Herbstausgabe 10-46 Sept-Okt 2018
Freizeit, Genießen und gesund leben in der Metropolregion Pfalz, Rhein-Neckar und Nordbaden. Zeitfenster September-Oktober 2018
Freizeit, Genießen und gesund leben in der Metropolregion Pfalz, Rhein-Neckar und Nordbaden. Zeitfenster September-Oktober 2018
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Kulinarisches<br />
Vom Wald auf den Tisch<br />
Jetzt ist Spätsommer: Die Pilzzeit hat begonnen und Liebhaber der schmackhaften Früchte kommen voll auf ihre Kosten.<br />
Pfifferlinge, Steinpilze, Wiesenchampignons, Maronenröhrlinge, Butterpilze, Morcheln – alles hat jetzt Saison<br />
und findet in zahlreichen Gerichten Verwendung.<br />
Wenn man eine gute Sammelstelle im Wald ausfindig gemacht<br />
hat, kann man sich je nach Klimalage auf eine ertragreiche<br />
Pilzsaison freuen. Pilze gedeihen am besten bei<br />
warmer und feuchter Witterung. Wer auf der Suche nach mehreren<br />
Sorten Pilzen ist, dem ist geraten, Mischwälder aufzusuchen. Pilzkenner<br />
finden hier zumeist eine reichhaltige Auswahl der schmackhaften<br />
Waldfrüchte. Anfänger auf diesem Gebiet sollten bei der Pilzsuche<br />
immer ein Pilz-Bestimmungsbuch dabeihaben, um Fehlgriffe<br />
zu vermeiden.<br />
Damit man viel von ihrem Sammelgut erhält, dreht man die Pilze<br />
vorsichtig aus dem Boden heraus oder schneidet sie kurz oberhalb<br />
des Waldbodens ab. Nach der Pilzernte ist bei ihrer Zubereitung<br />
jedoch einiges zu beachten: Bei der Aufbewahrung von Pilzen ist zu<br />
beachten, dass sie schnell Gerüche annehmen. Um das zu vermeiden,<br />
sollte man, wie beim Sammeln auch, luftdurchlässige Körbe und<br />
keineswegs Plastiktüten verwenden, denn Pilze schwitzen schnell.<br />
Doch grundsätzlich sollten Pilze immer frisch verarbeitet werden. Das<br />
in ihnen enthaltene Eiweiß zersetzt sich relativ schnell, sodass die<br />
Pilze ungenießbar und im schlimmsten Fall sogar giftig werden können.<br />
Eine Alternative dazu sind getrocknete Pilze, die man auch<br />
außerhalb der Pilzsaison genießen und zubereiten kann.<br />
Beim Putzen sollte man Pilze nur mit einem Küchenpapier abreiben<br />
oder mit einem Pinsel säubern. Denn wenn man sie wäscht, so saugen<br />
sich die wasserhaltigen Waldfrüchte mit Flüssigkeit voll und verlieren<br />
so ihre aromatische Finesse. Die Ausnahme hierbei bildet eine<br />
extreme Verschmutzung der Pilze, dann sollte man sie jedoch möglichst<br />
kurz unter Wasser abbrausen und sofort danach mit Küchenpapier<br />
trocken tupfen.<br />
Foto: Wikimedia<br />
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