9-2018
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
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Aktuelles<br />
Geeignete Beleuchtungen sind eine wesentliche Voraussetzung für hyperspektrale Bildverarbeitungssysteme, z.B. zur<br />
Unterscheidung von Kunststoffen (Bildquelle: Perception Park)<br />
Lieferzeiten.“ Die steigenden Anforderungen<br />
an Beleuchtungssysteme<br />
bestätigt auch Daniell Haug, Prokurist<br />
und Produktmanager bei Falcon<br />
Illumination: „Vor allem wird heute<br />
eine hohe Leistungsdichte gefordert,<br />
denn beschleunigte Fertigungsprozesse<br />
erfordern kürzere Belichtungszeiten<br />
und somit mehr Lichtleistung.“<br />
Diesem Trend werden Falcon Illumination<br />
und andere Hersteller<br />
durch den zunehmenden<br />
Einsatz von High-Power-<br />
LEDs und Blitzcontrollern<br />
gerecht. Laut Haug können<br />
die lichtstarken LEDs<br />
durch die Controller kurzzeitig<br />
„überblitzt“ werden<br />
und geben dadurch mehr<br />
Lichtleistung ab. So wird<br />
eine bis zu acht Mal höhere<br />
Lichtintensität als mit Standard-LEDs<br />
erreicht.<br />
Alternativen zur LED<br />
Wenn mit sichtbarem<br />
Licht keine Bildverarbeitungslösung<br />
erzielt werden<br />
kann, sind Alternativen<br />
zu Beleuchtungen<br />
auf LED-Basis gefragt.<br />
Jochen Maier: „Bei<br />
Linienlasern erwarten<br />
Anwender eine immer<br />
höhere Qualität der<br />
Projektion.“ (Bildquelle:<br />
Laser Components)<br />
Eine dieser Optionen, die bereits<br />
während der letzten VISION von<br />
einigen Unternehmen präsentiert<br />
wurde und immer weiter an Bedeutung<br />
gewinnt, ist der Einsatz erweiterter<br />
Lichtspektren im Ultraviolettund<br />
Infrarot-Bereich in Kombination<br />
mit entsprechend empfindlichen<br />
Kameras. Doch auch Laser kommen<br />
in der industriellen Bildbearbeitung<br />
Daniell Haug: „Immer schneller<br />
laufende Fertigungsprozesse<br />
erfordern kürzere<br />
Belichtungszeiten und somit<br />
mehr Lichtleistung.“ (Bildquelle:<br />
Falcon Illumination)<br />
immer häufiger als Beleuchtungstechnologie<br />
zum Einsatz. „Auch<br />
hier steigen die Anforderungen“,<br />
weiß Jochen Maier, Leiter des<br />
Geschäftsbereichs Optosysteme<br />
bei Laser Components. „Bei Linienlasern<br />
erwarten Anwender eine<br />
immer höhere Qualität der Projektion.<br />
Weniger Streulicht und weniger<br />
Störstellen in der Linie sind hierbei<br />
die Schlüsselqualitäten; eine homogene<br />
Leistungsverteilung ist mittlerweile<br />
fast schon selbstverständlich.“<br />
Für kurze Belichtungszeiten<br />
würden zum Teil Laser module mit<br />
höheren Leistungen benötigt, so<br />
Maier weiter. Außerdem wachse<br />
der Bedarf an smarten Gehäuselösungen<br />
für die einfache Integration<br />
beim Kunden.<br />
Intelligent Lighting –<br />
ein Schritt in Richtung<br />
Industrie 4.0<br />
Ein weiterer aktueller Trend im<br />
Bereich der Beleuchtungstechnik ist<br />
das sogenannte Intelligent Lighting.<br />
Hierbei wird das Ziel verfolgt, die<br />
Reserven von Beleuchtungen optimal<br />
auszunutzen und sie so gleichzeitig<br />
effizienter und ökonomischer<br />
Hinweis in eigener Sache<br />
einzusetzen. „Intelligent Lighting ermöglicht<br />
das Monitoring von Beleuchtungen<br />
und ist somit ein Schritt in<br />
Richtung Industrie 4.0“, so Sophie<br />
Perrot von Stemmer Imaging. „Die<br />
technischen Eigenschaften und die<br />
dynamischen Anwendungsdaten von<br />
Beleuchtungen liegen im System<br />
permanent vor, so dass der Anwender<br />
rechtzeitig über nachlassende<br />
Leuchtstärken oder sonstige wichtige<br />
Veränderungen informiert werden<br />
kann.“ Unternehmen wie Stemmer<br />
Imaging, die bereits seit der<br />
ersten VISION im Jahr 1988 als<br />
Aussteller dabei sind, bieten Intelligent<br />
Lighting-Systeme der Triniti-<br />
Technologie an, die von Gardasoft<br />
in Zusammenarbeit mit weiteren<br />
Beleuchtungsherstellern wie CCS,<br />
Metaphase und Smart Vision Lights<br />
entwickelt wurden. Viele Partner im<br />
Softwarebereich unterstützen diesen<br />
Ansatz. Anwendern bieten solche<br />
Konzepte laut Perrot eine vereinfachte<br />
Möglichkeit, Beleuchtungen<br />
optimal an die Einsatzbedingungen<br />
anzupassen und über<br />
einen langen Zeitraum eine stabile<br />
Helligkeit zu erzielen, um Produktionsanlagen<br />
somit effizienter<br />
zu machen. ◄<br />
In der PC & Industrie-Ausgabe 8-<strong>2018</strong> hat sich bedauerlicherweise<br />
im Artikel „Zukunftsweisende Datenlogger-Software“ auf Seite 97<br />
ein Fehler in der Internetadresse der Firma IPETRONIK GmbH &<br />
Co. KG eingeschlichen. Die korrekte Firmierung lautet:<br />
IPETRONIK GmbH & Co. KG<br />
www.ipetronik.com<br />
Wir bitten dieses Versehen zu entschuldigen<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 7