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Zukunft | 2018-02

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... Fortsetzung von Seite 37<br />

„mach was!“ für Deine <strong>Zukunft</strong> | WAS WILL ICH WERDEN?<br />

men gibt es klare Ansagen, da heißt es: „Deine<br />

Idee ist gut, aber wir machen das anders.“ Aber<br />

ZUR PERSON<br />

Malte Ziegenhagen wurde 1991 in<br />

Berlin geboren, wo er auch mit dem<br />

Basketballspielen begann.<br />

Er war Mitglied mehrerer Jugend-<br />

Nationalmannschaften bis zur U20.<br />

Ein Auslandsschuljahr führte ihn nach<br />

Argentinien, das Studium in die USA.<br />

2015 wechselte er in die 1. Bundesliga<br />

zu Medi Bayreuth, seit 2016 spielt<br />

er in Chemnitz. Daneben absolviert er<br />

derzeit sein Masterstudium an der<br />

FH Mittweida.<br />

mein Chef hat ein sehr gutes Gespür für Menschen<br />

und mir hilft es sehr, dass er auch noch<br />

nicht so alt ist. Seine Frage gleich im Vorstellungsgespräch<br />

hat mich natürlich auch ein wenig<br />

herausgefordert: „Dem will ich beweisen, dass<br />

ich auch außerhalb des Sports etwas kann“.<br />

In einer ganz anderen Rolle bist Du dann<br />

wieder als Organisator der „Raise up-<br />

Academy“ für junge Basketballspieler.<br />

Wie kam es dazu?<br />

Ich habe solche Basketballcamps drei Jahre<br />

lang bei einem Freund in der Schweiz begleitet.<br />

Da hatte ich immer viel Spaß und da habe ich<br />

gedacht, warum gibt es das in Chemnitz nicht?<br />

Also haben wir das hier aufgezogen mit einem<br />

Freund, der sich mit Sportmarketing auskennt,<br />

und mit der Hilfe der Niners. Und so hatten wir<br />

in diesem Jahr 35 Kinder zwischen acht und<br />

14 Jahren in unserer „Raise-up Academy“. Es<br />

war eine gute Mischung zwischen Kindern, die<br />

schon im Verein sind, aber auch welche, die<br />

noch nicht groß Basketball gespielt haben.<br />

Was willst Du den Kindern mitgeben?<br />

Ich habe ein wenig erzählt aus meinem Leben.<br />

Es geht mir auch darum, dass sie Sportler<br />

nicht als „Heilige“ wahrnehmen, sondern als<br />

Menschen wie du und ich. Da hat in diesem<br />

Jahr natürlich super gepasst, dass anlässlich<br />

der Junioren-Basketball-EM in Chemnitz mit<br />

Dennis Schröder auch ein wirklicher Superstar,<br />

ein NBA-Spieler, in der Stadt war und uns im<br />

Camp besucht hat. Es ist super, dass Dennis das<br />

macht. Und die Kinder haben gemerkt, dass<br />

wir Sportler lieben, was wir machen, dass wir<br />

eine große Leidenschaft haben – und dass man<br />

mit dieser Leidenschaft viel erreichen kann. Wir<br />

wollen also neben dem Basketball-Training auch<br />

ein paar Werte mitgeben.<br />

Welche Werte sind das noch?<br />

Für mich ist Disziplin sehr wichtig, ich habe<br />

mein ganzes Leben darauf aufgebaut. Es ist immer<br />

die Frage: Wie sehr willst Du etwas? Wenn<br />

Du mit 16, 17, 18 Jahren ins Leben entlassen<br />

wirst, musst Du eigentlich wissen, was Du<br />

willst. Das ist ganz schön viel verlangt in diesem<br />

Alter, weil man es eigentlich noch gar nicht so<br />

richtig weiß. Aber das sind eben die Jahre, wo<br />

man sich selbst formt, wo man sich fragt: Was<br />

will ich erreichen im Leben? So war es zumindest<br />

bei mir: Ich habe immer am Sport festgehalten<br />

– und dann haben sich ganz viele Türen<br />

für mich geöffnet. Diese Passion, die mich selbst<br />

antreibt, die will ich den Kindern mitgeben.<br />

Text: vtz, Fotos: Michael Chlebusch / Klang von Blau<br />

(5, Interview), Peter Zschage / Niners Chemnitz GmbH<br />

(6), Fabian Thüroff (1, Raise-up Academy)

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