05.10.2018 Aufrufe

Clubheft_2018

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Rebecca: Es ist einfach eine Tatsache, denn inzwischen<br />

sind fast 28 Jahre vergangen. Ich habe im<br />

Herbst 1989 angefangen in der "Lindenstraße" zu drehen.<br />

Das ist schon eine lange Zeit, aber das realisiere<br />

ich auch sehr gut. Ich bin sehr stolz darauf, diese Rolle<br />

schon so lange verkörpern zu dürfen.<br />

Marcel: Gibt es eine besondere "Bindung" zwischen<br />

euch ehemaligen Kinderdarstellern? Ich meine da speziell<br />

Moritz A. Sachs (Klaus Beimer") oder auch Moritz<br />

Zielke ("Momo Sperling")? Ihr habt ja unzählige gemeinsame<br />

Stories in der Serie er- und durchlebt.<br />

Rebecca: Ja. Besonders Moritz A. Sachs ist für mich wie ein Bruder. Das liegt aber auch daran, dass er vom<br />

Typ her meinem Bruder ähnelt. Zu Moritz Zielke habe ich ein ganz tiefes Vertrauen, auch ihm fühle ich mich<br />

sehr verbunden. Er ist ein wunderbarer Gesprächspartner.<br />

Marcel: Wärst du mit "Iffi" befreundet, wenn sie in deiner Nachbarschaft wohnen würde?<br />

Rebecca: (lacht) Ja bestimmt! Sie ist doch klasse. Wenn sie denn Zeit hätte, sie arbeitet ja immer so viel.<br />

Marcel: Wie sieht ein perfekter freier Tag für dich aus?<br />

Rebecca: Es kommt darauf an, wo ich gerade bin. Ich habe ja mal einen freien Tag hier in Köln, dann auch<br />

mal in Freiburg bei der Familie oder auch mal in Berlin. Ich habe verschiedene Arten zu leben, je nachdem wo<br />

ich gerade bin. Was ich aber tatsächlich sehr mag, ist "Ruhe" um mich herum. Gerade wenn man viel unterwegs<br />

ist, weiss man Ruhe zu schätzen. Und natürlich habe ich gerne meine Kinder um mich. Mein Hund ist ja<br />

sowieso immer bei mir. So ein perfekter freier Tag sollte dann auf jeden Fall einen schönen, entspannten<br />

Spaziergang beinhalten, ich geniesse die Zeit an der frischen Luft. Oder auch mal einen Zirkusbesuch – und<br />

ein Essen in einem guten Restaurant. In Köln gehe ich auch gerne mal einfach an den Rhein. Nur wenn das<br />

Wetter so richtig mies ist, mache ich es mir auf dem Sofa gemütlich und schalte den Fernseher ein.<br />

Jannik Scharmweber<br />

Interview: Marcel Schenk /Fotos: WDR<br />

Marcel: Du bist Jahrgang 1990. Das heisst, die Serie ist<br />

schon älter als du selbst. Was ist denn deine erste eigene<br />

Erinnerung an die "Lindenstraße"?<br />

Jannik: Meine ersten Erinnerungen sind tatsächlich die<br />

90er Jahre, weil meine Mutter immer die "Lindenstraße"<br />

geguckt hat. Deswegen bin ich im Prinzip mit der Serie<br />

aufgewachsen. Umso spannender ist es dann natürlich<br />

auch für mich gewesen, hier irgendwann selber zu stehen.<br />

Leider konnte meine Oma das nicht mehr miterleben,<br />

sie ist schon verstorben, aber sie hat die "Lindenstraße"<br />

auch immer geguckt. Also, es geht da schon ein Traum in Erfüllung, hier zu drehen. Ein Traum von<br />

dem man vorher als Kind gar nicht wusste, dass es ihn gibt.<br />

Marcel: Wie war dein Weg zur Schauspielerei? Entdeckt wurdest du ja nicht nur auf der Bühne, sondern auch<br />

als Model. Du hattest schon Shootings in New York, davon können andere nur träumen.<br />

Jannik: Genau, ja und ich shoote auch heute noch. Aber die Schauspielerei ist schon etwas Besonderes. Ich<br />

hab früh mit Schauspiel zu tun gehabt, da meine Mutter mich sehr gefördert hat. So in Punkten wie Improvisationstheater.<br />

Einfach, damit ich ein gutes Körpergefühl bekomme. Ich war in Urlauben immer bei Kindermusicals<br />

dabei. Dann kam aber irgendwann der Zeitpunkt, wo Pokémon-Karten und sowas wichtiger waren, als<br />

eine Rolle im nächsten Kindertheater. Für meine Mutter war das kein Problem, sie sagte, ich solle mich erstmal<br />

auf die Schule konzentrieren. 2008 oder 2009 wusste ich dann selber nicht, wo der Weg mich hinführt und<br />

was ich machen werde. Ich merkte aber, dass mich das Künstlerische schon interessiert, habe viel gemalt,<br />

immer noch ab und zu geschauspielert und bin dann, recht spontan, nach Berlin gegangen.<br />

Marcel: Jetzt bist du noch nicht soooo lange in der "Lindenstraße" dabei, aber gab es vielleicht schon einen<br />

lustigen, emotionalen oder eben ganz besonderen Moment, der dir in Erinnerung bleiben wird?<br />

Jannik: Ja also, es gibt bestimmt einige Momente, es war viel Witziges dabei. Ich wurde von Anfang an von<br />

allen hier sehr gut aufgenommen. Manchmal haben mir Kollegen z.B. irgendwas in die Hand gedrückt beim<br />

Dreh, eine Decke oder so, eben einen Gegenstand, der mit der Spielszene gar nichts zu tun hatte. Und ich<br />

- 48 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!