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Berliner Kurier 26.10.2018

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LEUTE<br />

Zwei Comebacks, über die Berlin spricht:<br />

Daseine knattert, das andereschnattert<br />

*<br />

BERLINER KURIER, Freitag, 26. Oktober 2018<br />

Langsam<br />

wird der<br />

Fotos: Sony Pictures, dpa<br />

Kino-Herbst<br />

richtig gut<br />

Christian (Lars Eidinger)und<br />

Georg(Bjarne Mädel)sind<br />

im Film zwei Brüder,<br />

die ihreJugend nachholen.<br />

DieHauptdarsteller düsen mit<br />

ihren „Knatterkisten“ über den<br />

roten Teppich: BjarneMädel(l.)<br />

und Lars Eidinger habenihre<br />

Film-Mofas am Start.<br />

Berlin-Premierefür eine<br />

neue Filmkomödie, die<br />

dem Mofa ein Denkmal setzt<br />

Brüdergeschichten. Es<br />

gibt so viele! Die von<br />

Kain und Abel ist vielleicht<br />

die berühmteste. Aber<br />

sie ging ja tödlich aus. Auch die<br />

Geschichte von Christian (Lars<br />

Eidinger) und Georg (Bjarne<br />

Mädel) fängt blutig an. Beide<br />

prügeln sich am Grab ihres Vaters.<br />

Was dann folgt, gehört<br />

mit zum knuffigsten, komischsten,<br />

zum berührendsten<br />

Kinokunststückchen der<br />

laufenden Saison. Ehrlich? Mit<br />

dem Roadmovie „25 km/h“<br />

(startet am 31. Oktober) wird<br />

der Kinoherbst LANGSAM<br />

richtig gut. Und das Beste ist:<br />

Es gibt ein Comeback des Mofas!<br />

Der Reihe nach. Episodenhaft<br />

erzählt wird die Geschichte<br />

zweier Brüder. Sie haben<br />

sich komplett entfremdet.<br />

Doch der Tod des Vaters führt<br />

sie wieder zusammen: Alles,<br />

was sich die zwei im Alter von<br />

15 vorgenommen und nicht<br />

umgesetzt haben, soll nachgeholt<br />

werden! Es folgt die verrückteste<br />

Mofa-Tour der Filmgeschichte,<br />

vom Schwarzwald<br />

bis nach Rügen.<br />

Wie Eidinger auf dem Zweirad<br />

und nur mit Unterhose bekleidet<br />

halbnackt über die Dörfer<br />

knattert, das ist trotz<br />

Höchstgeschwindigkeit von<br />

stets 25 km/h mitreißend.<br />

Ihre eigenen Jungdarsteller<br />

suchten Eidinger und Mädel<br />

übrigens im Sommer 2017 bei<br />

einem Tischtennis-Casting.<br />

Treibriemen dieser auch an<br />

flotten Sprüchen nie armen<br />

Komödie („Fick dich Niedersachsen!“)<br />

sind Regisseur Markus<br />

Goller und Drehbuchautor<br />

Oliver Ziegenbalg. Sie sind seit<br />

„Friendship!“ erstmals wieder<br />

zusammen am Start. Ein Wiedersehen<br />

gibt’s auch mit Franka<br />

Potente.<br />

Die Premiere fand jetzt im<br />

Cinestar im Sony-Center statt.<br />

Mit Eidinger, mit Mädel, dazu<br />

die Co-Darsteller Jella Haase<br />

(durfte die Mofas in den Drehpausen<br />

fahren), Alexandra Maria<br />

Lara und Wotan Wilke<br />

Möhring. Stars auf dem roten<br />

Teppich waren aber eindeutig<br />

die „Knatterkisten“. Sony-<br />

Chef Martin Bachmann verriet:<br />

„Für die Dreharbeiten gab<br />

es sie als Benziner und als<br />

Elektro-Variante.“ Eidinger<br />

und Mädel: „Die Benziner waren<br />

eindeutig cooler.“<br />

K. Mahmoud<br />

Vor drei Jahren verschwand<br />

er von der Bildschirmfläche.<br />

Für Kurt Krömer (43, „Hallo,<br />

ihr Kackbratzen“) sollten<br />

nur noch Theater und seine<br />

Comedian-Programme im<br />

Vordergrund stehen. Nie<br />

mehr Fernsehen? Denkste!<br />

Denn die <strong>Berliner</strong> Kult-Quasselstrippe<br />

arbeitet jetzt<br />

ernsthaft am TV-Comeback.<br />

Seit gestern treibt Krömer mit<br />

seiner Radio-Show zusammen<br />

mit Schriftsteller Jakob Hein<br />

bei Radio Eins sein Unwesen.<br />

KurtKrömerplantNeustartimTV<br />

Doch im ersten Halbjahr 2019<br />

könnte der Comedian auch<br />

wieder auf dem Bildschirm<br />

beim RBB zu sehen sein. „Es<br />

gibt noch keinen Vertrag, aber<br />

wir stehen kurz davor“, verriet<br />

seine Managerin Kleopatra<br />

Tümmler dem KURIER.<br />

Der Comedian fing 2003 mit<br />

der „Kurt-Krömer-Show“ beim<br />

RBB an, die bis 2005 lief, und<br />

mit der er bundesweit Kultstatus<br />

erreichte. Die frechen Gespräche<br />

mit Promis waren legendär.<br />

Ab 2007 folgten weitere<br />

Spät-Shows im Ersten. Mit<br />

solchen Sendungen will Krömer<br />

aber künftig nicht fortsetzen.<br />

„Wir arbeiten an neuen<br />

Konzepten“, sagt seine Managerin.<br />

RBB-Programmchef Jan<br />

Schulte-Kellinghaus erklärte<br />

bereits im Frühjahr, dass er<br />

Krömer gerne wieder im TV<br />

hätte. Im Mai war Krömer auch<br />

kurz als Ansager anlässlich des<br />

15. Sender-Geburtstages zu sehen.<br />

Nun kann es mehr werden.<br />

„Bis zum Dezember soll es zu<br />

konkreten Absprachen kommen“,<br />

sagt RBB-Sprecher Justus<br />

Demmer. N. Koch-Klaucke<br />

Foto: imago<br />

So lieben ihn die Fans: Kurt Krömer als Kult-Quasselstrippe im TV.

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