, auf einem ganz<br />
normalen Rezeptblock geschrieben. Und<br />
da konnteich lesen:„Pocking,den 25.02.98:<br />
Aus ärztlicher Sicht sind übertriebene Bewegungen,<br />
vorallem Tanzen, verboten.“<br />
Das war natürlich eine freudige Überraschung<br />
für mich; ich musste mächtig lachen,<br />
was jetzt auch gar nimmer weh tat,<br />
weil die Spritze jaschon langsam wirkte<br />
und wohl auch die Aussicht, inZukunft<br />
von der leidigen Tanzerei befreit zu sein!<br />
Goethe-ähnlich reimte ich faustisch vor<br />
mich hin: „Vom Tanze befreit ist Dr. Hans<br />
Göttler/Durch des Doktor G. feines Attest!“<br />
Und zum Dank für die Befreiungstherapie<br />
brachteich dem Doktor G. schon bald eine<br />
guteFlasche Rotwein.<br />
Attest veraltet und abgelaufen ...<br />
Das Attest hat all die Jahre seinen guten<br />
Zweck erfüllt! Ich zückte bei jeder Tanzveranstaltung,<br />
zuder ich verurteilt wurde,<br />
gleich meinen Ausweis, und jede Frau<br />
machte ummich einen Riesenbogen! Und<br />
das war und ging gut so!<br />
Bis zum Jahre 2004! Da hat dann meine<br />
Frau das Attest vom Jahre 1998 doch als<br />
längst veraltet und abgelaufen bezeichnet.<br />
Und so musste ich, da ich ja auch in<br />
den sechs Jahren keine Freude am Tanzen<br />
gefunden hatte, wieder zum Doktor G., ein<br />
neues Attest in Auftraggeben!<br />
Wie das dann ausgegangen ist,erzähle ich<br />
ein anderes Mal!<br />
Öffentl.Lesungen v.Dr.Hans Göttler:<br />
Mittwoch, 02.11.<strong>2011</strong> 18.00 Uhr<br />
<strong>Bad</strong> Griesbach, Hotel Drei Quellen Therme,<br />
Thermalbadstr.3-7<br />
Lesung am Kamin, Info: 08532/7980. –<br />
(Wirdjeweils mittwochs um die gleiche<br />
Zeit wiederholt: 9., 16., 23. und 30.11.)<br />
Sonntag,27.11.<strong>2011</strong> 18.00 Uhr<br />
Simbach am Inn,Weißbräu Göttler,<br />
PfarrkirchnerStr.24:<br />
Literaturdinner:<br />
Hans Göttler,Niederbayern gegen Hans<br />
Kumpfmüller,Innviertel/OÖ.<br />
(Anmeldung über 08571/2311)<br />
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