21.08.2018 Aufrufe

Bahnsport 09/2018

Liebe BSA-Leser, spannend und mit vielen Aufs und Abs verlief der Sommer. Einige Entscheidungen sind schon gefallen und andere stehen noch aus. Wir dürfen also gespannt in diesen Monat starten. Rückblickend müssen wir zusammenfassen, dass leider keiner „unserer“ Fahrer bei der tollen GP-Challenge-Veranstaltung in Landshut ein Ticket in Richtung Speedway-GP 2019 lösen konnte. Und auch wenn’s unterm Strich zum Teil sehr knapp zuging, ist knapp daneben halt auch vorbei und der Zug für diesmal abgefahren – leider. Die Routiniers haben für sich, als es galt, den Sack zugemacht und weiterkommen konnten halt nun mal nur die ersten drei. Und wo wir gerade beim Speedway-GP sind, so macht dieser ja in diesem Monat auch Halt in Deutschland. Und nachdem zuletzt im Sommer immer wieder die leidige Wildcard-Diskussion Thema war, so stellte sich lange Zeit natürlich diese Frage auch in Hinblick für den Germany- GP und sie geht in dem Fall an Kai Huckenbeck und Martin Smolinski und Kevin Wölbert sind als Reservisten dabei...

Liebe BSA-Leser,
spannend und mit vielen Aufs und Abs verlief
der Sommer. Einige Entscheidungen sind
schon gefallen und andere stehen noch aus. Wir
dürfen also gespannt in diesen Monat starten.
Rückblickend müssen wir zusammenfassen,
dass leider keiner „unserer“ Fahrer bei der tollen
GP-Challenge-Veranstaltung in Landshut
ein Ticket in Richtung Speedway-GP 2019 lösen
konnte. Und auch wenn’s unterm Strich zum
Teil sehr knapp zuging, ist knapp daneben halt
auch vorbei und der Zug für diesmal abgefahren
– leider. Die Routiniers haben für sich, als es
galt, den Sack zugemacht und weiterkommen
konnten halt nun mal nur die ersten drei. Und
wo wir gerade beim Speedway-GP sind, so
macht dieser ja in diesem Monat auch Halt in
Deutschland. Und nachdem zuletzt im Sommer
immer wieder die leidige Wildcard-Diskussion
Thema war, so stellte sich lange Zeit natürlich
diese Frage auch in Hinblick für den Germany-
GP und sie geht in dem Fall an Kai Huckenbeck
und Martin Smolinski und Kevin Wölbert sind
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Der Pole Janusz Kolodziej legte mit drei Siegen<br />

in seinen ersten drei Läufen vor und war bis zum<br />

zweiten Bahndienst der einzige ungeschlagene<br />

Fahrer. Auch Niels-Kristian Iversen erwischte<br />

einen guten Start mit 8 Punkten, verbuchte vor<br />

allem gleich im ersten Heat einen fulminanten<br />

Start-Ziel-Sieg vom gelben Startplatz. Langsamer<br />

in Fahrt hingegen kam der Drittplatzierte<br />

Antonio Lindbäck, der sich erst mit seinen beiden<br />

Siegen in den zwei letzten Durchgängen in<br />

den Favoritenkreis vorschob. Auch Craig Cook<br />

zeigte, dass eine etwas durchwachsene Bilanz<br />

durchaus noch alle Möglichkeiten offen lassen<br />

kann, landete er doch nach den „offiziellen“<br />

20 Durchgängen punktgleich mit Lindbäck auf<br />

Platz 3. Im Stechen sah er lange als der sichere<br />

Sieger aus, doch Lindbäck ließ, wie auch schon<br />

in den Läufen zuvor, nicht locker und überholte<br />

ihn schließlich in der dritten Runde von außen.<br />

Aus deutscher Sicht erfüllte der Abend nicht<br />

ganz die im Vorfeld gehegten Hoffnungen. Lokalmatador<br />

Martin Smolinski ließ die Menge in<br />

seinem ersten Lauf jubeln, kämpfte er sich doch<br />

nach mauem Start vom roten Startplatz in der<br />

ersten Kurve durch die Konkurrenten und gab<br />

die Führung danach nicht mehr ab. Die drei folgenden<br />

Heats brachten dann jedoch wider Erwarten,<br />

aufgrund von technischen Problemen,<br />

lediglich 2 Punkte, bevor er in seinem letzten<br />

Durchgang den ursprünglich in Führung liegenden<br />

Niels-Kristian Iversen niederrang und sich<br />

nochmals einen Sieg holte. Mit 2 Punkten mehr<br />

wäre er im Stechen gewesen, so hieß es am Ende<br />

8 Punkte. Dasselbe Ergebnis erzielte auch<br />

sein sichtlich enttäuschter Devils-Kollege Max<br />

Fricke, den in seinem letzen Lauf ein technischer<br />

Defekt am Punktesammeln hinderte, sowie<br />

Jack Holder. Kevin Wölbert konnte sich nach<br />

misslungenem Auftakt zweimal als Zweitplatzierter<br />

etablieren, in Summe war aber auch bei<br />

ihm die Punktebilanz mit 5 Zählern zu gering,<br />

um bei der Platzvergabe ein Wörtchen mitreden<br />

zu können. Für die beiden deutschen Ersatzfahrer<br />

Valentin Grobauer und Max Dilger ergab sich<br />

aufgrund des Sturzes und nachfolgenden Startverzichts<br />

von Matej Zagar sowie des Verzichts<br />

von Krzysztof Kasprzak, der von Anfang an mit<br />

technischen Problemen kämpfte, ebenfalls die<br />

Möglichkeit, in diesem internationalen Starterfeld<br />

aktiv dabei zu sein.<br />

Auf Veranstalterseite zeigten sich die Vertreter<br />

der FIM um Rennleiter Phil Morris sehr angetan<br />

vom Standort Landshut und der dortigen Organisation<br />

durch den ACL. Dieses Kompliment<br />

gibt der Club auch gerne weiter: „Diese Veranstaltung<br />

war doch noch einmal eine ganz andere<br />

Nummer als unsere üblichen Bundesligarennen<br />

oder auch die Best-Pairs-Rennen“, meinte<br />

ACL-Vize Gerald Simbeck. „Dass alles so reibungslos<br />

geklappt hat, verdanken wir in erster<br />

Linie unseren Funktionären, die in den Wochen<br />

vor dem Rennen bereits unzählige Arbeitsstunden<br />

im Stadion verbracht haben. Am heutigen<br />

Abend waren wir letztlich mit über 100 Leuten<br />

im Einsatz und sie alle haben sich ein großes<br />

Dankeschön redlich verdient.“<br />

Neben der gelungenen Veranstaltung gab es für<br />

den AC Landshut noch anderweitig Grund zur<br />

Freude, wurde doch im Vorfeld des Rennens seitens<br />

des ADAC Südbayerns ein Förderscheck<br />

über knapp 30.000 Euro überreicht. Damit würdigte<br />

der Automobilclub das Engagement des –<br />

so Dr. Gerd Ennser, Vorsitzender des ADAC Südbayerns<br />

– Vorzeigeclubs sowohl im Bereich des<br />

Spitzensports als auch der Nachwuchs- und Jugendarbeit<br />

und unterstützte gleichzeitig die im<br />

Vorfeld der GP-Challenge nötig gewordenen Investitionen<br />

in die Sicherheit der Bahn.<br />

• Text: Claudia Patzak<br />

Niels-Kristian Iversen vor Antonio Lindbäck<br />

• Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Iversen, Kolodziej, Lindbäck (v.l.) • Foto: Daniel Sievers<br />

Speedway-WM - Challenge - Landshut/D - 28.7.<strong>2018</strong> - Ergebnis:<br />

Craig Cook schied knapp aus,<br />

hier gegen Janusz Kolodziej<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

Qualifiziert für Speedway-WM 2019: 1. Janusz Kolodziej, PL, 12 Punkte; 2. Niels-Kristian Iversen, DK, 11; 3. Antonio Lindbäck, S, 10+3.<br />

Ausgeschieden: 4. Craig Cook, GB, 10+2; 5. Robert Lambert, GB, 9; 6. Piotr Pawlicki, PL, 8; 7. Max Fricke, AUS, 8; 8. Martin Smolinski,<br />

D, 8; 9. Jack Holder, AUS, 8; 10. Kenneth Bjerre, DK, 7; 11. Vaclav Milik, CZ, 7; 12. David Bellego, F, 7; 13. Hans Andersen, DK, 6;<br />

14. Kevin Wölbert, D, 5; 15. Matej Zagar, SLO, 2; 16. Max Dilger, D, 1; 17. Valentin Grobauer, D, 0; 18. Krzysztof Kasprzak, PL, 0.<br />

September '18 BAHNSPORT AKTUELL 13

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