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Herbstausgabe 10-46 Sept-Okt 2018

Freizeit, Genießen und gesund leben in der Metropolregion Pfalz, Rhein-Neckar und Nordbaden. Zeitfenster September-Oktober 2018

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Für unseren Bedarf an Protein schenkt uns die Natur mehr als 5000<br />

Pflanzenarten, wie beispielsweise die Brennessel, die wir oft ignorieren.<br />

Die Wirk-, Inhalts-, Vital- und Vitaminstoffe dieser Pflanzen kann<br />

man oft verarbeitet im Laden kaufen, wenn auch die pure Pflanze<br />

eine viel bessere Wirkung bringt.<br />

Der „Mainstream“, wie ich finde, arbeitet in Hochtouren, um uns<br />

neue Trends einzureden, wie die ayurvedische Ernährungsweise. Die<br />

mag in Indien gut sein mag, aber für die Menschen anderer Erdteile<br />

bringt sie nicht viel. Wenn man Fleisch völlig vermeidet, dann fehlt<br />

uns ja das wichtige Vitamin B12.<br />

Auch die klimatisch-geographischen Begebenheiten Indiens und Sri<br />

Lankas, die ja fürs Immunsystem, unseren Energiebedarf und Stoffwechslung<br />

entscheidend sind, sind völlig anders als in Europa, weshalb<br />

wir im Jahr 1890 den sogenannten „europäischen Ayurveda“<br />

gegründet haben, da indischer Ayurveda als Ersatzmedizin zwar gut<br />

sein mag, aber ernährungswissenschaftlich – zumindest für Europäer<br />

– unzureichend ist. Da es dort keinen Winter gibt und der Boden<br />

anders als bei uns beschaffen ist, wird mit Bakterien, Keimen und<br />

Mikroorganismen anders umgegangen. In Indien wird viel mit buchstäblich<br />

heißem Wasser gekocht. Jüngste wissenschaftliche Studien<br />

unterstützen nun meine These, dass tierisches Eiweiß nicht gesundheitsfördernd<br />

ist. Am schlimmsten ist Trockenfleisch, da durch das<br />

Trocknen das Wasser verdunstet, das ja erst die Mineralien bindet.<br />

Wir dürfen nicht vergessen, dass alles, was das Tier frisst, trinkt und<br />

fühlt, dem Fleisch und der Milch Geschmack verleiht. Wächst ein Tier<br />

stressfrei und mit Liebe auf einer grünen Weide auf, dann schmeckt<br />

man das auf jeden Fall! Wir können unserer Umwelt und dem Klima<br />

so viel Gutes tun, wenn wir unsere Nahrung ganzheitlich zusammenstellen<br />

und wenn unsere Fleischaufnahme geringgehalten wird. So<br />

vermeiden wir reduktionistische Ernährung und fördern den Holismus.<br />

Die Frage ist natürlich, wieviel jeder persönlich zu investieren bereit<br />

ist. Investiere ich in naturrein-idyllische (sattvische) Nahrung als Medizin<br />

oder ernähre mich mit naturfremd und industriell belasteter<br />

Nahrung, weil sie billig ist, nur um später viel mehr Geld für Medikamente,<br />

Kuren und Behandlungen auszugeben?<br />

Jedes Jahr<br />

bin ich drei Monate lang<br />

in der Welt unterwegs,<br />

um Naturschätze zu entdecken.<br />

Diese Ausgaben sind ohnehin vergeblich, da man weder Gesundheit,<br />

Schönheit, Leistungsfähigkeit, Performance, Kraft, innere Ruhe, Ausgeglichenheit,<br />

Energie, Intelligenz, Ausdauer noch Liebe, Harmonie,<br />

Sinnlichkeit, Gelassenheit und Bewusstsein kaufen oder mit anderen<br />

Dingen ersetzen kann. Und vieles davon kann man durch natürlichidyllische,<br />

art-, natur- und umweltgerechte Nahrungsmittel erhalten.<br />

Jedes Jahr bin ich 3 Monate lang in <strong>10</strong>–15 Ländern unterwegs, um<br />

Naturschätze zu entdecken. Nur so habe ich sage und schreibe 180<br />

naturreine, pure Öl-Raritäten für die sattvische Küche gewonnen, die<br />

es so kein zweites Mal geben kann. Die Berichte meiner Kunden bestätigen<br />

oft mein Credo: Gesunde Nahrung ist Medizin. Geschmack<br />

ist, wenn mein Geist und meine Seele mit Freude und Liebe essen.<br />

Es darf uns nicht egal sein, woher unsere Nahrung kommt. Solch eine<br />

Lebens- und Denkweise ist ignorant und bekämpft jene, die friedlich<br />

und unschuldig leben möchten.<br />

Wann haben Sie zuletzt jemanden zum Essen eingeladen, und dabei<br />

bewusst auf Sahne, Butter, Eidotter, Zusatzstoffe, Farb-, Aroma-, Geschmacks-<br />

und Konservierungsstoffe, Bindemittel, raffiniertes Mehl<br />

und unnatürlich-industrielle Zutaten vollständig verzichtet?<br />

Erst dann wird einem bewusst, dass der Mensch nicht einfach alles in<br />

sich hineinfuttern kann, wenn Geist und Seele nicht liebevoll in Einklang<br />

sind. In meine: Da Liebe im Magen entsteht, ist der Mensch nur<br />

soviel Liebe wert, wie liebevoll die Nahrung zubereitet ist. Ein sich<br />

natürlich ernährender Mensch entwickelt Liebe für Natur, Tiere, Umwelt<br />

und Klima. Denn nur Liebe schafft geschmackvolles Wissen.<br />

N.Terzi<br />

Fortsetzung folgt in unserer Winter-Ausgabe im November<br />

©<br />

Galerie ideen-concepte<br />

Theaterstraße 3 | D-76829 Landau<br />

Telefon: 06341 - 968 26 32<br />

www.steinmetz-malerei.de<br />

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