Bad Füssing November 2011
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Aktuell<br />
Keine Antworten<br />
auf drängende<br />
Fragen: Kurdirektor<br />
Weinberger,<br />
MdL Taubeneder<br />
und Bürgermeister<br />
Brundobler<br />
diskutierendas<br />
Thesenpapier<br />
Söders.<br />
desgesundheitsministerium 2009 genehmigten Kuren<br />
konnte die Kassenärztliche Verwaltungsstelle Westfalen-<br />
Lippe bundesweit nur knapp 95.000 Kuren indeutschen<br />
Kurorten belegen. Die Zahlen seit 2001 zeigen eine Schere,die<br />
sich zunehmend öffnet und damit belegt,dass hier<br />
Finanzmittel aus dem deutschen Gesundheitssystem in<br />
inzwischen erheblichemMaße versickern.Die Gesellschaft<br />
baut also eine Kurinfrastruktur auf,die die Kassen zunehmend<br />
ignorieren, obwohl sie eine annähernd vergleichbareQualität<br />
nirgends sonst finden.<br />
Weinberger sieht dabei aber auch ein soziales Problem,<br />
weil die Menschen heute vor allem in der Prävention von<br />
den Kassen alleingelassen würden. „Ohne die Unterstützung<br />
der Kassen wird die eigenverantwortliche Präventionsbewegung<br />
nicht losbrechen“, so der Kurdirektor. Die<br />
aber sei notwendig,wenn in Zukunftdie gesundheitlichen<br />
Anforderungen bewältigt werden sollen. „Kleine Anreize<br />
würden hier genügen.“ Bei Landespolitikern wie MdLWalterTaubeneder<br />
oder der Wirtschaftsstaatssekretärin Katja<br />
Hessel ist es inzwischen gelungen,die Brisanz der Entwicklung<br />
klar zu machen. Die Antworten, die die Heilbäder<br />
und Kurorte jedoch auf einen zehn Punkte umfassenden<br />
Fragenkatalog zur Zukunft des Kurwesens im deutschen<br />
Gesundheitssystem vom bayerischen Gesundheitsminister<br />
Markus Söder erhalten haben, waren dagegen mehr<br />
als dürftig. Hier werden wohl noch viele Tropfen nötig<br />
sein, damit der Warnruf nicht weiter verhallt wie ein Echo<br />
in einem hohlen Stein. sam<br />
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