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10-2018

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

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Aktuelles<br />

eingegangen, um einen versuchsweisen<br />

5G Wireless-tothe-Home-Dienst<br />

zu starten,<br />

für den speziell entwickelte<br />

5G-Kundenendgeräte zum Einsatz<br />

kommen. Noch vor der Veröffentlichung<br />

der 3GPP-Standards<br />

hatten die Unternehmen<br />

erfolgreiche 5G-Pilotnetzwerke<br />

über eine 28-GHz-Verbindung<br />

demonstriert. Aggressive Pläne<br />

in Sachen 5G hat China Mobile.<br />

Hier sollen <strong>2018</strong> in großem Stil<br />

Feldversuche beginnen, gefolgt<br />

von einem Standalone-Rollout<br />

2020. Im Unterschied zur Integration<br />

von 4G- und 5G-Netzen<br />

bedeutet ein Standalone-Rollout<br />

eine Revolution der vorhandenen<br />

Architektur und des bestehenden<br />

Kernnetzes. Diese neuen Netzwerke<br />

werden voraussichtlich<br />

großenteils im 3,5-GHz-Band<br />

arbeiten, wobei das Hauptaugenmerk<br />

auf der Erprobung von<br />

Massive-MIMO-Techniken liegen<br />

wird. Die Verwendung einer<br />

einzigen Standardlösung lässt<br />

hier auf hervorragende Skalierungseffekte<br />

hoffen.<br />

Auch Vodafone Ireland hat<br />

einen 5G-Rollout in den nächsten<br />

zwei Jahren versprochen,<br />

nachdem eine vor dem Standard<br />

entwickelte 5G-Technik<br />

im 3,6-GHz-Spektrum erprobt<br />

wurde. Gemeinsam mit Huawei<br />

gelang Vodafone die weltweit<br />

erste Telefonverbindung<br />

auf Basis des Non-Standalone<br />

3GPP 5G NR-Standards im<br />

Sub-6-GHz-Spektrum. Deutsche<br />

Telekom und Huawei<br />

gaben kürzlich Feldversuche<br />

mit 5G NR und Millimeterwellen-Technik<br />

(E-Band) bekannt,<br />

nachdem beide Unternehmen<br />

zuvor die erste Pre-Standard-<br />

5G-Verbindung in einem aktiven<br />

Netz angekündigt hatten. Angesichts<br />

dieser und vieler weiterer<br />

Meldungen verwundert es nicht,<br />

dass es laut einer Prognose der<br />

GSMA bis 2025 1,1 Milliarden<br />

5G-Verbindungen auf der Welt<br />

geben wird.<br />

Wie geht es weiter?<br />

In den kommenden Jahren werden<br />

auf der ganzen Welt verschiedene<br />

5G-Varianten eingeführt<br />

werden. Auch wenn diese<br />

ersten Einsätze möglicherweise<br />

nur schrittweise Verbesserungen<br />

bringen werden, wird man doch<br />

mit der Zeit die volle Kapazität<br />

der 5G-Technik erreichen und<br />

umsetzen, womit sich die versprochenen<br />

langfristigen Vorteile<br />

einstellen werden. Vollständig<br />

ausgereift, versprechen<br />

5G-Netzwerke den Nutzern eine<br />

Latenz von nahezu null, verbesserte<br />

Datenraten, geringen Energieverbrauch<br />

und gesteigerte<br />

Kapazität. ◄<br />

Laserpower für HF-Anwendungen auf der European Microwave Week in Madrid<br />

LPKF ProtoLaser U4<br />

Ein Verfahren zum extrem schnellen und<br />

dabei hochpräzisen Schneiden und Strukturieren<br />

von laminierten HF-Materialien<br />

und technischer Keramik stellt die LPKF<br />

Laser & Electronics AG auf der diesjährigen<br />

European Microwave Week vor.<br />

Sowohl auf dem Messestand 322 als auch<br />

bei einem Vortrag des Laserspezialisten<br />

Lars Führmann am 26.09. um 13.30 Uhr<br />

im MicroApps Theatre zeigt LPKF Möglichkeiten<br />

auf, HF-Anwendungen mit dem<br />

LPKF ProtoLaser U4 schnell und präzise<br />

zu realisieren. Inhouse-Fertigung schafft<br />

Ingenieuren viel Gestaltungsspielraum für<br />

die Entwicklung und Fertigung von HF-<br />

Anwendungen. Der LPKF ProtoLaser U4<br />

zur Mikromaterialbearbeitung arbeitet mit<br />

einem UV-Laser und wurde speziell für<br />

den Einsatz im Elektroniklabor entwickelt.<br />

Machbarkeitsstudien von Design-Projekten<br />

in einem sehr frühen Entwicklungsstadium<br />

oder Beurteilungen spezifischer Materialien<br />

für HF-Anwendungen lassen sich damit<br />

ohne zusätzlichen, dienstleisterbedingten<br />

Zeitaufwand durchführen.<br />

Für laminierte Materialien, HF-Komponenten,<br />

FR4 oder dünne flexible Materialien<br />

wendet das Laser-System eine Rubout<br />

-Strategie an. Dabei wird das Kupfer durch<br />

thermische Effekte und Druckluftstrom<br />

entfernt. Mit der integrierten Software lassen<br />

sich auch Laserbohrungen und Konturschnitte<br />

generieren.<br />

Auf technischer (gebrannter) Keramik wie<br />

Al2O3 oder GaN verdampft der Laser das<br />

Metall. Darüber hinaus kann der Anwender<br />

mit dem System Keramik schneiden oder<br />

auch Sacklöcher herstellen. Die Produkte<br />

überzeugen durch eine hohe geometrische<br />

Präzision, die sich im Bereich von ± 2 μm<br />

(± 0,8 mil) bewegt, sowie durch eine exakte<br />

Abb. 2: Lars Führmann, Department<br />

Manager Product Management, präsentiert<br />

den LPKF ProtoLaser U4<br />

Schnittkante. Die einfach einzurichtende<br />

und anzuwendende Systemsoftware arbeitet<br />

mit Standard-Layout-Daten wie Gerber<br />

oder DXF. Sie generiert materialspezifisch<br />

optimierte Strategien, mit denen die Substrate<br />

so schonend wie möglich behandelt<br />

werden.<br />

Ein besonderer Vorteil für kleinere, nichtspezialisierte<br />

Labore: Die Technologie<br />

kommt chemiefrei zum Einsatz.<br />

European Microwave Week, Stand 322<br />

■ LPKF Laser & Electronics AG<br />

www.lpkf.de<br />

54 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2018</strong>

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