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Berliner Kurier 31.10.2018

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*<br />

LEUTE<br />

TV-Ermittler Stefan Jürgens<br />

BERLINER KURIER, Mittwoch, 31. Oktober 2018<br />

Von<br />

CHRISTIAN GEHRKE<br />

Im Fernsehen hat er eine lange<br />

Polizei-Karriere hinter<br />

sich. Die Zuschauer kennen<br />

ihn seit über elf Jahren aus<br />

der ZDF-Serie Soko Wien als<br />

Major Carl Ribarski. Davor<br />

ermittelte er sechs Folgen<br />

lang als Kommissar im <strong>Berliner</strong><br />

„Tatort“. Dem KURIER<br />

aber verrät Schauspieler Stefan<br />

Jürgens (55): „Im echten<br />

Leben könnte ich niemals Polizist<br />

sein.“<br />

Dabei hat der Charlottenburger<br />

im echten Leben schon Polizei-<br />

Erfahrung: Als er 1999 neben<br />

Dominic Raacke „Tatort“-Kommissar<br />

wurde, gab’s vorher ein<br />

langes Praktikum bei der Berli-<br />

Bulle ist ihm völlig Stulle<br />

„Im echten Leben könnteich niemals Polizist sein“<br />

ner Polizei. „Ich war bei der Kripo<br />

und in der Gerichtsmedizin,<br />

habe die einzelne Abschnitte besucht“<br />

,blickt er zurück.<br />

An seiner Rolle als Cop in der<br />

aktuellen ZDF-Krimi-Serie „Soko<br />

Wien“ (freitags um 18 Uhr)<br />

hat der Wahl-<strong>Berliner</strong> immer<br />

noch Spaß. Gerade ist die 13.<br />

Staffel angelaufen. „Meine Rolle<br />

Carl Ribarski ist ein handfester<br />

Charakter, mit dem man sympathisch<br />

oder unsympathisch sein<br />

kann.“ Ribarski stammt auch<br />

wie Stefan Jürgens selbst aus<br />

dem Ruhrpott. „Ich bin im echten<br />

Leben sicherlich angstbesetzter<br />

als meine Rolle und bin<br />

auch nicht so cool wie Ribarski“,<br />

sagt Jürgens.<br />

Er gibt zu: „Im echten Leben<br />

könnte ich niemals Polizist sein.<br />

Ich bin freiheitsliebend und habe<br />

einen klaren Drang zur Haltung.“<br />

Polizisten müssten bei<br />

Einsätzen wie im Hambacher<br />

Forst sicher nicht selten an ihrer<br />

Haltung vorbei die Pflicht erfüllen.<br />

„Das möchte ich nicht“, so<br />

der 55-Jährige, der ein leidenschaftlicher<br />

Liedermacher ist.<br />

Im Februar 2019 erscheint<br />

sein neues Soloalbum „Was<br />

zählt“ .Darin zeigt er Haltung.<br />

Im Song „Jeder gegen<br />

jeden“ singt er<br />

über die Rücksichtslosigkeit,<br />

die er im<br />

Alltag beobachtet –<br />

ob in Berlin oder<br />

Wien: „Wir erleben<br />

in unserer<br />

Demokratie<br />

einen echten<br />

Verfall<br />

von Führungsmoral.“<br />

Seit 2002 wohnt<br />

er in Berlin, seiner<br />

Wahlheimat.<br />

TV-Kommissar<br />

Stefan Jürgens<br />

(55)beim<br />

KURIER-Interview,<br />

das in Mitte<br />

geführtwurde.<br />

Fotos: Domenigg (ZDF), Uhlemann<br />

Stefan Jürgens (links) als<br />

Major Carl Ribarski in der<br />

„SokoWien“-Folge „Familie<br />

Schweiger“. Sie wird am 30.<br />

November ausgestrahlt.<br />

Casting in Berlin<br />

Gospel-Weltstars suchen Chor<br />

Mit über einer Million begeisterter<br />

Fans und Konzertbesucher<br />

und mehr als 250000 verkauften<br />

Tonträgern sind „The<br />

100 Voices of Gospel“ die wohl<br />

größte und gleichzeitig erfolgreichste<br />

Gospel-Show der Welt.<br />

Dieses einzigartige Gesangsspektakel<br />

geht 2019 und 2020<br />

mit einem brandneuen Programm<br />

auf Welttournee und<br />

kommt damit auch erstmals<br />

nach Berlin. <strong>Berliner</strong> Chören<br />

bietet sich nun am 5. Januar<br />

2019 die einmalige Chance, live<br />

auf der Bühne mitwirken zu<br />

können. Gesucht wird ein Chor<br />

bestehend aus max. 50 Personen<br />

ab 18 Jahre, der zusammen<br />

mit dem Ensemble 2-3 Songs<br />

interpretieren wird. Richten<br />

Sie Ihre Bewerbung für das<br />

Casting per E-Mail und mit Video<br />

an casting@concertbuero-zahlmann.de<br />

(Bewerbungsschluss ist<br />

Samstag, der 10.11.18.).<br />

Ehrung in Berlin<br />

Orlando Bloom wird GQ-Mann des Jahres<br />

Cool, modebewusst,ganz Gentleman:<br />

Hollywoodstar Orlando Bloom.<br />

Foto: dpa<br />

Es ist die Reife, die Orlando<br />

Bloom so anziehend macht. Aus<br />

dem netten Jungen von einst ist<br />

ein Gentleman geworden, und<br />

dafür gibt es in Berlin nur einen<br />

Preis: den GQ-Award. So wird<br />

der britische Filmschauspieler<br />

(„Der Herr der Ringe“) bei den<br />

20. „GQ Men of the Year<br />

Awards“ am 8. November in der<br />

Komischen Oper entsprechend<br />

glanzvoll geehrt. Der 41-Jährige<br />

steht dann in einer Reihe mit<br />

Arnold Schwarzenegger, Sir<br />

Tom Jones, David Beckham,<br />

Donald Sutherland und Giorgio<br />

Armani, die allesamt bereits<br />

GQ-Männer des Jahres wurden.<br />

Moderiert wird die funkelnde<br />

Gala mit 850 geladenen<br />

Gästen auch dieses Jahr wieder<br />

von Barbara Schöneberger. Neben<br />

Orlando Bloom dürfen sich<br />

Herbert Grönemeyer und Patrick<br />

Dempsey über einen Preis<br />

freuen.<br />

KM

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