31.10.2018 Aufrufe

Pack & Log 09/2018

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Green packaging Kennzeichnen Transportverpackung BrauBeviale<br />

SPS IPC Drives<br />

Das Vier-Scanner-Prinzip: Kontrolle<br />

schafft Qualität<br />

Die Qualitätsanforderungen der Pharmaindustrie an ihre Lieferanten<br />

sind extrem hoch. Die Herstellung der diversen Komponenten erfolgt<br />

in Reinräumen und eine 100-prozentige Qualitätskontrolle innerhalb<br />

des Produktionsflusses ist mittlerweile selbstverständlich. Auch die<br />

Kunststoffwerke Kremsmünster GmbH (KWK), als hochspezialisierter<br />

Hersteller von Verschluss- und Dosiersystemen für die Pharmaindustrie<br />

bilden hier keine Ausnahme. Im Gegenteil, das Unternehmen<br />

geht sogar noch einen Schritt weiter: Hier wird selbst die Endkontrolle<br />

der Palette nicht nur dem prüfenden Blick eines Mitarbeiters<br />

überlassen.<br />

Foto: KWK<br />

Problemstellung. „Was hilft das beste<br />

Produkt, wenn auf einer ausgelieferten<br />

Palette unter vielen richtigen ein falscher<br />

Karton steht?“, fragt Ing. Mag. Manfred<br />

Habermann, Geschäftsführer von KWK.<br />

Und seine Antwort lässt keinen Kompromiss<br />

offen: „Nichts!“ Ein unachtsamer<br />

Moment und schon wird ein falscher<br />

Karton auf die Palette geschlichtet. Irren<br />

ist menschlich. Und der Kunde, der komplexe<br />

Dosierverschlüsse bestellt hat, hat<br />

jetzt irgendwo einen Karton mit einfachen<br />

Schraubverschlüssen stehen. „Der Kunde<br />

entdeckt zwar den fehlerhaften Karton,<br />

d.h., Endkonsumenten kommen nicht zu<br />

Schaden, aber im schlimmsten Fall kann<br />

es zu Komplikationen innerhalb des Produktionsprozesses<br />

kommen“, beschreibt<br />

DI (FH) Markus Zauner, Leiter der KWK-<br />

Anwendungstechnik die Auswirkungen.<br />

Daher gilt es, jede Untermischung auf<br />

der Palette zu vermeiden. Verständlich.<br />

Jetzt stellt sich die Frage, um wie viele<br />

fehlbestückte Paletten es geht? Eine am<br />

Tag, in der Woche, im Monat? Und auch<br />

die folgende Antwort zeigt deutlich das<br />

auf Qualität ausgerichtete Anforderungsprofil<br />

der Pharmaindustrie: „Wir reden<br />

Hochspezialisierte Verschlüsse für die Pharmaindustrie sind<br />

die Spezialität der Kunststoffwerke Kremsmünster (KWK)<br />

hier nicht von einer falschen Palette pro<br />

Monat, pro Woche oder gar pro Tag. In diesem<br />

Fall wären wir nicht mehr im Pharma-<br />

Geschäft. Es handelt sich im Durchschnitt<br />

um eine Palette pro Jahr. Aber auch wenn<br />

es nur eine im Jahr ist – und das mag in<br />

manchen Ohren nach sehr wenig klingen<br />

– ist es eine zuviel“, betont Habermann<br />

nachdrücklich.<br />

Lösungsansatz. Um auch diese eine<br />

Palette zu finden, wendete man sich an<br />

die AUTFORCE Vision System GmbH mit<br />

Sitz in Lienz. Das Osttiroler Unternehmen<br />

ist Spezialist für die Fachbereiche der industriellen<br />

Bildverarbeitung, Identifikation<br />

sowie Laserbeschriftung und ist seit heuer<br />

Cognex Partner System Integrator (PSI).<br />

„Unserem Blick entgeht nichts“, bringt es<br />

Geschäftsführer Ing. Mag.(FH) Stefan Perg<br />

auf den Punkt.<br />

Die Aufgabe klingt einfach: Es muss kontrolliert<br />

werden, ob auf der Palette auch<br />

nur solche Kartons verpackt sind, die auch<br />

tatsächlich dorthin gehören, d.h. z.B. die<br />

gleiche Auftragsnummer haben. Erst dann<br />

Fotos: PL Verlag / Rath<br />

Der Aufbau ist so ausgelegt, dass vier<br />

Cognex-Scanner übereinander angeordnet<br />

eine max. Lesehöhe von 2.000<br />

mm abdecken (2.300 mm abzüglich<br />

Palettenhöhe).<br />

Breite und Tiefe der möglichen Paletten<br />

sind Industriepaletten (1.000 x 1.200)<br />

und Europaletten (800 x 1.200)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!