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Berliner Kurier 13.10.2018

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LEUTE<br />

SEITE19<br />

BERLINER KURIER, Sonnabend, 13. Oktober 2018<br />

Foto:dpa<br />

Im Wohnzimmer<br />

der 80er-Jahre<br />

„Deutschland86“. Im „International“<br />

wardie zweite<br />

Staffel der UFA-Fiction-<br />

Serie (KURIER berichtete)<br />

bereits ein Mega-Erfolg.<br />

Das Kino an der Karl-<br />

Marx-Allee: knackevoll mit<br />

Darstellern, Produzenten<br />

und prominenten Gästen<br />

(darunter Nico Hofmann,<br />

Jonas Nay, Maria<br />

Schrader, Sonja Gerhardt,<br />

Lavinia Wilson und Anke<br />

Engelke). Hingucker des<br />

Abends waraber –zumindest<br />

was die Festkulissen<br />

anging –ein eigens für die<br />

Premiere hergerichtetes<br />

80er-Wohnzimmer. Hier<br />

lümmeln Josephin Busch,<br />

Julia Hartmann und Alina<br />

Levshin (v.l.) auf dem weichen<br />

Sofa. „Deutschland86“<br />

startet am 19.10.<br />

bei Amazon Prime. KM<br />

Hans Leister: Ex-Bahnmanager<br />

LOKT jetzt mit Krimis<br />

200000Euro<br />

dank„Cookie“<br />

Charity at Cookies Cream.<br />

Das Dinner findet regelmäßig<br />

zugunsten von afrikanischen<br />

Waisenkindern im<br />

Restaurant von Heinz Gindullis<br />

statt. In diesem Jahr<br />

feierte die gemeinnützige<br />

Initiative zur Unterstützung<br />

des Kinderdorfes<br />

Mbigili in Tansania 10. Geburtstag.<br />

In einer regelrechten<br />

Spendenbattle<br />

wurde mithilfe langjähriger<br />

Unterstützer wie Inga<br />

Humpe (Foto rechts), Michael<br />

Michalsky und Michi<br />

Beck eine Summe von<br />

200000 Euro erzielt.<br />

Foto: Minkus PR<br />

In seinem ersten Werk geht es um eine <strong>Berliner</strong> Schulklasse<br />

Von<br />

PETERNEUMANN<br />

Berlin/Amsteg – Jahrelang<br />

war Hans Leister für den Regionalzugverkehr<br />

in Berlin<br />

und Brandenburg verantwortlich.<br />

Inzwischen ist der<br />

gebürtige Münchener, der<br />

seit 1990 in Berlin-Steinstücken<br />

lebt, unter die Schriftsteller<br />

gegangen. Zwar spielt<br />

sein Thriller in der Schweiz,<br />

doch eine Schulklasse aus<br />

Berlin hat eine Hauptrolle.<br />

Es riecht muffig, im Hintergrund<br />

ist ein ohrenbetäubendes<br />

Heulen zu hören. „Das entsteht,<br />

wenn ein Zug durch den Tunnel<br />

fährt und das Wasser in den<br />

Drainagekanälen zum Schwingen<br />

bringt. Wie eine gigantische<br />

Wassermusik“, so Leister.<br />

Der 66-jährige Wirtschaftsingenieur<br />

steht auf einer unterirdischen<br />

Straße, die sich 1,8 Kilometer<br />

weit in den Fels hineinzieht.<br />

Sie gehört zu dem 153 Kilometer<br />

langen Tunnel- und<br />

Stollensystem unter dem Gott-<br />

hardmassiv, dessen Kernstück<br />

der 57 Kilometer lange Gott-<br />

hard-Basistunnel ist. Er wurde<br />

2016 eröffnet, ein Jahr früher<br />

als geplant und eine Milliarde<br />

Franken billiger als vorgesehen.<br />

Der Tunnel ist der wichtigste<br />

Schauplatz der Handlung, die<br />

an einen psychologischen Test<br />

erinnert. „Wie reagieren Men-<br />

schen unter extrememm<br />

Druck?“, fragt Leister. Und gibt<br />

die Antwort in seinem 404-sei-<br />

tigen Buch „Der Tunnel“, das<br />

im Benevento-Verlag (Teil des<br />

Red-Bull-Imperiums) erschie-<br />

nen ist und 20 Euro kostet.<br />

Ein Zug mit 300 Passagieren<br />

bleibt im Gotthard-Tunnel ste-<br />

cken. Der Strom fällt aus, das<br />

Kommunikationsnetz eben-<br />

falls. Draußen hat sich eine Ka-<br />

tastrophe ereignet, aber wel-<br />

che? Pläne, eingeübte Abläufe,<br />

starre Ordnungen haben keinenn<br />

Sinn mehr. Am besten kommt<br />

die 10c der fiktiven Fontane-<br />

Gesamtschule aus Berlin-Wed-<br />

ding, die auf Klassenreise ist,<br />

mit der Situation zurecht. „In<br />

vielen <strong>Berliner</strong> Schulen<br />

herrscht Chaos. Deshalb tun<br />

sich die Lehrerin und die<br />

Schulklasse mit einem hohen<br />

Migrantenanteil am leichtesten,<br />

mit der Situation fertig zu<br />

werden“, sagt Leister. Ein Happy<br />

End gibt es leider trotzdem<br />

auch für sie nicht.<br />

Doch mehr wird<br />

hier nicht verraten!<br />

Von1994bis<br />

2000 warer<br />

bei der DB:<br />

Nun hat Hans<br />

Leister ein<br />

Buch verfasst.<br />

Foto: Peter Neumann

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