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Bahnsport 09/2018

Liebe BSA-Leser, spannend und mit vielen Aufs und Abs verlief der Sommer. Einige Entscheidungen sind schon gefallen und andere stehen noch aus. Wir dürfen also gespannt in diesen Monat starten. Rückblickend müssen wir zusammenfassen, dass leider keiner „unserer“ Fahrer bei der tollen GP-Challenge-Veranstaltung in Landshut ein Ticket in Richtung Speedway-GP 2019 lösen konnte. Und auch wenn’s unterm Strich zum Teil sehr knapp zuging, ist knapp daneben halt auch vorbei und der Zug für diesmal abgefahren – leider. Die Routiniers haben für sich, als es galt, den Sack zugemacht und weiterkommen konnten halt nun mal nur die ersten drei. Und wo wir gerade beim Speedway-GP sind, so macht dieser ja in diesem Monat auch Halt in Deutschland. Und nachdem zuletzt im Sommer immer wieder die leidige Wildcard-Diskussion Thema war, so stellte sich lange Zeit natürlich diese Frage auch in Hinblick für den Germany- GP und sie geht in dem Fall an Kai Huckenbeck und Martin Smolinski und Kevin Wölbert sind als Reservisten dabei...

Liebe BSA-Leser,
spannend und mit vielen Aufs und Abs verlief
der Sommer. Einige Entscheidungen sind
schon gefallen und andere stehen noch aus. Wir
dürfen also gespannt in diesen Monat starten.
Rückblickend müssen wir zusammenfassen,
dass leider keiner „unserer“ Fahrer bei der tollen
GP-Challenge-Veranstaltung in Landshut
ein Ticket in Richtung Speedway-GP 2019 lösen
konnte. Und auch wenn’s unterm Strich zum
Teil sehr knapp zuging, ist knapp daneben halt
auch vorbei und der Zug für diesmal abgefahren
– leider. Die Routiniers haben für sich, als es
galt, den Sack zugemacht und weiterkommen
konnten halt nun mal nur die ersten drei. Und
wo wir gerade beim Speedway-GP sind, so
macht dieser ja in diesem Monat auch Halt in
Deutschland. Und nachdem zuletzt im Sommer
immer wieder die leidige Wildcard-Diskussion
Thema war, so stellte sich lange Zeit natürlich
diese Frage auch in Hinblick für den Germany-
GP und sie geht in dem Fall an Kai Huckenbeck
und Martin Smolinski und Kevin Wölbert sind
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INTERNATIONAL<br />

Teammeisterschaft (Speedwayliga)<br />

Entscheidende Phase<br />

Die Hauptrunde der russischen Speedwayliga kommt in die entscheidende<br />

Phase. Die noch ungeschlagene Mannschaft von Turbina Balakowo<br />

fuhr am 25. Juli in Wladiwostok gegen das Team von Wostok und erlitt ihre<br />

erste Niederlage. Die Gastgeber kontrollierten von Anfang an den Rennverlauf.<br />

Nach vier Läufen führten sie mit 17:7. In Heat 9 setzte Teammanager<br />

Waleri Gordejew Wiktor Kulakow als Joker ein. Der 23-Jährige kam als<br />

Erster ins Ziel und Balakowo holte einen 7:2-Sieg. Die Riposte der Gastgeber<br />

kam prompt und Wostok erzielte zweimal ein 4:2. In Heat 12 erkämpften<br />

die Gäste zwar einen Doppelsieg, aber am Ende unterlagen sie mit<br />

39:54 deutlich.<br />

Am gleichen Tag duellierten sich in Togliatti die Teams von Mega-Lada und<br />

Oktjabrskij. Die Mannschaft aus Togliatti galt als haushoher Favorit, aber<br />

sie unterschätzte die Gäste. Der Rennanfang verlief für die Gastgeber<br />

planmäßig. Nach fünf Rennen lag Mega-Lada mit 19:11 in Führung, doch<br />

dann schickte Manager Flur Kalimullin Denis Gizatullin als Joker ans Startband.<br />

Der 35-Jährige gewann den Lauf vor seinem Teamkameraden Arslan<br />

Fajzulin. STK Oktjabrskij erzielte einen 8:1-Sieg und Mega-Lada hatte nur<br />

noch einen Zähler Vorsprung. Im darauffolgenden Rennen konnten sich<br />

die Gastgeber revanchieren, denn Jewgeni Saidullin und Renat Gafurow<br />

siegten doppelt. Doch die Mannschaft aus Baschkirien gab nicht auf. In<br />

Heat 10 fiel Andrej Kudrjaschow mit technischen Problemen aus, was Marat<br />

Gatijatow und Nikita Zubarew ausnutzten und ein 5:1 erkämpften.<br />

Nach 13 Läufen führte Mega-Lada mit 41:40 knapp und im nächsten Heat<br />

sorgte Oktjabrskij für eine Überraschung. Gatijatow und Fajzulin kamen<br />

gut aus den Bändern und lagen zunächst in Führung. Gafurow wollte in<br />

der zweiten Kurve an Gatijatow vorbeiziehen, verlor jedoch dabei die Kontrolle<br />

über seine Maschine und stürzte. Der Lauf wurde abgebrochen und<br />

der Fahrer von Mega-Lada disqualifiziert. Im Re-run holten die Gäste ein<br />

4:2 und Oktjabrskij übernahm sensationell die Führung. In Rennen 15 legte<br />

Kudrjaschow den besten Start hin und holte 3 Punkte. Gizatullin griff<br />

den Fahrer von Mega-Lada immer wieder an, kam aber nicht vorbei. Da Roman<br />

Lachbaum den jungen Zubarew in Schach halten konnte, erzielte<br />

Togliatti ein 4:2 und holte letztendlich mit 47:46 einen knappen Gesamtsieg.<br />

Am 3. August trafen beide Mannschaften in Oktjabrskij wieder aufeinander.<br />

Die Gastgeber hofften, dass sie sich beim Team aus Togliatti für ihre<br />

Niederlage revanchieren können. Nach sechs Läufen sah es sogar danach<br />

aus, denn STK führte mit 20:16. Doch im darauffolgenden Lauf kam es zwischen<br />

Gafurow und Gizatullin zu einer Kollision und der Leistungsträger<br />

der Gastgeber erlitt einen Schlüsselbeinbruch. Da Gafurow ausgeschlossen<br />

wurde, erzielte Oktjabrskij ein 4:2, aber das war ein Pyrrhussieg. In<br />

den Reihen des Gastgeberteams machte sich Verunsicherung breit und<br />

die Stimmung kippte. Mega-Lada erzielte gleich danach zwei Doppelsiege,<br />

ging in Führung und triumphierte schließlich mit 52:38 deutlich.<br />

Ergebnisse - 25.7.: Wostok Wladiwostok, 54 Punkte (Logatschew 12, Karion 5, Tarasenko 15, Hvan<br />

1, P.Laguta 12, Kotlar 9); SK Turbina Balakowo, 39 (Tschalow 7, Kusnetzow 0, Borodulin 10, Morozow<br />

0, Bogma 8, Kulakow 14).<br />

Mega-Lada Togliatti, 47 Punkte (Darkin 1, Monachow 1, Kudrjaschow 14, Bolschakow 2, Gafurow<br />

10, J.Saidullin 12, Lachbaum 7); STK Oktjabrskij, 46 (Kononow 6, Zubarew 5, Gatijatow 11, Sujew 1,<br />

Fajzulin 4, Gizatullin 19).<br />

3.8.: STK Oktjabrskij, 38 Punkte (Kononow 12, Zubarew 5, Gatijatow 8, Nagibin 0, Wlasow 3, Fajzulin<br />

9, Gizatullin 1); Mega-Lada Togliatti, 52 (Darkin 0, Bolschakow 2, Gafurow 10, Monachow 7,<br />

Kudrjaschow 14, J.Saidullin 6, Lachbaum 13).<br />

SPEEDWAYLIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Balakowo 5 8 +41<br />

2. Wladiwostok 5 6 +15<br />

3. Togliatti 5 6 +12<br />

4. Oktjabrskij 5 0 –68<br />

RUSSLAND<br />

1. Liga - Salawat<br />

Titel für Togliatti<br />

Am 18. und 19. Juli kämpften in Salawat zehn Mannschaften um den Meistertitel<br />

der 1. Liga. Die meisten Teilnehmer am Prädikat waren entweder<br />

ehemalige Aktive oder Nachwuchspiloten oder Fahrer, die sich in ihrer<br />

Freizeit mit Speedway beschäftigen. Am ersten Renntag fand ein Semifinale<br />

statt. An den Start der einzigen Qualifikationsrunde gingen sechs<br />

Teams, wobei drei von ihnen ins Finale<br />

einziehen konnten. Das Rennen<br />

musste nach zwölf Läufen wegen<br />

Regen abgebrochen werden.<br />

Sieger wurde die Mannschaft aus<br />

Luchowitsy, die sich aus Eisspeedwayfahrern<br />

aus Podmoskowje zusammensetzte.<br />

Mit dabei war unter<br />

anderem Sergej Makarow, der<br />

zwei Läufe absolvierte und 3 Punk-<br />

te erzielte. Die Teams aus Ljubertsy und Togliatti belegten Rang 2 bzw.<br />

3 und gesellten sich zu den Finalteilnehmern.<br />

Auch am nächsten Tag war es den Organisatoren nicht gelungen, das Finale<br />

bis zum Ende auszutragen. Wegen einbrechender Dunkelheit musste es<br />

nach 14 Heats abgebrochen werden. Sieger des Finals wurde das Team<br />

aus Togliatti, das insgesamt 16 Punkte erzielte. Leistungsträger der<br />

Mannschaft war Ilja Bondarenko. Der mittlerweile 36-Jährige war vor Jahren<br />

einer der besten Speedwayfahrer von Mega-Lada. Platz 2 sicherte sich<br />

das Duo von Sankt Petersburg, während Sibir Nowosibirsk sich mit der<br />

Bronzemedaille begnügen musste. Der Titelverteidiger Start Krasnokamsk<br />

belegte am Ende Gesamtplatz 4.<br />

Ergebnisse - Finale - Salawat - 19.7.: 1. GBU STSch Togliatti, 16 Punkte (Denis Belaew 7, Ilja Bondarenko<br />

9); 2. Newa-Speedway Sankt Petersburg, 14 (Ruslan Biktimirow 11, Daniil Zelenskij 3); 3. Sibir<br />

Nowosibirsk, 13 (Iwan Lwow 9, Igor Artemenko 4); 4. Start Krasnokamsk, 12 (Alexej Simikow 3,<br />

Iwan Simikow 9, Konstantin Kulagin 0); 5. Speedway Salawat, 10 (Pawel Nagibin 8, Kyrill Kazakow<br />

0, Nikita Pawlow 2); 6. Zibrow-STK Luchowitsy, 8 (Wjatscheslaw Rogoschin 7, Dmitri Senin 0, Sergej<br />

Makarow 1); 7. Zvezda Ljubertsy, 7 (Jegor Jegorow 2, Artjom Kutuzow 2, Rusan Achtjamow 3).<br />

Semifinale - Salawat - 18.7.: Qualifiziert für Finale: 1. Zibrow-STK Luchowitsy, 17 Punkte (Rogoschin<br />

7, Senin 7, S.Makarow 3); 2. Zvezda Ljubertsy, 15 (Jegorow 5, Kutuzow 2, Achtjamow 8);<br />

3. GBU STSch Togliatti, 13 (Belaew 7, Upolownikow 0, Bondarenko 8).<br />

Ausgeschieden: 4. Irtysch Omsk, 13 (Wassili Krasnokutskij 10, Andrej Tscherepanow 3); 5. Fortuna<br />

Weliki Nowgorod, 8 (Mikhail Below 5, Nikolaj Makarow 3); 6. Speedway Salawat, 5 (Kyrill Kazakow<br />

4, Nikita Pawlow 1).<br />

Laguta für Mega Lada<br />

Artem Laguta teilte Ende des vergangenen Jahres mit, dass er nicht an der<br />

russischen Teammeisterschaft teilnehmen wird, doch vor kurzem änderte<br />

der Pilot seine Meinung. Am 10. Juli gab der Verein aus Togliatti nämlich<br />

bekannt, dass der GP-Teilnehmer mit Mega-Lada einen Vertrag unterschrieben<br />

hatte und in der entscheidenden Phase der Meisterschaft die<br />

Mannschaft unterstützen wird. • Georg Dobes<br />

Extraliga - 6. Lauf - Zarnovica - 5.8.<strong>2018</strong><br />

Abstecher<br />

Das sechste Rennen der tschechischen Extraliga fand in der Slowakei<br />

statt, aber die Veranstaltung musste schon nach zwölf Läufen wegen Regen<br />

abgebrochen werden. Vor dem dritten Durchgang fing es an, leicht zu<br />

regnen, nach Heat 12 kam noch ein Hitzegewitter hinzu. Man plante, das<br />

Rennen später fortzusetzen, aber der Regen hörte nicht auf.<br />

Zum ersten Mal in dieser Saison konnte das Team von Zarnovica Martin<br />

Vaculik einsetzen und es wurde gleich konkurrenzfähig. Der GP-Teilnehmer<br />

siegte im Auftaktlauf und David Pacalaj meldete sich in Heat 3 als Erster<br />

im Ziel. Nach dem ersten Durchgang lag allerdings die Mannschaft von<br />

Zlata Prilba mit 8 Zählern in Führung. Die Gastgeber setzten im zweiten<br />

Durchgang Reservist Adrian Gala gleich zweimal ein und der Pole holte<br />

4 Punkte, während Vaculik seinen zweiten Dreier erzielte. Nach acht Rennen<br />

führte Pardubice mit 16 Punkten, gefolgt von Zarnovica (13), Prag (10)<br />

und Slany (9). In Lauf 9 bezwang Vaculik Vaclav Milik und kam wieder mit<br />

großem Abstand als Sieger ins Ziel. Im darauffolgenden Heat holte Gala<br />

seinen ersten Sieg. Da Patrik Mikel ohne Punkte ausging, übernahmen<br />

die Gastgeber die Führung (19:18). Danach gingen jedoch Pacalaj und<br />

Tomka leer aus und das Team von Zlata Prilba setzte sich wieder an die<br />

Spitze. Grzegorz Zengota gewann Heat 11 und Hynek Stichauer kam im<br />

nächsten Rennen hinter Jakub Jamrog als Zweiter ins Ziel. Da Eduard<br />

Krcmar in Lauf 10 für Slany als Joker fuhr und Zweiter wurde, überholte<br />

seine Mannschaft die Prager und nach zwölf Heats lag sie nur einen Punkt<br />

hinter den Gastgebern (18:19). Pardubice brachte es auf 23 Zähler und<br />

konnte sich später feiern lassen. Das Team von Marketa erkämpfte auf der<br />

400 Meter langen Bahn nur 14 Punkte und seine Chance, den Titel erfolgreich<br />

zu verteidigen, ist deutlich kleiner geworden. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Zlata Prilba Pardubice, 23 Punkte (Mikel 1, Milik 7, Zengota 9, Stichauer 6, Novak N);<br />

2. SC Zarnovica, 19 (Tomka 0, Pacalaj 3, Valkovic 0, Vaculik 9, Gala 7); 3. AK 3ton Slany, 18 (Simota<br />

3, Jamrog 7, Krcmar 8, Chlupac 0); 4. Marketa Prag, 14 (Kus 2, Holub 2, Kvech 3, Smetana 2, Franc 5).<br />

EXTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Pardubice 6 20 202<br />

2. Prag 6 16 178<br />

3. Slany 6 16 177<br />

4. Zarnovica 6 8 82<br />

SLOWAKEI<br />

40 BAHNSPORT AKTUELL September '18

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