4 STADT Community FOTO: M. RÄDEL FETISCH 15 Jahre Folsom: Alles kann, nichts muss Der schöne Spätsommer bringt uns nicht nur Hagebutten und Äpfel, nein auch jede Menge Kerls in Leder und Skinwear. Anfang <strong>September</strong> geht im Bereich der Fuggerstraße und Welserstraße das große Berliner Straßenfest für alle Leder- und Fetisch-Freunde über die Bühne: Folsom Europe. Auch im Connection locken vom 6. – 9. spezielle Folsom-Events – und am 7.9. steigt im KitKatClub die „Revolver Party“ mit einem Folsom-Special! *rä 5. – 9.9., Kiez am Nollendorfplatz, www.folsomeurope.com NAMENSÄNDERUNG Maria Psycho nennt sich nun Marcus Wolff Performance. Aber lasst euch nicht verwirren, in der Übergangsphase werden bei diversen Partys und auch bei <strong>blu</strong> wohl noch beide Namen auftauchen. *rä 2 1 NINA QUEER IM RADIO Schon seit ein paar Wochen geistert es durchs Netz: Nina legt jetzt auch im Radio los. Es ist für die wortgewandte Wahlberlinerin aber nicht das erste Mal beim Radio. Was viele nicht wissen: Sie kommt vom Radio! Im zarten Jugendalter schon moderierte sie im österreichischen „Alpenfunk“ fleißig mit, sortierte Playlisten und schrieb schmissige Moderationen. Jetzt ist sie die Königin von www.feierfreund. de (dort dann „Gay Party“ anklicken) – freu dich auf Ninchens Stimme, poppige Klubhits, George Michael, Eurodance und etwas ABBA. Ja, vor ca. 18 Jahren orientierte sie sich um, fortan standen vor allem Partys und Star-Events auf ihrer Agenda, dem Moderieren blieb sie aber immer treu, live auf der Bühne sowieso, aber auch bei Radio NRJ, beim Musikfernsehen, bei RTL und rbb. *rä 1. ALAIN RAPPSILBER (FOLSOM VORSTAND): Die Idee von Folsom war, HIV-Projekte zu unterstützen und Aufklärung zu betreiben. Seit 15 Jahren sammeln wir fleißig Spenden und verteilen diese dann an Vereine, die sich für die Prävention sexuell übertragbarer Krankheiten einsetzen. Fast 250.000 Euro konnten wir in den letzten Jahren sammeln und starkmachen. Dieses Jahr kommen auch die Vorstände aus den USA, um sich unser Folsom anzuschauen. Ich freue mich drauf! 2. LARS DEIKE: Folsom in Berlin ist jedes Jahr mein Highlight. Seit sieben Jahren stelle ich bereits immer zum Folsom meine Bilder aus – und treffe jedes Jahr immer wieder Fetisch-Kerle, für die es ein Programmpunkt ist, mich zu besuchen! Ein echt schönes Gefühl – sie kommen aus den USA, Kanada, Australien, Frankreich, Spanien, England und, und, und ... Folsom Berlin ist nicht mehr wegzudenken und macht Berlin wunderbar weltoffen und bunt. Es macht Spaß, diese Fetisch- Szene auf Leinwand abzubilden! 3. RONNY BERLIN: Folsom? Ja, was ist das eigentlich? Leder-Fetisch? Ja, aber nicht nur, auch Sportswear- Freunde der langjährigen Sneakfreaxx-Partyreihe finden in die Stadt und feiern mit uns. Viele Jahre schon ist dieses Event zu einem festen Bestandteil und auch Treffpunkt geworden für alle Sportswear- & Sneakerliebhaber. Ich persönlich finde es gut, dass WIR auch außerhalb des Christopher Street Day Zeichen setzen und sagen: JA, wir sind auch da! Aus diesem Grund veranstalte ich an diesem Wochenende die Partys, viele Besucher sehe ich/sehen sich nur einmal im Jahr dort. Es freut mich, einen kleinen Teil dazu beizutragen für die Community. 4. PATRICK BARTSCH: Der starke Zulauf an Folsom erklärt sich dadurch, dass sich viele Menschen den unterschiedlichsten Formen von Fetischen zugehörig fühlen und/oder sich dafür interessieren. Diese Form der Öffentlichkeit von Folsom wirbt für Akzeptanz in der öffentlichen Wahrnehmung. Bei den ersten Folsom-Events in Berlin war ich mit einem eigenen Kunststand mit authentischen Fetischfotografien vertreten und weiß somit um die Wichtigkeit, welche hinter jeder eigenen individuellen Geschichte der Folsom-Besucher/-innen besteht. Viel Spaß! 3 4
STADT 5 FOTOGRAFIE Helden, Arbeiter, Kerle, Hipster Gay Realness von Daniel M. Schmude aus Berlin. „Jeder Mensch hat eine spannende Geschichte zu erzählen, die sich auch in der Körpersprache ausdrückt, und jeder Mensch hat seine eigene ästhetische Schönheit. Im Spiel von Licht und Schatten offenbaren sich versteckte Besonderheiten, die meist übersehen oder nicht erkannt werden.“ Das ganze Interview mit dem Fotografen gibt es hier: www.<strong>blu</strong>.fm/kultur/kunst/ interview-daniel-m-schmude. *rä www.danielmschmude.com FOTOS: DANIEL M. SCHMUDE