trendguide Sports Alpenpanorama Kitzbühel Winter 2011/2012
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Langlaufen macht Spaß und ist gesund. Doch wer schon einmal mit einem<br />
falsch gewachsten Ski unterwegs war, der weiß auch, dass Langlaufen<br />
auch schnell zum K(r)ampf werden kann. Wir haben drei Faktoren heraus<br />
gesucht, die ein Wort bei der Auswahl des richtigen Wachses mitreden:<br />
TEMPERATUR: Maßgeblich für die Wachsauswahl ist die Lufttemperatur,<br />
die dann mit den Angaben der einzelnen Wachs-Hersteller verglichen<br />
werden kann. Die Lufttemperatur sollte stets an verschiedenen Stellen im<br />
Schatten gemessen werden. Unterstützend kann zusätzlich die Oberflächentemperatur<br />
des Schnees gemessen werden. Je weiter sie unter 0 ° C<br />
sinkt, desto aggressiver und härter wird der Schnee.<br />
Grundsätzlich gilt: Je kälter die Luft, je trockener der Schnee und je fester<br />
die Oberfläche, desto härter das Wachs!<br />
LUFTFEUCHTIGKEIT: Die Luftfeuchtigkeit hat ebenso einen großen Einfluss<br />
auf den Schnee und damit auch auf die richtige Wachsauswahl. Im<br />
Großen und Ganzen unterscheidet man hier drei Bereiche: niedrige Luftfeuchtigkeit<br />
unter 50 %, mittlere Luftfeuchtigkeit 50 - 75 % und hohe Luftfeuchtigkeit<br />
über 75 %. Grundsätzlich gilt: Je höher die Luftfeuchtigkeit,<br />
desto weicher das Wachs!<br />
SCHNEEFEUCHTIGKEIT: Bei höheren Temperaturen (ab 0°C aufwärts)<br />
entsteht zwischen Belag und Schnee ein Wasserfilm. Je mehr Wasseranteil<br />
der Schnee hat, desto stärker die Flüssigkeitsreibung. Es entsteht<br />
im Plusbereich eine bremsende Saugwirkung. Um diese stark bremsende<br />
Reibung zu minimieren sollte der Belag mit einer groben Struktur versehen<br />
werden. Grundsätzlich gilt: Je wärmer und nässer der Schnee, desto stärker<br />
die Flüssigkeitsreibung. Einsatz von weichen Wachsen bzw. Siliconen<br />
und groben Belagsstrukturen.<br />
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