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Hans Leben<br />
Hans erzählt seinem ehemaligen Hausarzt und Nachbarn Carsten Flöter von seinen starken Parkinson-Symptomen<br />
(Folge 1581). Der empfiehlt Hans den Konsum von Cannabis, der vielen Parkinson-Patienten Linderung<br />
verschafft. Der Cannabis-Konsum mindert Hans' Symptome tatsächlich deutlich. Zu diesem Zeitpunkt im Sommer<br />
2016 ist Cannabis noch nicht rezeptfähig und die Kosten werden von den Krankenkassen noch nicht<br />
erstattet. Für Hans und Anna steht schnell fest, dass sie das Gras selbst anbauen werden. Der Eigenanbau<br />
bringt einen so hohen Ertrag, dass in Hans die Idee wächst, auch anderen Parkinsonpatienten zu einem angenehmeren<br />
Leben zu verhelfen. Also beginnt er, die medizinische Droge über seine Selbsthilfegruppe zu<br />
verkaufen (Folge 1595). Eine seiner ersten Kundinnen ist Frau Petzold. Dass sie mit Drogen dealen, können<br />
Anna und Hans deshalb moralisch vertreten, da sie das Marihuana<br />
ausschliesslich aus medizinischen Gründen verkaufen. Dieser Nebenverdienst hat den Vorteil, dass die Familie<br />
nicht mehr auf jeden Cent achten muss. Zu seinem Ausbildungsbeginn in einem integrativen Hotel im Herbst<br />
2016 bekommt Martin einen Anzug und neue Schuhe. Da Helga in ihrer Einsamkeit mehr denn je Hans Nähe<br />
sucht, war es nur eine Frage der Zeit, dass sie den Hanfanbau in der Wohnung entdeckt. Sie ist entsetzt, kann<br />
aber Hans' eigenen Konsum schnell akzeptieren. Da sich mittlerweile die Gesetzeslage geändert hat und Cannabis<br />
rezeptfähig geworden ist, gaukeln Hans und Anna Helga vor, den Eigenanbau einzustellen. In Wahrheit<br />
machen sie jedoch heimlich weiter. Im Juli 2017 hat Hans einen starken Parkinson-Schub als Anna gerade<br />
nicht zu Hause ist. Hans bittet deshalb Helga um Hilfe, seinen Vaporisator zu füllen. Helga irrt sich in der<br />
Menge und verpasst Hans eine ordentliche Überdosis. In seinem benebelten Zustand tauscht Hans Zärtlichkeiten,<br />
Tanzschritte und Erinnerungen mit Helga aus. Die entwickelt wieder stärkere Gefühle für ihren Exmann,<br />
als sie ohnehin schon hatte. Als Klaus im September 2017 zum dritten Mal heiratet, hält Hans eine kleine im<br />
"Akropolis". Wenig später erfahren Hans und Helga, dass ihr Sohn nur eine Scheinehe eingegangen ist, um<br />
Neyla vor der Abschiebung nach Tunesien zu bewahren. Hans und Helga beschliessen Stillschweigen und<br />
unterstützen Klaus und Neyla. Die Aufregung rund um Klaus' Scheinehe hat Hans und Helga nochmals einander<br />
näher gebracht. Rührselig schwelgt Hans in alten Familiengeschichten, als Helga plötzlich versucht ihn zu<br />
küssen. Hans ist völlig konsterniert und muss seiner Exfrau erklären, dass er zwar eine tiefe Verbundenheit,<br />
nicht aber neue Liebe für sie empfindet. Der erneute Hanfanbau auf dem Dachboden bleibt zwar von Helga<br />
unbemerkt, nicht aber von Carsten Flöter, dessen Wohnung direkt darunter liegt. Carsten entschliesst sich<br />
aber dazu, Hans und Anna nicht anzuzeigen. Erneut wird eine unerwartet grosse Ernte eingefahren und Anna<br />
träumt davon, endlich mal wieder eine schöne Urlaubsreise zu machen. Sie kontaktiert heimlich ihre alte Gefängnisbekanntschaft<br />
Saskia, die in grösserem Umfang mit Gras dealt. Saskia kauft Anna für 10.000 Euro<br />
Marihuana ab. Als Hans von Annas Alleingang erfährt ist er stinksauer. Irrtümlich verdächtigen sie Saskia<br />
sogar, Emil entführt zu haben, da Anna deren Forderung nach einer weiteren Graslieferung nicht nachgekommen<br />
war. Doch Emil war lediglich auf dem Dachboden eingeschlafen. Im Zuge der ganzen Suchaktion, bei der<br />
auch die Polizei eingeschaltet ist, bauen Hans und Anna ihre Hanfplantage ab und geben den Eigenanbau<br />
endgültig auf. Wie immer kann Hans seiner Anna nicht lange böse sein. Er verzeiht ihr den Alleingang und die<br />
beiden freuen sich, die moralische Belastung des Hanfanbaus endgültig losgeworden zu sein. Sie beschliessen<br />
von nun an jeden gemeinsamen Tag als Geschenk zu sehen. Schliesslich weiss man im Leben ohnehin nie,<br />
wie viel Zeit einem noch bleibt.<br />
HOT News<br />
Die "Lindenstraße" trauert um Anna Teluren<br />
Text und Fotos: WDR<br />
Die Schauspielerin verstarb am 22. August <strong>2018</strong> im<br />
Alter von 102 Jahren. Ihre Darstellung der Rolle<br />
"Amélie von der Marwitz" mit ihrem einzigartigen<br />
Witz und Charme ist unvergessen. Anna Teluren<br />
wurde am 22. Mai 1916 in Wiesbaden geboren. Sie<br />
absolvierte eine private Schauspielausbildung. Unter<br />
anderem spielte Anna Teluren auf Bühnen in<br />
Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf und München und<br />
führte am Frankfurter Rémond-Theater und an der<br />
Komödie in Düsseldorf Regie. Von Folge 203 bis<br />
Folge 597 (1989 bis 1997) war sie als "Amélie von<br />
der Marwitz" in der "Lindenstraße" zu sehen.<br />
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