Pack & Log 09/2018
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Green packaging Kennzeichnen Transportverpackung BrauBeviale<br />
SPS IPC Drives<br />
>> Ablauf. Eine Palette wird vom Personal<br />
nach Schlichtmuster mit Verpackungskartons<br />
bestückt. Vor der Umwicklung mit<br />
Folie erfolgt mittels der Scannereinheit die<br />
Verifizierung der Vollständigkeit und Richtigkeit<br />
der Palettenbestückung.<br />
Der Bediener liest mittels Handscanner<br />
den Barcode ein, der sich auf den Paketen<br />
befinden soll. Weiters gibt er über den<br />
Touch-Monitor oder über einen weiteren<br />
Code (z.B. Auswahlliste) die Soll-Anzahl<br />
der Pakete auf der Palette ein. Die Wickelmaschine<br />
dreht die bestückte Palette in<br />
einer Vorlaufrunde um 360°, im Zuge dieser<br />
liest die Scanner-Einheit alle auf der Palette<br />
verfügbaren – und lesbaren – Codes aus.<br />
Die Daten werden an eine interne Auswerteinheit<br />
mit Touchmonitor übertragen.<br />
Die erfassten Codes werden ausgewertet<br />
und mit den Eingabewerten verglichen.<br />
Danach wird das entsprechende Signal an<br />
eine Signallampe ausgegeben. Im Anschluss<br />
wird die überprüfte Palette fertig gewickelt.<br />
Das Ergebnis – Datum, Anzahl der Pakete<br />
und Code – wird an einen Drucker gesandt,<br />
der ein entsprechendes Etikett ausdruckt,<br />
mit welchem der Bediener die geprüfte<br />
Palette kennzeichnet. Ebenso können die<br />
ausgelesenen Codes und die Auswertung an<br />
einen Datenspeicher übertragen und dort<br />
archiviert werden.<br />
„Im Moment ist der Wickler noch von der Leseeinheit<br />
entkoppelt. D.h., derzeit wird, wie<br />
beschrieben, vor dem eigentlichen Wickeln<br />
eine „Scan-Runde“ mit der Palette gemacht.<br />
Ist alles in Ordnung, erfolgt die Freigabe und<br />
die Folie wird angelegt und der Wickelprozess<br />
manuell gestartet“, erklärt Zauner. „Es ist<br />
geplant, die beiden Prozesse zu einem zusammenzufassen<br />
und zu automatisieren. D.h., die<br />
Folie wird angelegt und im Zuge der ersten<br />
echten Wickel-Runde wird gescannt. Gibt es<br />
ein Freizeichen, wird weitergewickelt, wenn<br />
nicht, stoppt der Wickler sofort.“<br />
Auch seitens AUTFORCE gibt es dazu<br />
grünes Licht. Das System wurde soweit<br />
vorbereitet, dass alle Schnittstellen vorhanden<br />
sind und alle Signale entsprechend verarbeitet<br />
werden können.<br />
Fazit. Die Palettenscanning-Anlage wurde<br />
im April <strong>2018</strong> installiert und sukzessive<br />
optimiert. Im Vollbetrieb läuft sie seit Mitte<br />
August und das zur vollsten Zufriedenheit,<br />
wie DI (FH) Markus Zauner gegenüber <strong>Pack</strong><br />
& <strong>Log</strong> bestätigt. „Man kann davon ausgehen,<br />
dass Anfang 2019 das neue automatisierte<br />
System in Betrieb gehen wird“, so Zauner.<br />
KWK-Geschäftsführer Ing. Mag. Manfred<br />
DI (FH) Markus Zauner, Leiter der KWK-Anwendungstechnik (li.) und Ing. Mag.(FH)<br />
Stefan Perg, Geschäftsführer der AUTFORCE Vision System GmbH (re.) sind zufrieden mit<br />
der Leistungsfähigkeit der Palettenscanning-Anlage<br />
Habermann sieht in der Anlage gleich einen<br />
mehrfachen Gewinn: „Für uns stellt diese<br />
Anlage – und ich kenne keine vergleichbare<br />
in unserer Branche – einen echten Wettbewerbsvorteil<br />
dar. Das liegt daran, dass die<br />
Pharmabranche extrem anspruchsvoll ist<br />
und jede Art von zusätzlicher Qualitätssicherung<br />
und Kontrolle sehr begrüßt. Und<br />
das Palettenscanning ist für uns nicht nur ein<br />
zusätzlicher Kontrollgewinn, sondern auch<br />
ein Imagegewinn innerhalb der Branche.<br />
Denn schon als Präventivmaßnahme kommt<br />
ein derartiges System bei den Kunden sehr<br />
gut an. Aus diesem Grund sind wir immer<br />
auf der Suche nach innovativen Systemen<br />
zur Steigerung der Qualität und Effizienz.“<br />
Kurzprofil KWK. Bereits 1950 begann<br />
KWK mit der Erzeugung von Spritz- und<br />
Pressartikeln aus Kunststoff. Auch eine Entwicklungsabteilung<br />
und ein Werkzeugbau<br />
war bereits zu Beginn Teil der Firmenphilosophie<br />
und ist es bis heute geblieben.<br />
Von Beginn an war die Herstellung von<br />
Verschlusskappen und Verschraubungen ein<br />
wesentlicher Bestandteil des Produktportfolios.<br />
Diese Produktlinie wurde im Laufe der<br />
Jahre zur strategischen Zielrichtung. Das Unternehmen<br />
spezialisierte sich immer mehr<br />
auf den Schwerpunkt Primärpackmittel für<br />
die pharmazeutische Industrie, der heute<br />
mehr als 90 % der Produktion ausmacht.<br />
Das Unternehmen befindet sich im Familienbesitz<br />
und verfügt über rund 100 Mitarbeiter<br />
am Produktionsstandort in Kremsmünster.<br />
Das Headquarter befindet sich in Wien.<br />
Kurzprofil AUTFORCE Vision Systems<br />
GmbH. Die AUTFORCE Vision Systems<br />
GmbH mit Sitz in Lienz in Osttirol<br />
bietet Lösungen in den Bereichen industrielle<br />
Bildverarbeitung, Identifikation und<br />
Laserbeschriftung für verschiedene Branchen<br />
wie Automotive, Maschinen- und Sondermaschinenbau,<br />
Verpackung, Lebensmittel<br />
& Getränke, Pharma & Gesundheitswesen<br />
etc. an.<br />
Seit 2014 ist AUTFORCE tätig und konnte<br />
sich schon nach kurzer Zeit erfolgreich am<br />
Markt etablieren. Bereits in der Anfangsphase<br />
wurden Projekte mit Komponenten des<br />
Herstellers Cognex umgesetzt. Nach stetig<br />
steigenden Umsätzen und guter partnerschaftlicher<br />
Zusammenarbeit erfolgte dann<br />
<strong>2018</strong> der Schritt zum offiziellen Partner<br />
System Integrator. <br />
[pl]